Schicksalhafte Wendung in der 2. Bundesliga? Spielbetrieb könnte sich entscheidend ändern

Beim letzten Saisonspiel der Zweiten Bundesliga feiern Fans von Dynamo Dresden ihre Mannschaft - trotz Abstieg.
 ©dpa / Robert Michael

Nach der Corona-Pause hat die DFL das Restprogramm der Bundesligen in Windeseile durchgepeitscht. Ein Klub hatte es jedoch schwerer als die anderen: Dynamo Dresden. Nun steht eine neue Lösung im Raum.

  • Dynamo Dresden ist ein großer Verlierer der Corona-Pause* in der 2. Bundesliga.
  • Der ostdeutsche Klub wurde unter Quarantäne gestellt, nachdem fünf Personen im Verein positiv getestet wurden.
  • War der Wettbewerbsnachteil so gravierend, dass es nun zu einer außergewöhnlichen Maßnahme kommt?

Dresden/Frankfurt - Rein sportlich muss Dynamo Dresden nach der zu Ende gegangenen Spielzeit 2019/20 den Gang in die Drittklassigkeit antreten. Die Umstände, wie der Abstieg der SG zustande kam, hat bei dem früheren Bundesligisten* jedoch für Entsetzen gesorgt:

Dynamo Dresden: Klassenerhalt nach bitterem Corona-Drama?

Nachdem fünf Personen aus dem Vereinsumfeld (vier Spieler, ein Betreuer) positiv auf Covid-19 getestet wurden, steckte die DFL die ganze Mannschaft unter Quarantäne. Wie die Bild nun erläutert, könnte es aufgrund dieses vermeintlichen Wettbewerbsnachteils zu einer außergewöhnlichen Wendung kommen: Hinter den Kulissen in der Schaltzentrale in Frankfurt könnte sich eventuell eine Aufstockung im Unterhaus anbahnen.

Denn die Tatsache, dass Dynamo zum Pausieren verdammt war, während die Konkurrenz sich bereits auf den heißen Endspurt nach Corona vorbereiten konnte, sorgte schon damals für Unmut im Lager des Teams von Trainer Markus Kauczinski, das nach dem Saisonende auch noch mit einer irren Aktion für Aufsehen sorgte

Denkwürdig ist ein TV-Interview mit Sky*, wo Dresdens Chris Löwe nach einer verlorenen Partie vor laufenden Kameras in Tränen ausbrach und gegen die DFL wetterte.

Mithilfe einer Anwaltskanzlei geht der Traditionsklub nun gegen den Abstieg in Liga drei vor, wie Bild ausführt: Das „geballte Programm für Dynamo (9 Spiele in 28 Tagen) als Folge der Quarantäne sei ein so gravierender Wettbewerbsnachteil, dass Dynamo nicht absteigen dürfe. Die von der DFL angeordnete Maßnahme nach den Corona-Tests sei nach Ansicht des Klubs unnötig gewesen.

Wird die Zweite Bundesliga auf 20 Vereine aufgestockt?

Nun habe es ein Treffen zwischen Dynamo-Geschäftsführer Michael Born, dem neuen Sportchef Ralf Becker sowie den Liga-Vertretern Peter Peters (Aufsichtsrat), Rüdiger Fritsch (Präsidium) und Ansgar Schwenken (Direktor Spielbetrieb) gegeben. Schon vor einigen Wochen wurden vom Verein mögliche rechtliche Schritte angekündigt:

Im Raum stehen angeblich mehrere Optionen: eine Aufstockung der Zweiten Bundesliga auf 19 oder gar 20 Vereine - Wehen-Wiesbaden als 19. der abgelaufenen Saison würde möglicherweise ebenfalls der Nichtabstieg zustehen. Eine Alternative könne auch eine rein finanzielle Entschädigung für die SG Dynamo Dresden sein. (PF) *tz.de ist ein Angebot des Ippen Digital Netzwerks

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