Ernesto Valverde ist wohl nicht mehr Trainer des FC Barcelona. Der Spanier habe seinen Kredit bei den Katalanen verspielt. Wer wird sein Nachfolger?
- Ernesto Valverde ist wohl nicht mehr Trainer des FC Barcelona.
- Valverde war seit 2017 im Amt.
- Nachfolger könnte ein Trainer werden, der auch beim FC Bayern gehandelt wird.
Update vom 27. Februar: Für Quique Setien steht nun sein erster El Clasico an. Kann er mit dem FC Barcelona die Tabellenführung in La Liga halten? Wir begleiten die Partie Real Madrid gegen FC Barcelona im Live-Ticker. Zudem verraten wir Ihnen, wo Sie die Partie Real Madrid gegen FC Barcelona live im TV und im Live-Stream* verfolgen können.
Update vom 26. Januar: Quique Setiens Amtszeit läuft noch nicht so, wie er sich das vorgestellt hatte. Gegen Valencia verloren die Katalanen. Vor dem Spiel zwischen dem FC Barcelona und dem FC Valencia ging es zwischen den Fanlagern rund. Die Ultras haben sich heftige Ausschreitungen geliefert - Szenen wie im Krieg.
Update vom 14. Januar, 7.10 Uhr: Der FC Barcelona hat sich nach der frühen Pleite im spanischen Supercup von Trainer Ernesto Valverde getrennt. Das gab der amtierende spanische Meister am Montagabend mehrere Stunden nach einem Treffen zwischen Valverde und Clubboss Josep Bartomeu bekannt. Nach dem Halbfinal-Aus des Teams gegen Atlético Madrid im Supercup in der vergangenen Woche hatte sich der Rauswurf des 55-Jährigen abgezeichnet.
Nachfolger ist der 61 Jahre alte Quique Setién, der früher selbst Profi unter anderem bei Atlético Madrid war und bis 2019 Betis Sevilla trainiert hatte. Er war seither eigentlich im Ruhestand. Er erhielt nach Angaben des Vereins einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022. Am Dienstag wird er vorgestellt.
Als Kandidat war vor allem der Argentinier Mauricio Pocchetino gehandelt worden. Der Landsmann von Club-Star Lionel Messi war im November beim Premier-League-Club Tottenham Hotspur freigestellt und in der Folge auch als Trainerkandidat beim FC Bayern gehandelt worden.
Trainer-Beben: Barca Coach Valverde „wartet auf Vertragsauflösung“ - übernimmt ein Bayern-Kandidat?
Update vom 13. Januar, 23.11 Uhr: Die Uhr von (Noch-)Barca-Trainer Ernesto Valverde scheint abgelaufen. „Es ist nicht der schönste Moment für einen Trainer, aber er wartet auf die Auflösung seines Vertrages“, sagte Valverdes Berater Inaki Ibanez am Montagabend nach Gesprächen in der Geschäftsstelle der Katalanen.
Schon zuvor hatte sich die Ablösung seines Klienten nach zweieinhalbjähriger Amtszeit und rund sechs Monate vor Ablauf seines Vertrages abgezeichnet (siehe Erstmeldung).
Erstmeldung vom 13. Januar, 20 Uhr: Ernesto Valverde bei Barca vor dem Aus
Barcelona - Der FC Barcelona ist Tabellenführer der spanischen Liga (punktgleich mit Real Madrid) und qualifizierte sich ohne Niederlage fürs Achtelfinale der Champions League. Klammert man die Niederlage im Supercup gegen Atletico Madrid aus, haben die Katalanen seit dem 2. November (3:1 in Levante) nicht mehr verloren. Bei den Blaugrana ist man dennoch nicht zufrieden - und trennte sich daher übereinstimmenden spanischen Medienberichten zufolge von Coach Ernesto Valverde.
Ausschlaggebend für Valverdes Aus sei neben der Ausbeute in der Liga, in der Barca sieben von 19 Spielen nicht gewinnen konnte (vier Remis, drei Niederlagen) vor allem eben jene Partie gegen Atletico vergangene Woche.
Nach Informationen der in Barcelona ansässigen Sportzeitung Mundo Deportivo habe es am Nachmittag ein Gipfeltreffen zwischen Präsident Josep Maria Bartomeu und Valverde gegeben, in dem über die unmittelbare Zukunft des 55-Jährigen entschieden wurde. Dabei soll Valverde die Art und Weise kritisiert haben, in der die Klubbosse zuletzt mit Barca-Legende und Trainer-Kandidat Xavi verhandelten. Valverde, der 2017 das Amt an der Seitenlinie des Camp Nou übernahm, habe erst aus den Medien erfahren, dass Barca Xavi als neuen Coach favorisiere.
Trainer-Beben in Barcelona: Valverde raus? Wunschlösung Xavi sagt ab
Der 133-fache Nationalspieler Spaniens sagte Barcelona am Wochenende allerdings ab - zumindest für den Moment. Der 39-Jährige wolle bis zum Saisonende Trainer von Al-Sadd, für die er zuvor bereits als Spieler aktiv war, bleiben. Im Sommer könne sich Xavi dann allerdings ein Engagement bei seinem Jugendklub vorstellen.
Weil auch Ronald Koeman, Trainer der niederländischen Nationalmannschaft und ebenfalls Ex-Barca-Profi, aktuell nicht zur Verfügung steht, gilt der auch beim FC Bayern gehandelte Mauricio Pochettino als Favorit der Vereinsführung - auch wenn dieser keinen hohen Kredit bei den Fans des spanischen Meisters hat.
FC Barcelona feuert wohl Valverde: Pochettino Topkandidat - Henry ein Thema?
Der Ex-Trainer von Tottenham Hotspur war vor seiner Zeit in England Spieler und Trainer bei Barcas Stadtrivale Espanyol. Bei diesem war einst allerdings auch Valverde unter Vertrag. Ob Pochettino generell überhaupt Interesse an einem Engagement habe, ist fraglich.
Die spanische Zeitung Sport bringt zudem Thierry Henry als Kandidaten ins Spiel. Henry war von 2007 bis 2010 für die Blaugrana aktiv, unterschrieb jüngst allerdings erst einen Vertrag bei MLS-Klub Montreal Impact. Wie das Blatt weiter berichtet, gehöre neben Pochettino auch Gabi Milito (aktuell Coach von Estudiantes de la Plata und früherer Barca-Profi) und insbesondere Quique Setien (bis 2019 Trainer von Betis Sevilla und trotz seiner 61 Jahre ein im Profifußball eher unbeschriebenes Blatt) zum Kandidatenkreis.
as
Unterdessen sorgt ein Fall aus Ravensburg für Schmunzeln - ein Junge heißt exakt so wie ein ganz besonderer Barca-Star.
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