Der Deutsche Fußball-Bund hat eine Entscheidung getroffen, ob gegen Leroy Sané vom FC Bayern ein Untersuchungsverfahren eingeleitet wird.
München – Leroy Sané drohte nach dem Spitzenspiel zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund ein Nachspiel. Der DFB hat am Mittwochnachmittag eine Entscheidung verkündet.
Droht Leroy Sané eine nachträgliche Sperre?
Was war passiert? Auf einem Video, das in den sozialen Netzwerken und von der Bild-Zeitung geteilt wurde, war ein Ellbogenschlag von Sané gegen Dortmunds Mittelfeldspieler Pascal Groß zu sehen. Ex-Referee Thorsten Kinhöfer urteilte gegenüber dem Boulevardblatt, Sané hätte von Referee Sven Jablonski vom Platz gestellt werden können, wäre Groß nach dem Treffer in seinem Gesicht zu Boden gegangen.
Der DFB kündigte darauf hin an, die Szene zu prüfen und darüber zu entscheiden, ob Ermittlungen gegen Sané aufgenommen werden. Im schlimmsten Fall drohte eine nachträgliche Sperre für den Flügelspieler, der im November 2023 beim Länderspiel zwischen Deutschland und Österreich mit einer Tätlichkeit negativ aufgefallen war.
DFB sieht von Ermittlungen gegen Sané ab
Am Dienstagnachmittag ließ der DFB verlauten, kein Verfahren gegen Sané zu eröffnen. „Nach Bewertung der Fernsehbilder und unter Berücksichtigung einer bei dem Dortmunder Spieler Pascal Groß eingeholten Stellungnahme sind hier die Voraussetzungen für ein krass sportwidriges Verhalten in der Form einer Tätlichkeit gegen den Gegner nicht mit der zu einer Verurteilung notwendigen Sicherheit erbracht“, erklärte Dr. Anton Nachreiner, der Vorsitzende des DFB-Kontrollausschusses, die Entscheidung.
Die Verantwortlichen des FC Bayern werden diese Entscheidung begrüßen. Auf der Pressekonferenz vor dem DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Bayer Leverkusen (20.45) zeigte sich Cheftrainer Vincent Kompany irritiert über den Wirbel um Sané. „Ich habe es nicht gesehen, nicht einmal gehört und ich habe das Spiel fast zweimal geschaut. Aber meistens, wenn die Frage nicht in den ersten fünf Minuten nach dem Spiel kommt, dann war es nicht so schlimm“, sagte Kompany.
