Die Gruppen für die Qualifikation zur Fußball-EM 2020 wurden am Sonntag ausgelost, Deutschland landete in Gruppe C - und bekommt es mit einem starken Gegner zu tun. Was die Verantwortlichen dazu sagen, können Sie im Ticker nachlesen.
- Am Sonntag, den 2. Dezember um 12.00 Uhr wurden die Qualifikationsgruppen für die Fußball-EM 2020 ausgelost.
- Deutschland war nach dem Abstieg in der Nations League nur in Topf 2 gelandet, es drohten schwere Gegner.
- Deutschland wurde in Gruppe C gelost. Die Gegner: Niederlande, Nordirland, Estland und Weißrussland.
- Die Fußball-EM 2020 findet in ganz Europa statt. Die Spiele werden in zwölf Städten ausgetragen, darunter auch in München.
- Deutschland startet am 24. März 2019 in den Niederlanden in die Qualifikation.
- Am 30. November findet die Auslosung für die EM-Endrunde 2020 statt.
>>> AKTUALISIEREN <<<
Fußball-EM 2020, Auslosung der Qualifikation: Die Gruppen
Die Fünfer-Gruppen
Gruppe A | Gruppe B | Gruppe C | Gruppe D | Gruppe E |
---|---|---|---|---|
England | Portugal | Niederlande | Schweiz | Kroatien |
Tschechien | Ukraine | Deutschland | Dänemark | Wales |
Bulgarien | Serbien | Nordirland | Irland | Slowakei |
Montenegro | Litauen | Estland | Georgien | Ungarn |
Kosovo | Luxemburg | Weißrussland | Gibraltar | Aserbaidschan |
Die Sechser-Gruppen
Gruppe F | Gruppe G | Gruppe H | Gruppe I | Gruppe J |
---|---|---|---|---|
Spanien | Polen | Frankreich | Belgien | Italien |
Schweden | Österreich | Island | Russland | Bosnien und Herzegowina |
Norwegen | Israel | Türkei | Schottland | Finnland |
Rumänien | Slowenien | Albanien | Zypern | Griechenland |
Färöer | Mazedonien | Moldau | Kasachstan | Armenien |
Malta | Lettland | Andorra | San Marino | Liechtenstein |
Erste Spiele der EM-Quali 2020 für Deutschland
21.16 Uhr:
Die deutsche Nationalmannschaft startet mit dem Auswärtsspiel in den Niederlanden in die Qualifikation zur EM 2020. Die Spitzenpartie der Gruppe C wurde von der UEFA am Sonntagabend auf den 24. März 2019 terminiert. Die Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw setzt die Ausscheidungsrunde mit den Spielen in Weißrussland am 8. Juni und das Rückspiel am Samstag 16.November sowie gegen Estland am 11. Juni fort, wie tz.de* berichtet.
Nach der Sommerpause stehen die Spiele gegen Holland am 6. September und in Nordirland am 9. September an. Bevor die Qualifikation am 19. November gegen Nordirland beendet wird, kommt es am 13. Oktober zum Auswärtsspiel in Estland und am 16. November zur Heimpartie gegen Weißrussland.
Termine für zwei Testspiele im Länderspieljahr 2019 sind somit der 21. März und der 10. Oktober.
