Oliver Bierhoff hält Manuel Neuer die Tür zur WM auf. Der DFB-Manager weiß aber auch, dass sich das Team an eine Deadline halten muss.
Bad Gögging - Für Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff ist eine WM-Nominierung von Fußball-Nationaltorhüter Manuel Neuer nicht zwingend von einem Einsatz für den FC Bayern noch in dieser Saison abhängig. „Dass er spielen muss, da gibt es keine Deadline“, sagte Bierhoff am Freitag in Bad Gögging. „Prekär wird es am 15. Mai, wenn wir die Entscheidungen treffen: „Und die richtige Deadline ist der 4. Juni, wenn wir den finalen 23er-Kader nominieren müssen.“
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Zwei Tage vor dem Ablauf der Meldefrist beim Weltverband FIFA bestreitet die DFB-Auswahl am 2. Juni noch ein Länderspiel in Klagenfurt gegen Österreich. Auch in diesem könnte der 32 Jahre alte Neuer nach seinem Mittelfußbruch ein Comeback im Spielbetrieb feiern. „Wann ist der richtige Zeitpunkt?“, fragte Bierhoff am Rande seines Besuches des Verbandstages des Bayerischen Fußball-Verbandes. „Ich bin weiterhin zuversichtlich und überzeugt, dass Manuel bei der WM dabei ist“, erklärte der Teammanager.
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An diesem Samstag wird Weltmeister Neuer im Bundesliga-Auswärtsspiel der Bayern beim Absteiger 1. FC Köln noch nicht im Tor stehen und auch nicht zum Kader des deutschen Meisters gehören. Es bleibt danach noch das letzte Ligaspiel am 12. Mai gegen den VfB Stuttgart sowie das DFB-Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt eine Woche später in Berlin. „Bei Manuels Fall schauen wir von Tag zu Tag“, sagte der 50-jährige Bierhoff. „Bei ihm - wie bei anderen Verletzten - ist es wichtig, dass sie ihren Rhythmus finden und sich in Ruhe darauf konzentrieren, dass sie fit sind.“
dpa