Bayern-Boss Eberl spricht nach Hoeneß-Machtwort Klartext

Der FC Bayern habe laut Uli Hoeneß „keinen Geldscheißer“ und könne ohne Verkäufe keine Transfers mehr tätigen. Nun bezieht Max Eberl Stellung.

München – Ist der FC Bayern auf dem Transfermarkt aktuell handlungsunfähig? Zumindest verhängte Uli Hoeneß jüngst einen Transferstopp. Bei einem Besuch des SV Seligenporten anlässlich dessen 75-jährigen Bestehens stellte der Ehrenpräsident klar: „Es kommt überhaupt kein Spieler mehr, wenn nicht vorher zwei, drei Spieler gehen“. Denn: „Wir haben beim FC Bayern keinen Geldscheißer.“

Eberl: „FC Bayern muss und will auch Geld einnehmen“

Als Reaktion auf Hoeneß‘ Ansage teilte Sportvorstand Max Eberl während der Präsentation des Neuzugangs João Palhinha mit: „Ehrlicherweise hat mich das gar nicht so berührt, was Uli gesagt hat. Damit meine ich nicht seine Worte, wenn er was sagt. Im Grunde hat er nichts anderes gesagt, was wir intern nicht auch schon besprochen haben.“

Eberl wies darauf hin, dass der FC Bayern bereits drei Transfers abgeschlossen hat. Neben Palhinha sind Michael Olise und Hiroki Itō, der seit vergangenem Sonntag an einem Mittelfußbruch leidet, neu im Team. Josip Stanišić, der in der vorigen Saison an Bayer 04 Leverkusen ausgeliehen war, ist zudem zurück in München. Der FC Bayern hat in diesem Sommer bisher über 125 Millionen Euro für Neuzugänge ausgegeben. Der Verkauf von Malik Tillman an die PSV Eindhoven brachte auf der Gegenseite zwölf Millionen Euro ein – und ist bislang der einzige in dieser Wechselperiode.

„Es gibt die finanzielle Seite, dass wir schon Geld ausgegeben haben. Dass wir auch Geld einnehmen müssen und wollen, ist immer auch das Credo des FC Bayern gewesen“, betonte Eberl. Allerdings sind die Verkäufe beim FC Bayern derzeit ins Stocken geraten. Der Wechsel von Noussair Mazraoui zu West Ham United ist gescheitert, dafür könnte es den Marokkaner zu Manchester United ziehen. Doch der Transfer ist noch nicht in trockenen Tüchern, zudem soll Manchester United bei Matthijs de Ligt zögern.

Eberl stellt klar: „Mit Uli ist alles besprochen gewesen“

Da Xavi Simons kurz vor einer Rückkehr von Paris Saint-Germain zu RB Leipzig steht, bemüht sich der FC Bayern dem Vernehmen nach um einen Transfer von Désiré Doué von Stade Rennes. Auch Leverkusens Jonathan Tah steht wohl weiterhin auf der Liste der Münchner. Eberl stellte klar, dass der Kader „kompetitiv sein“ müsse und erklärte: „Wir wollen möglichst viele Titel holen. Da muss es auch eine gute Kadergröße geben. Wir haben auch ein paar spannende junge Spieler dabei. Dafür wollen wir auch Platz schaffen.“

Die Aussagen von Hoeneß „haben mich nicht überrascht“, so Eberl, „bei mir waren sie schon angekommen und haben eine totale Logik – Einnahmen und Ausgaben müssen die Waage halten. Mit Uli ist alles besprochen gewesen.“

Die Sommer-Transferperiode 2024 für die Bundesliga begann am 1. Juli 2024 und endet am 30. August um 20 Uhr. Noch bleibt dem FC Bayern also ein wenig Zeit.

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