16.27 Uhr: Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger nahm die DFB-Auswahl in die Pflicht. „Deutschland und die Niederlande sind auf Augenhöhe. Das ist eine Gruppe, wo deutlich wird, dass Deutschland und die Niederlande weiterkommen werden“, betonte der ARD-Experte: „Die Niederlande kennt man bestens. Das ist eine gute Mannschaft und es werden interessante Spiele, in denen sich die deutsche Mannschaft steigern muss.“
Löw will für EM-Qualifikation auf aktuellen Kader setzen
15.52 Uhr: Große personelle Veränderungen sind in den kommenden Monaten in der DFB-Auswahl laut Joachim Löw nicht zu erwarten. „Man kann nicht den Fehler machen, ständig neue Spieler dazu zu holen“, mahnte der Bundestrainer: „Diese Mannschaft muss sich ja auch ein bisschen einspielen, wenn man will, dass sie in anderthalb Jahren top ist.“ Er sehe aber „zwei, drei sehr gute junge Spieler, bei denen ich denke, dass sie den Sprung schaffen werden.“
15.37 Uhr: Bundestrainer Joachim Löw zeigte sich optimistisch: „Die Gruppe ist normal schwierig, würde ich sagen. Die Niederlande und Deutschland sind die Favoriten - es sollte für beide reichen.“ Allerdings warnte er nach dem verkorksten Jahr für den DFB auch: „Wir fangen etwas weiter unten an, wollen nicht gleich wieder überheblich sein.“
14.00 Uhr: Auf Twitter schrieb DFB-Präsident Reinhard Grindel: „Die Niederlande sind sicher der Prüfstein. Aber angesichts dieser Gruppe muss man sich für die Euro 2020 qualifizieren.“ Klingt ganz so, als gebe es für das DFB-Team keine Alternative, als sich in dieser Gruppe durchzusetzen. Hier finden Sie weitere Reaktionen.
Die Niederlande sind sicher der Prüfstein. Aber angesichts dieser Gruppe muss man sich für die #EURO2020 qualifizieren. #DieMannschaft pic.twitter.com/ph7fA0lPAJ
— Reinhard Grindel (@DFB_Praesident) 2. Dezember 2018
13.07 Uhr: Eine Zusammenfassung zur Auslosung der Gruppen zur EM-Quali können Sie hier lesen.
12.51 Uhr: Eine wirkliche Hammer-Gruppe gibt es bei der EM-Quali 2020 nicht. Dafür eine, die recht ausgeglichen scheint: die Gruppe G. Hier sind mit Polen, unseren Nachbarn aus Österreich, Israel, Slowenien, Mazedonien und Lettland durchaus Mannschaften drin, denen eine Überraschung gelingen könnte. Die Fans aus Österreich wittern jedenfalls schon ihre Chance:
Also, ich kenn mich beim Kickn ja Nüsse aus - aber von Los-Pech kann man glaub ich nicht sprechen... #EURO2020 #Quali pic.twitter.com/nrIFtWKYFB
— Marc Wurzinger (@MarcWurzinger) 2. Dezember 2018
12.48 Uhr: Das war‘s mit der EM-Auslosung zur Quali für das Turnier 2020. Das Fazit: Deutschland hat eine machbare Aufgabe vor sich, auch wenn die wiedererstarkte Niederlande durchaus ein hartes Los ist. Doch von den restlichen Gegnern sollte sich die Mannschaft von Joachim Löw nicht zu arg einschüchtern lassen.
Wiedersehen mit Niederlande - das sind unsere Gegner in der Qualifikation für die #EURO2020. #DieMannschaft pic.twitter.com/x7sZagtwCs
— Die Mannschaft (@DFB_Team) 2. Dezember 2018
12.45 Uhr: Die Gruppe von Deutschland steht zwar schon, aber die Sechser-Gruppen müssen noch vollends ausgelost werden. Wer aus dem letzten Topf in welcher Gruppe landet, sehen Sie in der Tabelle oben.
Das ist die deutsche Gruppe für die EM-Quali 2020
12.43 Uhr: Damit steht die Gruppe von Deutschland. Bei der EM-Quali 2020 geht es fürs DFB-Team gegen den durchaus schweren Gegner aus den Niederlanden, gegen Nordirland, Estland und Weißrussland.
12.41 Uhr: Wen bekommt Deutschland als letzten Gegner zugelost? Ausgerechnet Weißrussland! Das ist nicht nur eine weite Reise fürs DFB-Team, sondern auch ein kniffliger Gegner.
