Borussia Dortmund hat bisher keinen externen Neuzugang für die kommende Saison präsentiert. Als erste Verstärkung für Neutrainer Nuri Şahin soll nun Waldemar Anton kommen.
Dortmund – Zu den zahlreichen Baustellen von Borussia Dortmund im nächsten Umbruchsommer gehört die Innenverteidigung. Der Abschied von Mats Hummels reißt eine sportliche Lücke, fast noch spürbarer dürfte sein Fehlen als Leader der Defensivabteilung sein. Kein Wunder ist deshalb, dass sich der BVB um eine gestandene Nachfolgelösung bemüht.
Tendenz von Waldemar Anton soll lange zu Leverkusen gegangen sein
Dabei ist dem Klub nun offenbar eine Überraschung gelungen: Wie der Transferinsider Fabrizio Romano bei X und der TV-Sender Sky berichten, hat sich Dortmund im Werben um Waldemar Anton durchgesetzt. Der Kapitän des VfB Stuttgart soll bis zuletzt zu einem Wechsel zu Bayer Leverkusen tendiert haben. Inzwischen aber haben die Schwarzgelben offenbar eine Einigung mit dem EM-Teilnehmer erzielt.
Zwischen 20 und 25 Millionen Euro beträgt die Ausstiegsklausel, die sich Anton im Rahmen einer Vertragsverlängerung bei den Schwaben erst im Januar dieses Jahres gesichert hat. Dafür bekommt Borussia Dortmund, sofern der Deal nicht in den letzten Zügen platzt, einen erfahrenen und vielseitigen Abwehrmann, der sich als Anführer beim VfB bis in den deutschen EM-Kader gespielt hat.
VfB-Kapitän müsste auch in Dortmund Verantwortung übernehmen
Anton, der im Juli 28 Jahre alt wird, würde mit klaren Stammplatzansprüchen in Dortmund aufschlagen, die Erwartungshaltung des Klubs neben sportlichen Gesichtspunkten auch eine gewisse Verantwortung beinhalten. Die extreme Erfahrung und herausragende Qualität von Hummels zu ersetzen, dürfte indes auch dem Nationalspieler schwerfallen.
Für den BVB wäre dennoch durchaus ein Statement, sich im Rennen mit Bayer Leverkusen durchgesetzt zu haben. Dort soll zuletzt Xabi Alonso persönlich intensiv um Antons Zusage geworben haben. Dass die Entscheidung nun wohl für Dortmund gefallen ist, mutet auch deshalb als Überraschung an. Indes besteht beim BVB auch weiter Interesse an Antons Stuttgarter Teamkollegen Chris Führich und Serhou Guirassy