Thomas Müller konzentriert sich künftig nur noch auf den FC Bayern. Der Routinier hat seine Karriere in der Nationalmannschaft beendet.
München – Das Viertelfinale bei der Europameisterschaft gegen Spanien war das 131. und letzte Länderspiel, das Thomas Müller in seiner Karriere für Deutschland absolviert hat. Der Alt-Star des FC Bayern verkündete am Montagvormittag in einem Video auf seinem Youtube-Kanal das Ende seiner Laufbahn im DFB-Team.
Müller beendet DFB-Karriere: „Viele unvergessliche Momente“
„Nach 131 Länderspielen und 45 Toren sage ich dem Bundesadler heute ‚Servus‘“, sagte Müller in seiner Abschiedsbotschaft. „Als ich vor über 14 Jahren mein erstes Länderspiel in der deutschen Nationalmannschaft absolvieren dürfte, hätte ich mir all das nicht erträumen lassen. Großartige Siege und bittere Niederlagen. Manchmal am Boden zerstört, um dann wieder aufzustehen. Im Wettkampf gegen die besten Spieler der Welt, an der Seite von fantastischen Mitspielern, mit denen ich viele unvergessliche Momente erlebt habe.“
Der 34-Jährige feierte in einem Freundschaftsspiel gegen Argentinien am 3. März 2010 unter Joachim Löw sein Debüt in der Nationalmannschaft, verpasste abgesehen vom Confederations Cup 2017 kein Turnier. Nach einer zwischenzeitlichen Ausbootung im März 2019 kehrte Müller zur Europameisterschaft 2021 in die Nationalmannschaft zurück, doch nach jeweils vier Welt- und Europameisterschaften ist Schluss.
Müller sendet Appell an Fans
„Ich durfte den WM-Pokal in die Luft strecken und eure Zuneigung auf dem Platz spüren. Es hat mich immer sehr stolz gemacht, für mein Land aufzulaufen. Wir haben gemeinsam gefeiert und manchmal auch gemeinsam eine Träne verdrückt“, reflektierte Müller, der sich bei „allen Fans und Teammitgliedern der Nationalmannschaft“ für „eure Unterstützung in den vergangenen Jahren“ bedankt.
Zum Schluss sendete Müller, dessen Vertrag beim FC Bayern bis 2025 gültig ist, einen Appell an die Fans: „Nehmt die Begeisterung und Freude der diesjährigen EURO mit und drückt dem Team auf dem Weg zur WM 2026 ganz fest die Daumen.“ Er selbst werde in diesem Punkt vorangehen, „jetzt als Fan auf der Tribüne und nicht mehr als Spieler auf dem grünen Rasen.“