12.40 Uhr: Und der nächste Lostopf steht bereit - unangenehm in dieser Gruppe wäre mit Sicherheit Weißrussland.
Auslosung zur EM-Quali 2020: Nächste Gegner von Deutschland stehen fest
12.37 Uhr: Und der nächste Gegner des DFB-Teams steht fest: Estland. Das ist machbar.
12.36 Uhr: Nun der vierte Topf - wer wäre hier ein guter Gegner? Griechenland wäre spannend.
12.32 Uhr: Welchen Gegner bekommt Deutschland nun zugeteilt? Es wird Irland gezogen, aber es wird in Grupe D gesteckt. Warum? Weil Irland ebenfalls Ausrichter der EM 2020 ist - und drei in einer Gruppe können nicht spielen. Stattdessen wird es Nordirland.
12.31 Uhr: Nächster Lostopf. Hier ist unter anderem die Türkei drin.
12.30 Uhr: Wales, Schweden und Österreich landen in den Gruppen E, F und G. Island landet in der Weltmeister-Gruppe H. Russland in Gruppe I und Bosnien und Herzegowina in Guppe J.
Auslosung zur EM-Quali 2020: Deutschland landet in Gruppe C - mit den Niederlanden
12.28 Uhr: Und da ist Deutschland! Das DFB-Team landet in Gruppe C und damit bei den Niederlanden. Uiuiui, das ist ein spannendes Los.
Holland wieder mit Losglück #EURO2020
— Benji Kaeser SGE (@BenjiSuperhero) 2. Dezember 2018
12.27 Uhr: Tschechien ist das erste Los des zweiten Topfes, das gelost wird. Es landet bei England in Gruppe A. Die Ukraine landet in Gruppe B.
12.21: Es geht los! England landet in Gruppe A, Portugal in Gruppe B, die Niederlande in C, die Schweiz in Gruppe D, Kroatien landet in Gruppe E, Spanien in Gruppe F, Polen in Gruppe G, Frankreich in Gruppe H, Belgien in Gruppe I und Italien in Gruppe J.
12.20: Insgesamt werden 55 Nationen an der Quali teilnehmen. Sie werden jetzt gleich in zehn Gruppen gelost.
12.19 Uhr: Die Auslosung ist denkbar kompliziert, denn sie wird von mehreren Faktoren beeinflusst. Weiter unten im Text haben wir die kuriosen Eventualitäten für Sie erklärt - unter anderem spielen das Wetter und die Distanz eine Rolle.
12.12 Uhr: In Dublin vor Ort ist natürlich auch eine deutsche Delegation, darunter Reinhard Grindel, Oliver Bierhoff und Joachim Löw. „Wir freuen uns auf die Auslosung“, schreibt DFB-Präsident Grindel auf Twitter.
Gleich geht's los hier in Dublin: Wir freuen uns auf die Auslosung zur Qualifikation der #EURO2020. #DieMannschaft pic.twitter.com/DAhGmSZaxL
— Reinhard Grindel (@DFB_Praesident) 2. Dezember 2018
12.10 Uhr:
Auch Deutschland wird Ausrichter der EM 2020 sein. In München werden drei Vorrunden-Spiele und ein Viertelfinale ausgetragen.
12.04 Uhr: Es werden gleich fünf Fünfer-Gruppen (A bis E) und fünf Sechser-Gruppen (F bis J) gezogen. Aus diesen Gruppen werden am Ende 20 Teams ein Ticket für die EM 2020 lösen - die restlichen vier Tickets spielen die 16 Gruppensieger der Nations League unter sich aus.
12.03 Uhr: Im Convention Centre findet übrigens gerade eine beeindruckende Stepp-Show statt.
11.58 Uhr: Zwei Iren und zwei Portugiesen entscheiden übrigens über das Schicksal der Deutschen bei der EM-Auslosung 2020: Robbie Keane, Ronnie Whelan, Vítor Baía und Nuno Gomes.
EM-Quali 2020: Deutschland droht bei Auslosung schweres Los
11.54 Uhr: Dadurch, dass das DFB-Team in diesem Jahr nicht sonderlich glänzen konnte, kann es in der Quali-Gruppe ganz schön brenzlig werden. Denn dadurch, dass die Deutschen nur in Lostopf 2 gelandet sind, droht ihnen in ihrer Gruppe ein knallharter Gegner: Weltmeister Frankreich.
