Frankfurt fast perfekt Im Europapokal

Bot mit seiner Mannschaft einen starken Auftritt: Mijat Gacinovic
 ©AFP / DANIEL ROLAND

Nur die Chancenverwertung war schuld: Früh führte die Eintracht, konnte aber trotz vieler Gelegenheiten den Sack nicht zu machen. Gegner Limassol hatte dennoch keine Chance.

Frankfurt/Main - Eintracht Frankfurt hat seine Festspielwochen in der Europa League fortgesetzt und kann quasi für die nächste Runde planen. Der deutsche Pokalsieger gewann am Donnerstagabend mit 2:0 (2:0) gegen Apollon Limassol aus Zypern und fuhr souverän den dritten Sieg im dritten Spiel ein. Vor 47 000 Zuschauern in der ausverkauften heimischen Arena schossen Filip Kostic (13. Minute) und Sébastien Haller (32.) früh eine beruhigende Führung heraus und bescherten der Eintracht wettbewerbsübergreifend den fünften Sieg nacheinander. Solch eine Serie war dem Club zuletzt im März 2012 gelungen.

Mit neun Punkten und 8:2 Toren führen die Frankfurter von Trainer Adi Hütter vor den Favoriten Lazio Rom und Olympique Marseille überraschend klar die Vorrundengruppe H an. Schon ein Sieg im Rückspiel in Limassol in zwei Wochen würde der Eintracht das Weiterkommen ins Sechzehntelfinale garantieren. Zuvor hatte es in Marseille (2:1) und gegen Rom (4:1) zwei Erfolge gegeben.

Frankfurt gegen Europa League-Underdog klar überlegen

Die Gastgeber waren gegen den Außenseiter von der ersten Minute an spielerisch klar überlegen, profitierten bei der frühen Führung aber auch von einem krassen Torwartfehler. Ein eigentlich harmloser und unplatzierter Schuss von Kostic rutschte Limassols Keeper Bruno Vale durch die Beine. Frankfurt leistete sich gegen die tief stehenden Gäste, aktuell Zweiter in Zypern, anschließend zu viele Abspielfehler in der gegnerischen Hälfte. Limassol versuchte sich zwar in Offensivaktionen, spielte aber keine klaren Chancen heraus.

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Frankfurt verzichtete in der Startelf auf Toptorjäger Luka Jovic, der in der Bundesliga zuletzt noch mit einem historischen Fünferpack gegen Düsseldorf geglänzt hatte. Stattdessen setze Coach Hütter in der Offensive auf Haller und Vize-Weltmeister Ante Rebic. Der erneut starke Franzose Haller köpfte nach Vorarbeit von Evan Ndicka das 2:0, kurz darauf hätten Mijat Gacinovic und Jonathan de Guzman bei bester Europapokal-Stimmung schon für die nächsten Treffer sorgen können.

Auf der Gegenseite war Frederik Rönnow im Tor der Eintracht lange fast beschäftigungslos. Der Däne spielte für den angeschlagenen Nationaltorhüter Kevin Trapp. Den Verzicht auf Trapp nannte der Tabellensiebte der Bundesliga „eine Vorsichtsmaßnahme“, nachdem er zuletzt mit muskulären Problemen zu kämpfen hatte.

Viele Großchancen in der zweiten Halbzeit für die Eintracht

Nach der sicheren Zwei-Tore-Führung ließen es die Hessen zunächst merklich ruhiger angehen und investierten nicht mehr immer alles. Zu Beginn der zweiten Halbzeit bot sich erneut Haller eine Großchance (50.), auch weitere hochkarätige Möglichkeiten blieben ungenutzt. Frankfurt verpasste es aufgrund von ungenauen Angriffen, den dritten Treffer nachzulegen, geht aber trotzdem mit viel Selbstvertrauen in das nächste Bundesliga-Gastspiel beim 1. FC Nürnberg am Sonntag.

Dem umtriebigen Rebic wurde in der Schlussphase noch ein möglicher Foulelfmeter verwehrt. Aus dem Nichts bot sich dann den lange Zeit zu harmlosen Gästen noch die Chance zum Anschluss: Fotis Papoulis scheitert an der Latte, danach rettete der eingewechselte Marco Russ einen Schuss von Emilio Zelaya gerade noch vor der Linie (80.).

Frankfurts Sieg half der Bundesliga ihren Vorsprung in der Fünfjahreswertung aus zu bauen.

dpa

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