Jermaine Pennant berichtete 2018 in seiner Biografie von einem perversen Spiel. Nun wurde ein weiterer Frauen verachtender „Wettbewerb“ öffentlich.
Update vom 22. April, 2019: Vor zehn Monaten wurde ein Frauen verachtendes „Spiel“ unter Fußball-Profis Publik. Der ehemalige Fußballprofi Jermaine Pennant enthüllte in seiner Biografie, dass es zwischen ihm und Kollegen ein Spiel namens Mädchen-Monopoly gab, in dem er Frauen als „Eigentum“ ansah und dem Eigentümer eine Art Miete gezahlt werden musste, sollte jemand anderes mit ihr schlafen (mehr dazu im Artikel unten vom 13. August).
Nun deckt die Sun eine weitere Art eines grausamen und verachtenden WhatsApp-Spiels unter Fußball-Profis auf. Und zwar gibt es bei dem für verschiedene Aktionen verschiedene Punkte.
150 Punkte gibt es für die Aktion, sich beim Sex mit einer Frau zu filmen. Genauso viele bekommen sie, wenn sie es auf dem Trainingsgelände tun, oder wenn die Ehefrau in der Nähe ist.
Doch 150 Punkte sind nicht das Maximum. Auch 200 Punkte sind möglich, wenn man die ahnungslose Dame beim Sex bespuckt oder schlägt. Ein Spieler soll sogar damit angegeben haben, einer Frau ins Gesicht gespuckt zu haben, während er sie „Schlampe“ genannt habe, berichtet das britische Blatt.
Jermaine Pennant verrät frauenverachtendes „Spiel“ unter Fußball-Profis
Artikel vom 13. August, 2018: Geschmackloser geht es ja fast gar nicht! Allerdings zeigt diese Enthüllung in erschreckender Weise, wie sehr sich die Welt mancher Profi-Fußballer von der der Normalsterblichen unterscheidet. Jermaine Pennant, seines Zeichens 35-jähriger Rechtsaußen und seit Februar 2018 vereinslos, hat seine Biographie veröffentlicht („Mental: Bad Behaviour, Ugly Truths and the Beautiful Game“, zu deutsch: „Böses Verhalten, schmutzige Wahrheiten und das schöne Spiel“), in der er unter anderem über ein frauenverachtendes Spiel berichtet. Dessen Titel: Mädchen-Monopoly. Dieses will er unter anderem Ashley Cole (Ex-Spieler von Arsenal und Chelsea, aktuell zusammen mit Zlatan Ibrahimovic bei den LA Galaxy) gespielt haben.
Die völlig abstruse Regel des Spiels: Wenn ein Spieler mit einer Frau intim wurde, galt diese fortan an als „Eigentum“ des Mannes. Wenn nun ein Kollege mit der gleichen Frau zu einem späteren Zeitpunkt ein Verhältnis hatte, musste dieser an den „Eigentümer“ eine Art Miete zahlen - wie in besagtem, bekannten Brettspiel.
Jermaine Pennant: Je attraktiver die Frau, desto teurer die „Miete“
Doch es wird noch skurriler und perverser: Genau wie bei Monopoly wurden die Frauen bewertet. Beispiel: Wurde eine Gespielin als höherwertig eingestuft, quasi als „Schlossallee“, wurde die ausgesprochene „Miete“ entsprechend teurer. Entsprechend ging es auch in die andere Richtung. Pennant wird in besagtem Buch folgendermaßen zitiert: „Die meisten Mädels waren offensichtlich darauf aus, mal einen Fußballer abzubekommen. Sie waren bestens informiert über uns und sehr bereitwillig.“
Jermaine Pennant: Vom Finale der Champions League in die sechste Liga
Wer aber ist dieser Jermaine Pennant überhaupt? Sagen wir mal so: Er ist ein Synonym für einen schnell hochgejubelten und ebenso schnell abgestürzten Profi, der sein Talent nicht nutzte. Mit 15 Jahren war er von seinem Jugendverein Notts County zum FC Arsenal gewechselt und feierte dort mit nur 16 Jahren und 319 Tagen sein Profi-Debüt - damals Arsenal-Rekord. Über mehrere Leihgeschäfte landete er 2006 beim FC Liverpool, für den er drei Jahre spielte - unter anderem im Finale der Champions League 2007. Seither ging es steil bergab, zuletzt kickte er beim Sechstligisten Billericay Town.
Jermaine Pennant: Keine Disziplin, Alkohol und Haftstrafe
Schuld daran waren auch die Eskapaden abseits des Platzes. So wurde er 2004 im Alter von 21 Jahren zu einem 16-monatigen Führerscheinentzug verurteilt, er war auf der falschen Straßenseite gefahren. Ein Jahr später wurde er alkoholisiert am Steuer erwischt - ohne Führerschein. Die Folge: 90 Tage Haft, von denen er 60 auf Bewährung mit Fußfessel absolvierte.
Irgendwie verwundert es nicht, dass ausgerechnet Pennant dieses Spiel mit seiner Biographie veröffentlichte. Sportlich verschwand er in der Bedeutungslosigkeit, doch mit seinem Buch darf er sich wenigstens kurzzeitig wieder im Rampenlicht (wenn auch in einem zwielichtigem) aalen.
Einen Skandal ganz anderer Art hatte es im März in Griechenland gegeben. Das Topspiel in der ersten Liga zwischen PAOK Saloniki und AEK Athen musste in der Nachspielzeit abgebrochen werden, PAOK-Präsident Ivan Savvidis stürmte den Platz mit einer Waffe.
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fw