11.44 Uhr: Dieser Live-Ticker betrifft zwar die EM 2020, aber eine gute Nachricht wollen wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten: Deutschland muss sich nämlich als Gastgeber der EM 2024 nicht für sein Heimturnier qualifizieren. Das bestätigte die UEFA der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. „Dieser Prozess wurde so beschlossen“, zitiert die Agentur den Turnier-Chefplaner Lance Kelly. Nichtsdestotrotz muss das DFB-Team natürlich durch die Quali für die EM 2020 - und deshalb sind wir nachwievor gespannt, auf welche Nationen die Löw-Mannschaft treffen wird.
+++ Hallo und herzlich willkommen zu unserem Live-Ticker der Auslosung für die Qualifikation zur Europameisterschaft 2020. Deutschland befindet sich dieses Mal nur in Topf zwei. Mit welchen Mannschaften bekommen es die Mannen von Bundestrainer Jogi Löw zu tun? Hier in unserem Live-Ticker erfahren Sie es.
Fußball-EM 2020, Auslosung der Qualifikation: Wo findet die EM eigentlich statt?
Zum 60. Geburtstag des Europameisterschaftsturniers unter dem Dach der UEFA gibt es eine spezielle Regelung. Die EURO wird nämlich erstmals und einmalig in 12 verschiedenen europäischen Städten ausgespielt. Darunter ist auch die bayerische Landeshauptstadt München, die sogar für das Finale im Gespräch war, auf das Endspiel der Fußball-EM 2020 aber wegen der EM-Bewerbung Deutschlands 2024 letztlich verzichtete. Weil es, aufgrund dieser Besonderheit, nicht den einen Gastgeber gibt, der wegen seines Status‘ als Gastgeber qualifiziert wäre, nehmen an dieser Qualifikation alle 55 Nationen des UEFA-Verbandes teil. Aus zehn Gruppen mit je fünf oder sechs Mannschaften qualifizieren sich die besten 20 Teams, plus weitere vier, die ein Ticket über die Nations League ergattern können.
Fußball-EM 2020, Auslosung der Qualifikation: Wer ist in welchem Topf und warum?
Die Aufteilung der Mannschaften auf die verschiedenen Töpfe ergibt sich erstmals nicht aus den UEFA-Koeffizienten und der damit einhergehenden Rangliste, sondern aus den Abschlusstabellen der Nations League. Jedes Team, das also in der Liga A der Nations League antritt, kann schlechtestenfalls in der Gesamtwertung auf Rang zwölf landen - denn so viele Teams spielen in Liga A. Da die Mannschaften auf Zehner-Töpfe (außer Topf sechs) aufgeteilt werden, kann ein Team aus Liga A also schlechtestenfalls in Topf zwei landen. Das ist neben Deutschland auch Island passiert.
Topf 1 | Topf 2 | Topf 3 | Topf 4 | Topf 5 | Topf 6 |
---|---|---|---|---|---|
England* | Deutschland | Türkei | Ungarn | Kosovo | Lettland** |
Schweiz* | Island | Irland | Rumänien | Weißrussland | Liechtenstein** |
Niederlande* | Bosnien-Herzegowina | Slowakei | Albanien | Mazedonien | Andorra** |
Portugal* | Ukraine | Nordirland | Griechenland | Luxemburg | Malta** |
Frankreich | Russland | Serbien | Zypern | Aserbaidschan | San Marino** |
Spanien | Dänemark | Norwegen | Montenegro | Armenien | |
Italien | Wales | Finnland | Estland | Kasachstan | |
Belgien | Österreich | Schottland | Slowenien | Moldau | |
Kroatien | Schweden | Bulgarien | Litauen | Gibraltar | |
Polen | Tschechien | Israel | Georgien | Färöer |
*Gesetzt für eine Fünfer-Gruppe
** kommen auf jeden Fall in eine der fünf Sechsergruppen
Fußball-EM 2020, Auslosung der Qualifikation: Bestimmte Duelle sind nicht möglich
Bei der Auslosung in Dublin werden aus sechs Töpfen fünf Fünfer-Gruppen (A bis E) und fünf Sechser-Gruppen (F bis J) gezogen. Gespielt wird ab März 2019, die Qualifikation endet im November 2019. Jeweils die ersten beiden Teams qualifizieren sich. Aber Achtung: Einige Konstellationen sind bereits im Voraus ausgeschlossen.
