Mit dem FC Bayern gewinnt Thorsten Fink einst reihenweise Titel, jetzt spricht er über eine Rückkehr in die Bundesliga - und ein Comeback von Lukas Podolski.
- Thorsten Fink arbeitet in Japan bei Vissel Kobe
- Ex-Bayern-Star Lukas Podolski ist einer seiner Spieler
- Fink zieht es langfristig in die Bundesliga
München - Mit Hasan Salihamidzic und dem FC Bayern holte er 2001 den Henkelpott: Thorsten Fink. Nicht nur wegen des Gewinns der Champions League ist der gebürtige Dortmunder Fans des Rekordmeisters ein Begriff. Zwischen 1997 und 2004 ging der Fußballer seinem Job schließlich in München nach.
Thorsten Fink: Rückkehr in die Bundesliga?
Nun sprach der 52-jährige Trainer über eine Rückkehr in die Bundesliga. Zwar müsse er "nicht um jeden Preis" in die Bundesliga zurück, ein Engagement in einer der europäischen Top-Ligen sei aber "ganz klar auch ein Ziel", meinte er im Gespräch mit t-online.de.
Bei den Bayern hatte er früher mit dem heutigen Sportdirektor Salihamidzic zusammengespielt. Und: Der Rekordmeister ist nach der Trennung von Niko Kovac, noch einem Ex-Kollegen von Fink, auf der Suche nach einem neuen Trainer. Doch: Fink gilt nicht als Kandidat an der Säbener Straße, vielmehr deutet momentan alles auf eine Verpflichtung von Arsène Wenger (früher FC Arsenal) hin.
Thorsten Fink: „Bin ein Kind der Bundesliga“
Seit Anfang dieser Saison ist Fink Coach bei Vissel Kobe in Japan. „Aktuell fühle ich mich hier sehr wohl, der Rest kommt von allein. Aber natürlich bin ich ein Kind der Bundesliga, keine Frage“, sagte er.
Vor seinem Wechsel in die erste japanische Liga hatte Fink unter anderem den HSV (2011 bis 2013), Austria Wien (2015 bis 2018) und den Grasshopper Club Zürich in der Schweiz (2018 bis 2019) trainiert.
Bei Kobe steht indes auch Weltmeister Lukas Podolski unter Vertrag, der Kölner hat wie Fink eine Münchner Vergangenheit. Podolski trug das Bayern-Trikot zwischen 2006 und 2009 - mit eher mäßigem Erfolg.
Thorsten Fink: Lukas Podolski will zu Olympia 2020
In Kobe ist der einstige Nationalspieler jedoch ein Publikumsliebling - und träumt davon, noch einmal den Dress des DFB-Teams zu tragen.
A Prince and his Castle. #LP10 pic.twitter.com/CaHQU6YRLi
— Lukas-Podolski.com (@Podolski10) 5. November 2019
Konkret: Der 34-Jährige hoffe weiterhin auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio im kommenden Jahr, erzählte Fink: "Lukas hat mir persönlich gesagt, dass er das sehr gerne machen würde. Er ist heiß darauf, man kennt ihn hier, es wäre für ihn eine fantastische Sache und große Herausforderung, noch mal erfolgreich für Deutschland aufzulaufen."
Thorsten Fink wollte wieder zum FC Bayern
Für Fink wäre es dagegen eine Herausforderung, sich wieder in der Bundesliga zu beweisen. Wenn auch sicher nicht in München. Ein Rückblick: 2009, am Anfang seiner Trainerlaufbahn, hatte sich der einstige Mittelfeldspieler Fink noch als möglicher Co-Trainer von Louis van Gaal bei den Bayern ins Spiel gebracht.
„Wenn man einem Toptrainer wie van Gaal assistieren kann, wäre es etwas anderes. Da könnte man ins Überlegen kommen“, sagte er seinerzeit.
Fink, der in der Branche teils als harter Hund gilt, dürfte einen anderen Weg einschlagen. Und den bei Vissel Kobe vorerst weitergehen - mit Ex-Bayer Podolski an seiner Seite. Und dessen Traum von Olympia 2020.
Diverse Ex-Spieler bringen sich als neuen Bayern-Trainer ins Gespräch - ein von Karl-Heinz Rummenigge gelobter ehemaliger Profi wird dagegen gar nicht mehr genannt.
Michael Rummenigge, Bruder von Karl-Heinz, hat vor dem Spiel gegen Borussia Dortmund mit tz.de über die Situation beim FC Bayern München und Niko Kovac gesprochen.
pm