Schlimme Deutschland-Bilanz gegen Spanien – doch es gibt einen Funken Hoffnung

Die Bilanz Deutschlands in Pflichtspielen gegen Spanien ist erschreckend. Der letzte Sieg liegt bereits 36 Jahre zurück – macht jedoch Hoffnung für das anstehende Viertelfinale.

Stuttgart – Ganz Fußball-Deutschland fiebert dem Kracher des DFB-Teams im EM-Viertelfinale gegen Spanien entgegen. Deutschland sicherte sich den Platz unter den besten acht Teams durch einen 2:0-Arbeitssieg gegen Dänemark. Spanien wackelte gegen Außenseiter Georgien nur anfangs und siegte schließlich deutlich mit 4:1.

Am kommenden Freitag (5. Juli) treffen in Stuttgart die beiden bisher besten Mannschaften des Turniers aufeinander. Viele Experten sprechen schon von einem vorgezogenen Finale. Dabei weist das DFB-Team gegen die Spanier eine Horror-Statistik in Pflichtspielen auf.

Horror-Bilanz gegen Spanien: Letzter DFB-Sieg liegt 36 Jahre zurück

Ganze 36 Jahre liegt der letzte Sieg von Deutschland gegen Spanien bei einem großen Turnier zurück. Anschließend folgten für das DFB-Team teils schmerzhafte Niederlagen. Im EM-Finale 2008 gewannen die Spanier ebenso mit 1:0 wie auch zwei Jahre später im Halbfinale der WM in Südafrika. Zweimal kurz hintereinander sorgte das spanische Tiki-Taka für zerstörte Fußball-Träume in Deutschland.

Unvergessen bleibt auch die desaströse 0:6-Klatsche Deutschlands gegen Spanien im November 2020. Unter dem damaligen Bundestrainer Jogi Löw blamierte sich das DFB-Team in der Nations League bis auf die Knochen, war damals mit dem Gegner zu keinem Zeitpunkt auf Augenhöhe. Immerhin: Rund zwei Jahre später in der Vorrunde der WM 2022 in Katar trotzte Deutschland den Spaniern ein 1:1 ab.

Deutschland-Sieg gegen Spanien bei EM 1988 macht Hoffnung

Auch wenn die Pflichtspiel-Statistik klar gegen Deutschland spricht, macht ausgerechnet jener letzte Sieg vor 36 Jahren Hoffnung. Bei der EM 1988, die ebenfalls in Deutschland ausgetragen wurde, gewann Deutschland mit 2:0 und zog dadurch ins Halbfinale ein. Gleiches soll sich am Freitag wiederholen.

Einer, der damals auf dem Platz stand und sogar doppelt traf, ist jetzt hautnah bei der Mannschaft dabei: Sportdirektor Rudi Völler. Der 64-Jährige weiß, wie man die Spanier in wichtigen Spielen schlägt und gegen sie trifft. Dieses Wissen wird Völler versuchen, an die DFB-Stars weiterzugeben.

Spannendes Duell im EM-Viertelfinale zwischen Deutschland und Spanien erwartet

Statistik hin oder her. Fakt ist: Spielerisch konnte bislang keine der großen Fußball-Nationen so überzeugen wie die Nagelsmann-Elf und die Spanier. Es treffen die beiden Nationen mit den meisten Toren (Stand: 2. Juli, 9.45 Uhr) aufeinander. Deutschland gelangen bislang zehn Treffer, dem spanischen Angriff neun. Ein Grund dafür: Beide Teams verfügen in ihrer Offensive über herausragende Youngster. Auf Seiten von Deutschland Jamal Musiala und Florian Wirtz, bei Spanien der gerade erst 16-jährige Lamine Yamal und Nico Williams.

Ein wirklicher Favorit ist vor dem Duell nicht auszumachen, auch wenn die Spanier bei den Buchmachern leicht vorne liegen – wohl aufgrund des besseren Abschneidens bei den letzten Turnieren. Auch Spaniens Trainer Luis de la Fuente ist vor dem Duell siegessicher und macht dem DFB-Team eine selbstbewusste Ansage.

Ob sich die Nagelsmann-Elf davon einschüchtern lässt? Kaum vorstellbar. Vielmehr wollen die DFB-Stars weiter auf der Euphoriewelle reiten und nun den ersten dicken Brocken aus dem Weg räumen. Das Sommermärchen 2.0 soll weitergehen. (LuHa)

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