Gastgeber: Dieses Mal gibt es nicht einen Gastgeber, sondern ganze zwölf Stück. Damit diese die Möglichkeit haben, sich als Gruppensieger oder Gruppenzweiter zu qualifizieren, können maximal zwei dieser Mannschaften in eine Gruppe gelost werden. Falls eine Gastgeber-Nation der UEFA EURO 2020 in eine Gruppe gelost wird (oder gelost werden könnte), die bereits zwei andere Gastgeber-Nationen enthält, wird diese Mannschaft in die nächstmögliche verfügbare Gruppe in alphabetischer Reihenfolge platziert.
Wetter: Die UEFA möchte Spielabsagen möglichst vermeiden, deshalb dürfen maximal zwei Länder, die der kritischen „Wetterkategorie“ der UEFA zugeordnet werden, in einer Gruppe landen. Dazu gehören: Estland, Färöer*, Finnland*, Island*, Lettland, Litauen, Norwegen, Russland, Ukraine und Weißrussland. Sollte eine Nation in eine Gruppe gelost werden (oder gelost werden können), die bereits zwei dieser Nationalmannschaften enthält, wird sie stattdessen in die nächstmögliche verfügbare Gruppe in alphabetischer Reihenfolge platziert. Die mit * markierten Nationen gelten als Länder mit besonders strengem Winter und können im März und November ohnehin keine Heimspiele veranstalten. Die anderen Nationen sollten in diesen Monaten so wenige Heimspiele wie nur möglich austragen.
Entfernung: Auch die Entfernung zwischen den Ländern kann zu einem Problem werden. Deshalb lautet die Devise der UEFA: Entfernungen auf ein Minimum begrenzen. Um die Reisestrapazen also zu minimieren, kann eine Gruppe maximal eine der folgenden Paarungen enthalten:
Von/nach Kasachstan (Astana) | Von/nach Aserbaidschan (Baku) | Von/nach Island (Reykjavik) |
---|---|---|
Andorra (Barcelona) | Island (Reykjavik) | Armenien (Eriwan) |
England (London) | Portugal (Lissabon) | Aserbaidschan (Baku) |
Frankreich (Paris) | Zypern (Larnaca) | |
Island (Reykjavik) | Georgien (Tiflis) | |
Malta (Valletta) | Israel (Tel-Aviv) | |
Nordirland (Belfast) | ||
Portugal (Lissabon) | ||
Republik Irland (Dublin) | ||
Schottland (Edinburgh) | ||
Spanien (Madrid) | ||
Wales (Cardiff) |
Auch hier gilt: Falls eine Nation in eine Gruppe gelost wird (oder gelost werden könnte), die bereits zwei solcher Länder enthält, wird diese Mannschaft stattdessen in die nächstmögliche verfügbare Gruppe in alphabetischer Reihenfolge platziert. Zwei Beispiele: Frankreich mit Schottland und Kasachstan in einer Gruppe wäre zu weit. Genauso eine Konstellation zwischen Israel, Armenien und Island. Diese Konstellationen sind laut UEFA verboten.
Politik: Auch auf die politische Situation in Europa muss die UEFA Rücksicht nehmen. Politisch brisante Partien sollen deshalb ebenfalls vermieden werden. Spiele wie Spanien gegen Gibraltar oder auch Kosovo gegen Serbien sind von der UEFA untersagt. Dazu gehört auch die Paarung Bosnien & Herzegowina gegen Kosovo. Auch Russland und die Ukraine können nicht aufeinander treffen - beide sind in Topf zwei der Auslosung. Sollte eine solche Paarung entstehen (können), wird die geloste Mannschaft laut UEFA stattdessen in die nächstmögliche verfügbare Gruppe in alphabetischer Reihenfolge platziert.
