Wer spielt für das DFB-Team im EM-Achtelfinale im Sturm: Kai Havertz oder Niclas Füllkrug? Aus Aussagen von Rudi Völler lässt sich eine Tendenz ablesen.
Herzogenaurach – Besonders in der Abwehr drückt bei Deutschland vor dem Achtelfinal-Duell mit Dänemark bei der EM 2024 am Samstagabend (29. Juni) der Schuh.
EM 2024: Öffentlichkeit forderte bereits Füllkrug statt Havertz
Aber nicht nur in der Defensive – die aufgrund der Gelbsperre von Jonathan Tah definitiv umgebaut werden muss – könnte Bundestrainer Julian Nagelsmann eine Anpassung vornehmen.
Denn auch über die Besetzung in vorderster Front wurde in der Öffentlichkeit zuletzt reichlich diskutiert. Viele forderten nach dem eher schwächeren Auftritt von Kai Havertz gegen die Schweiz, bei zukünftigen Partien auf den Ausgleichs-Torschützen Niclas Füllkrug zu setzen.
Rudi Völler mit Lob für Niclas Füllkrug: „Quote ist sicher außergewöhnlich“
Aufschluss darüber gab Sportdirektor Rudi Völler bei der Pressekonferenz am Mittwoch natürlich nicht. Mit seinen Aussagen zu beiden Angreifern ließ die Stürmer-Legende aber durchblicken, in welche Richtung Nagelsmann bei der Aufstellung gehen könnte.
„Die Quote von Fülle ist sicherlich außergewöhnlich. Das ist ja unglaublich, wie er trifft in den Einsatzzeiten, die er hat“, lobte Völler den BVB-Star. Das Portal transfermarkt.de listet für Füllkrug 13 Tore und zwei Vorlagen in 750 Minuten für das DFB-Team, damit ist der 31-Jährige durchschnittlich alle 50 Minuten an einem Treffer beteiligt.
Völler über Standing von Kai Havertz: „Enorm wichtig für die Mannschaft“
An diese Statistik kommt Havertz nicht heran, der gebürtige Aachener benötigt rund 97 Minuten für einen Scorerpunkt. Seinem Standing bei der deutschen Nationalmannschaft tut das aber keinen Abbruch, wie auch Völler klarstellt.
„Kai ist ein überragender Fußballer, auch wenn er jetzt außer dem Elfmeter noch kein Tor erzielt hat. Aber er ist enorm wichtig für die Mannschaft, die Art und Weise, wie er arbeitet, wie er die Bälle hält vorne, wie er sie fordert und trotzdem kopfballstark und immer anspielbar ist. Das merken auch die Mitspieler“, erörtert der 64-Jährige.