Versäumt Bayern die Option? Experte vermutet Tah-Transfer zu anderem Verein

Der Wechsel von Tah zum FC Bayern ist so gut wie gestoppt. Anstelle im nächsten Sommer nach München zu kommen, könnte ein anderer Verein frühzeitig zuschlagen.

München/Leverkusen – Es ist die große Transfer-Saga der neuen Saison beim FC Bayern. Nicht so groß wie das Geschehen um Harry Kane vor einem Jahr, doch schon mit ordentlich Aufregung. Bisheriger Negativ-Höhepunkt um das Gezerre um Jonathan Tah waren die Äußerungen von Bayer-Boss Fernando Carro. Nun spekulieren die Bayern auf die Zukunft und könnten am Ende doch in die Röhre gucken.

Bringt ein Premier-League-Klub Bayer in Schwierigkeiten?

Was Philipp Selldorf, Sport-Journalist bei der SZ, am Sonntag im Sport1-Doppelpass ins Spiel bringt, ist nicht von der Hand zu weisen. Obwohl sich die Verantwortlichen in Leverkusen mittlerweile von einem Verbleib Tahs überzeugt zeigen, hätten diese „eher Angst davor, dass noch ein englischer Verein in letzter Minute kommt und noch ein Riesen-Angebot macht. Das kann man nicht ausschließen.“

Klubs aus der Premier League werfen in den vergangenen Jahren auch für deutlich schlechtere Spieler als Tah mit Geld um sich. 30 Millionen Euro, die Leverkusen dem Vernehmen nach als Ablöse ausgerufen hat, sind dort für viele Vereine eine Kleinigkeit. Und wenn dann nochmal einige Millionen oben draufgelegt werden, kann man in Leverkusen auch am Deadline-Day nicht Nein sagen.

Und genau da liegt wohl auch die Angst von Carro, Simon Rolfes und Co. begründet. Wenn in letzter Sekunde ein unmoralisches Angebot eintrudelt, wird es schwer, Ersatz zu verpflichten. „Das macht ihnen schon ein bisschen Sorge, denn sie können dann möglicherweise nicht mehr reagieren“, sagt Experte Philipp Selldorf zur schwierigen Lage.

Tah will Leverkusen verlassen – Bayern könnten in die Röhre schauen

Ein Last-Minute-Abgang Tahs hätte natürlich auch Folgen für den FC Bayern. Dass die Verpflichtung von Tah in diesem Sommer vom Tisch zu sein scheint, heißt nicht, dass man nicht weiterhin Interesse am DFB-Verteidiger hat.

Doch Tah will eigentlich schon in dieser Transferperiode wechseln, dies hatte er den Bayer-Verantwortlichen nach der Meistersaison mitgeteilt. Und wenn ein attraktiver Verein aus der Premier League anklopft, würde er sich wohl nicht lange bitten lassen.

Bayer Leverkusen: Können sich die Verantwortlichen im Sport gegen die Konzern-Interessen durchsetzen?

Und ob Leverkusen Tah wirklich nicht mehr verkaufen will, ist zumindest zweifelhaft. Wie die tz berichtete, ist der Verein vom dahinterstehenden Bayer-Konzern dazu angehalten, einige Spieler zu Geld zu machen. Nach der Meisterschaft könnten diese nun eine höhere Ablöse erzielen als zuvor. Es bleibt abzuwarten, ob sich Geschäftsführer Sport Simon Rolfes gegen die Konzern-Interessen durchsetzen kann. (sch)

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