Nagelsmann-Aussage auf PK traf DFB-Star unvorbereitet: „Ich war schockiert“

Maximilian Mittelstädt ist der Newcomer beim DFB-Team. Bei einer Pressekonferenz von Julian Nagelsmann hörte er genau hin und war schockiert.

München – Am Freitag startet die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland, auf die lange hingefiebert wurde. Mit dabei ist auch Maximilian Mittelstädt vom Vizemeister VfB Stuttgart. Der 27-Jährige ist einer der Shootingstars der Bundesligasaison und hat sich auf der linken Abwehrseite der deutschen Nationalmannschaft vorerst festgespielt. Im Interview mit dem kicker stand der Newcomer Rede und Antwort.

Mittelstädt spielt sich hinten links im DFB-Team fest

Nationalspieler Maximilian Mittelstädt hat einen bemerkenswerten Weg hinter sich. Noch in der vergangenen Saison hatte er große Probleme, sich in der Startelf von Bundesliga-Absteiger Hertha BSC festzuspielen. Im Sommer wechselte er zum VfB Stuttgart, wurde dort Stammspieler und darf nächste Saison mit den Schwaben in der Champions League spielen.

Im März nominierte ihn sogar Bundestrainer Julian Nagelsmann erstmals für die deutsche Nationalmannschaft. Sowohl gegen Frankreich, als auch gegen die Niederlande, als er nach einem Fehler zum 0:1 das 1:1 erzielte und damit den Sieg einleitete, wusste der gebürtige Berliner zu überzeugen. Seitdem ist er auf der linken Abwehrseite gesetzt. Doch als Nagelsmann Mittelstädt zum ersten Mal nominierte, schockierte ihn eine Aussage des Bundestrainers.

So reagierte Mittelstädt auf Nagelsmann-Aussage: „War ich schockiert“

Im März begründete Nagelsmann die Nominierung von Mittelstädt auf einer Pressekonferenz. Der Bundestrainer erklärte, dass VfB-Verteidiger statistisch gesehen der viertbeste Linksverteidiger der Welt ist. „Als ich den Satz auf der Pressekonferenz gehört habe, war ich schockiert“, gestand Mittelstädt im Interview mit dem kicker.

Dabei dürfte es ihm so wie vielen gegangen sein, die von der Statistik überrascht wurden. „Ich kannte diese Statistik nicht“, sagte der Linksverteidiger. Mit zwei Toren und vier Vorlagen in 31 Bundesligaspielen trug er zur Champions-League-Qualifikation des VfB Stuttgart bei. Vor allem hat er jedoch auch Qualitäten im Spiel gegen den Ball, wie eine gute Antizipation oder seine Zweikampfstärke.

Der Aufstieg von DFB-Star Mittelstädt

Dabei kann Mittelstädt seine aktuelle Situation einschätzen und weiß, dass sie alles andere als selbstverständlich ist. „Diese Entwicklung war vor einem Jahr so nicht denkbar“, merkte der ehemalige Hertha-Spieler gegenüber dem kicker an und fügte hinzu: „Manchmal fühlt es sich noch etwas surreal an, obwohl ich es grundsätzlich inzwischen schon realisiert habe.“

Rückblickend war der Schritt zum VfB Stuttgart für Mittelstädt ein Volltreffer. „Eine neue Stadt, eine neue Energie, viel Vertrauen vom Trainer und die Chance, konstant auf meiner Lieblingsposition zu spielen“, so der 27-Jährige. Zudem hätte er nach eigener Aussage die Ruhe im Umfeld des VfB nach chaotischen Hertha-Jahren genossen. Jetzt möchte der DFB-Newcomer auf ganz großer Bühne liefern und hat ein Finale gegen Frankreich vor Augen. (jari)

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