Frank Rost glaubt, dass Schalke beim FC Bayern gewinnen kann. Er denkt, die Münchner würden die Meisterschaft für die Champions League opfern.
- Der ehemalige Schalke-Torwart Frank Rost glaubt, dass Schalke 04 eine Chance auf einen Sieg bei FC Bayern hat.
- Er sieht die Bayern diese Saison nicht so stark.
- Rost glaubt, dass die Münchner die Meisterschaft diese Saison für die Champions League opfern würden.
München - Der ehemalige Schalker Torhüter Frank Rost glaubt an einen Sieg seines Ex-Vereins beim Spitzenspiel am Samstag gegen den FC Bayern München. Mit David Wagner hätten die Königsblauen einen neuen Trainer, der sehr viel Wert auf eine stabile Defensive lege, und „vorne haben sie ein paar schnelle Leute, die immer wieder für ein Tor gut sind.“
Rost sieht Fokus der Bayern eher auf der Champions League
Rost lobte Wagner im Interview mit skysport.de dafür, dass er geschafft habe, die besonderen Charaktere zusammenzubringen. „Wenn sie das Spiel so lange wie möglich offen halten, haben sie eine Chance, dort auch zu gewinnen.“ Die Schalker müssten keine Angst haben. „Bayern ist zweifelsohne eine Top-Mannschaft in der Bundesliga, aber ich sehe sie in diesem Jahr nicht so stark. Das mag auch daran liegen, dass ihre Konzentration vielleicht eher auf der Champions League liegt.“
Frank Rost habe den Eindruck, dass der Henkelpott die größere Priorität besitze und er glaube, dafür würden sie auch eine Meisterschaft „opfern“. Es gebe diese Saison mehrere Anwärter auf den Titel, „weil die Bayern schon einige Punkte liegen lassen haben. Letztlich hängt es davon ab, wie verletzungsfrei man durch die Saison kommt und wie konstant man agiert.“ Borussia Dortmund hätte die Meisterschaft im vergangenen Jahr etwas hergeschenkt und zeige auch in diesem Jahr einige Schwächen.
Frank Rost lobt Müller und kritisiert Bayerns Umgang mit Jugendspielern
Den Transfer von Alvaro Odriozola sieht Rost als sinnvoll: „Ich gehe davon aus, dass die Bayern noch einige Spiele vor der Brust haben werden und sie wollen natürlich auf jeder Position adäquat besetzt* sein.“ Das sei in der Vergangenheit wegen der vielen Verletzten nicht der Fall gewesen. Er persönlich würde aber eher den Nachwuchsspielern eine Chance geben: „Joshua Zirkzee hat gezeigt, dass das funktionieren kann. Aber in München wirst du an Erfolgen gemessen - sprich Titel.“
Auf die Frage ob Thomas Müller am meisten von dem Trainerwechsel von Kovac zu Hansi Flick* profitierte, antwortete er: „Bei einem Top-Verein mit dem Ziel Champions-League-Sieg ist es für einen Spieler elementar, dass er funktioniert - ganz egal, unter welchem Trainer. Unter dem Strich muss man liefern.“ Thomas Müller mache das seit Jahren, sonst würde er nicht so lange beim FC Bayern* spielen.
Vor dem Anstoß gegen Schalke 04 zeigten die Fans des FC Bayern München eine beeindruckende Choreografie in der Allianz Arena. Während der Partie brachte der VAR den Stadionsprecher dann in eine etwas peinliche Lage.
md
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