Die Nominierung von Suat Serdar für die DFB-Elf sorgt im Nachhinein für Ärger. Der türkische Nationaltrainer erhebt Vorwürfe gegen den Spieler.
Suat Serdars Nominierung für die deutsche Nationalmannschaft überrascht offensichtlich nicht nur ihn selbst. Den ersten Anruf von Joachim Löw hatte der Youngster sogar verpasst, weil er noch auf dem Fußballplatz beim Training war. Und Senol Günes wäre es wohl wesentlich lieber gewesen, wenn Serdar auch beim zweiten Versuch des Bundestrainers nicht ans Handy gegangen wäre.
DFB: Türkei-Trainer nach Nominierung sauer auf Serdar - „Unterlagen kamen nie an“
Der türkische Nationalcoach ist sauer auf den 22-Jährigen. „Ich war nur wegen Suat Serdar dreimal im Stadion bei Schalke 04“, sagte der türkische Nationaltrainer laut sport.de auf der Pressekonferenz vor den beiden EM-Qualifikationsspielen gegen Albanien und Frankreich.
Bleibt zu hoffen, dass Günes auf Schalke wenigstens interessante Spiele zu sehen bekam - denn ansonsten wird er von seinen Deutschland-Besuchen nicht viel haben. Mit der Entscheidung für Deutschland hat sich der Mittelfeldspieler, der beim FC Schalke 04 unter Vertrag steht, gleichzeitig gegen die Türkei entschieden.
DFB: Türkei hatte vergeblich auf Serdars Entscheidung gehofft
Günes hatte damit offenbar nicht gerechnet: „Es gab Gespräche mit seiner Familie. Wir haben auf Unterlagen gewartet, aber die kamen nie an“, empörte er sich. „Wir respektieren, dass er für Deutschland spielen will, aber er hätte es offen sagen sollen.“ Suat Serdar spielt aktuell beim FC Schalke 04 groß auf, daran hat auch der ehemalige Trainer Domenico Tedesco einen Anteil. Darüber berichtet ruhr24.de*.
Video: Serdar für DFB-Team nachnominiert
Nun fallen aber womöglich schon wieder zwei Spieler für den Test gegen Argentinien und das kommende Qualifikationsspiel aus. Joachim Löw nominiert deshalb noch einmal nach. Ob deshalb auch Mats Hummels sein DFB-Comeback feiern darf? Der Nationaltrainer bezieht Stellung. Auf der Pk zum Argentinien-Spiel äußerte sich Marc-Andre Ter Stegen zu den verbalen Attacken aus München. Manuel Neuer hatte sich bisher stets bewährt. So war er auch Torwart des WM-Finales 2014 als Deutschland mit einem 1:0 durch Mario Götze zum Weltmeister wurde. Seither hat sich allerdings einiges verändert im DFB-Kader um Joachim Löw. Wer von den WM-Helden von 2014 auch heute Abend noch beim Spiel Deutschland-Argentinien spielen darf, lesen sie bei tz.de.*
trk/sid
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