Eintracht Frankfurt hat den dänischen Rechtsverteidiger Rasmus Kristensen verpflichtet. Die Verantwortlichen wittern einen lukrativen Deal.
Frankfurt – Eintracht Frankfurt hat am Freitagabend die Verpflichtung von Rasmus Kristensen verkündet. Der Rechtsverteidiger kommt für ein Jahr auf Leihbasis von Leeds United. Darüber hinaus besitzt die Eintracht eine Kaufoption für den 21-fachen dänischen Nationalspieler, der für den EM-Kader des Europameisters von 1992 berufen worden war.
Krösche: Kristensen ein „robuster und zweikampfstarker Spieler“
„Wir haben uns schon vor drei Jahren mit Rasmus beschäftigt und sind froh, dass es jetzt geklappt hat“, sagt SGE-Sportvorstand Markus Krösche in der Vereinsmitteilung über Kristensen, dessen Karriere mit dem Wechsel vom FC Midtjylland zu Ajax Amsterdam im Januar 2018 Fahrt aufgenommen hat.
Über Ajax wechselte Kristensen im Sommer 2019 für fünf Millionen Euro zu RB Salzburg, drei Jahre später verpflichtete Leeds den Rechtsverteidiger für 13 Millionen Euro. Nachdem der 27-Jährige die vergangene Saison bei der AS Rom verbracht hatte, gilt es für ihn nun, in Frankfurt Fuß zu fassen.
„Rasmus ist ein robuster und zweikampfstarker Spieler, der ein klares Außenverteidigerprofil hat, aber auch als Innenverteidiger spielen kann“, sagt Krösche über die Qualitäten des Neuzugangs. Kristensen tritt in Konkurrenz mit Aurélio Buta, in einer Dreierkette ist auch Junior Dina Ebimbe ein Kandidat für die rechte Abwehrseite.
Eintracht sieht in Kristensen-Transfer einen lukrativen Deal
Wie bei Leih-Transfers üblich, steht die Frage im Raum, ob Kristensen eine langfristige Zukunft am Main besitzt. Nach Informationen von Sky Sport beträgt die Kaufoption 15 Millionen Euro, mehr Geld investierte die Eintracht in ihrer Vereinsgeschichte nur in Hugo Ekitiké (16,5 Millionen Euro) und Luka Jović (22,34 Millionen Euro).
Nach Informationen von fussball.news haben die Verantwortlichen aus ihrer Sicht jedoch einen lukrativen Deal eingefädelt. Sie sehen in Kristensen einen Top-Spieler. Sollte er einschlagen, dann können die Hessen eine Kaufoption ziehen, die weit unter den kolportierten Summen liegen soll.
Darüber hinaus kann Kristensen als eine Art Platzhalter für Elias Baum fungieren. Das 18-jährige Eigengewächs zählt zur „Loan Army“ der Eintracht, verbringt die kommende Saison bei der SV Elversberg in der 2. Bundesliga. Baum soll sich im Saarland entwickeln. Geht der Plan auf, kehrt Baum gestärkt zurück und die Eintracht kann überlegen, ob ein fester Transfer von Kristensen Sinn ergibt. Die Adlerträger sind somit auf alle Eventualitäten vorbereitet.