Fußball-EM 2020, Auslosung der Qualifikation: Was hat die Nations League damit zu tun?
Ende November 2018 ist die Vorrunde der ersten Ausgabe des von der UEFA neu geschaffenen Wettbewerbs „Nations League“ zu Ende gegangen. Vielen Fußball-Fans ist aber nicht ganz klar, was dieses Turnier soll und in welchem Verhältnis es zur Fußball-EM steht, denn die Nations League ersetzt keinesfalls die Qualifikation zur Europameisterschaft. In der Nations League sind ebenfalls alle 55 Nationen des UEFA-Verbandes mit von der Partie, diese sind auf vier Ligen aufgeteilt. Ausschlaggebend dafür ist die UEFA-Koeffizienten-Rangliste. In Liga A und B spielen jeweils zwölf Mannschaften, in der Liga C 15 Mannschaften und in der Liga D 16 Mannschaften. Alle Informationen zum Modus in der Nations League und zu besonderen Regeln finden Sie außerdem bei tz.de*.
Die Gruppenphase dieses Turniers ist bereits beendet, das Finalturnier steigt im Juni 2019. Für dieses Finalturnier sind die Sieger der vier Gruppen in der Liga A qualifiziert. Diese spielen um einen Pokal.
Da nun in der EM-Qualifikation nur 20 Plätze für die Europameisterschaft vergeben werden, bleiben vier Plätze übrig. Und genau um diese vier Plätze geht es in der Nations League - diese werden an die Teams vergeben, die in der „regulären“ Qualifikation gescheitert sind. Das geschieht in Play-off-Spielen im März 2020, an denen die 16 Gruppensieger der Nations League teilnehmen. Jede Liga hat dabei einen eigenen Play-off-Weg mit jeweils vier Teams. Das bedeutet, dass die Mannschaften einer Liga unter sich bleiben. Dabei gibt es je zwei Halbfinals und ein Finale. Die Sieger dieser vier verschiedenen Play-off-Wege haben sich dann ihr EM-Ticket verdient.
Im Klartext heißt das, dass sich auch jeweils ein Team aus den schwächeren Ligen C und D auf jeden Fall für die Europameisterschaft qualifizieren wird. Teams wie Aserbaidschan, Luxemburg, Andorra, San Marino oder auch Gibraltar haben so eine Chance auf das große Turnier. Doch was, wenn sich ein Gruppensieger der Nations League bereits über den „regulären“ Qualifikationsweg qualifiziert hat? Dann rückt der Zweitplatzierte der Gruppe auf, oder auch der Dritte. Falls sich in der Liga A beispielsweise nur drei Play-off-Teilnehmer finden, geht der freie Platz an ein Team der Liga B. Das bedeutet zusammengefasst: Die Platzierung der Mannschaften nach der Gruppenphase in der Nations League hat für die EM-Qualifikation 2020 eine Bedeutung, das Final-Turnier um den Pokal in der Nations League aber nicht.
Kurios: Nach der EM-Qualifikation stehen 20 Teilnehmer fest, die restlichen vier werden über die UEFA Nations League in den oben beschriebenen Play-offs vergeben. Dadurch entsteht allerdings ein Termin-Chaos: Denn die Play-offs werden zwar schon am 22. November 2019 ausgelost, finden aber erst Ende März 2020 statt. Das sind ganze vier Monate nach der Auslosung der EM-Gruppen (1. Dezember 2019). Die EM-Gruppen werden also teilweise „blind“ gelost, ohne schon alle Teilnehmer zu kennen.
Lesen Sie dazu auch: Einigung über deutsche TV-Rechte für Fußball-EM 2020 erzielt
sdm
*tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital Redaktionsnetzwerkes.---