Der FC Bayern und RB Leipzig spielen im Topduell remis. Thomas Müller gibt ein Statement zu Joachim Löw ab, Joshua Kimmich reagiert auf den Greta-Thunberg-Vergleich.
- Der FC Bayern und RB Leipzig trennten sich mit 0:0.
- Die Protagonisten auf beiden Seiten wirkten zufrieden mit dem Ergebnis.
- Thomas Müller gab ein klares Statement in Richtung Joachim Löw ab.
- Wir haben die Stimmen zum Topspiel gesammelt.
Hansi Flick (Trainer FC Bayern) über
... den Wechsel von Alexander Nübel: „Das sind Dinge, die nächstes Jahr passieren, das interessiert mich jetzt nicht.“
... das 0:0: „Das war ein korrektes Ergebnis. Die ersten 25 Minuten haben mir sehr gut gefallen. Es war klar, dass Leipzig schnell umschalten will. Dann ist die Seriösität abhanden gekommen. Wir können froh sein, dass wir nicht in Rückstand geraten sind. Es war ein verdientes Ergebnis.
... die Lage in der Liga: „Wir wissen, dass es noch ein harter Weg ist. Es sind noch 13 Spieltage. Das ist doch das, was alle wollen. Es bleibt spannend. Dortmund hat hervorragend gespielt, aber den Sack nicht zugemacht. Sie hätten gewinnen müssen. Aber so ist Fußball. Leverkusen hat gegen uns auch Glück gehabt.“
... Thomas Müllers Bekenntnis zum FCB: „Ich freue mich, wenn er so zum FC Bayern steht. Er gibt alles, hundert Prozent. Ich bin froh, dass er für uns so performt. Alles andere ist Sache vom Bundestrainer.“
Thomas Müller (FC Bayern) über
... das Spiel: „Es war viel drin aber es war auch nichts drin. Wir haben es verpasst, aus diesem Spiel unser Spiel zu machen. Wir haben gut losgelegt aber aus unseren Chancen kein Tor gemacht.“
... die Schlussphase: „Das Problem war, dass beide Mannschaften mit dem 0:0 ein bisschen leben können. Es ist ärgerlich, dass wir auch mit dem 0:0 leben wollten. Ab der 70. Minute wollte keine der Mannschaften das absolute Risiko gehen. Wir wussten, dass das Spiel der Leipziger das Umschaltspiel ist. Deswegen haben wir das Spiel ein bisschen langsam gemacht, aber uns dadurch auch gehemmt. Es ist okay. Zufrieden ins Bett gehen kann ich aber nur, wenn wir gewinnen.“
... die Großchance von Goretzka: „Leon Goretzka hat sich in der Kabine auch geärgert. Es hat aber nicht nur an dieser einen Situation gelegen. Es lag aber auch nicht nur an dieser Situation. Wir hatten nicht mehr den absoluten Siegeswillen.“
... die Tabellensituation: „Wir haben es in der eigenen Hand, und das ist doch was Schönes.“
... dass Joachim Löw weiterhin nicht auf ihn setzt: „Die Europameisterschaft interessiert mich überhaupt nicht. Wir wollen hier (zeigt aufs Bayern-Wappen) Titel holen, und zwar wenn möglich drei Stück.“
Julian Nagelsmann (Trainer RB Leipzig) über
... das Spiel: „Mir war klar, dass Bayern uns sehr hoch erwartet. Wir wollten ein bisschen tiefer spielen. Wir wussten, dass Bayern hinter den den Außenverteidigern die größten Schwächen hat. Ich glaube, es gibt wenige Mannschaften, die hier 90 Minuten hoch verteidigen. Ich habe den Jungs gesagt, dass es auch normal ist, dass wir kritische Phasen überstehen müssen. Wir haben das Pokalaus gut abgeschüttelt. Wir hatten zwei Hundertrprozentige, die müssen wir beide machen. Außer Goretzka haben wir in der zweiten Hälfte nicht zugelassen.“
... Werners Chance: „Natürlich ärgert man sich, aber der Ball von Timo ist nicht so einfach. Gibt Tage, da macht er ihn rein. Da gibt es keinen großen Vorwurf. Der Ball springt zweimal auf. Er wird noch viele Tore machen.“
... das Ergebnis: „Es war wichtig, hier zu punkten. Wir hatten insgesamt fünf gute Chancen. Auch mit der Qualität der Chancen war ich zufrieden. Das ist ein gutes Zeichen für die Mannschaft.“
... den Pokal und die letzten Ergebnisse: „Den haben wir richtig eingeordnet. Fußball ist ein Ergebnissport. Wir wollten nicht alles schlecht reden, im Pokal hatten wir auch gute Chancen. Wir haben viele Spieler, die bei uns groß geworden sind. Die müssen viel lernen.“
... seine Erfahrungen als junger Trainer: „Auch ich mache meine Erfahrungen, ich war auch noch nie Herbstmeister. Ich bin ein junger Trainer, aber schon lang im Traineramt. An den neuen Situationen musst du wachsen. Ich reflektiere viel mit dem Sportdirektor. Geduld ist nicht meine größte Stärke. Wir haben herausragende Spiele gemacht. Dann hast du automatisch das Gefühl, das sollte so bleiben, und dann schwankt doch wieder alles. Auch ich muss lernen, damit umzugehen.“
Joshua Kimmich (FC Bayern) über
... das Spiel: „Wir müssen mit dem Unentschieden leben. Die ersten 25 Minuten waren stark. In der zweiten Halbzeit hat sich das Blatt gewendet. Wir haben Fehler angeboten. In der zweiten Halbzeit konnten wir es von hinten raus nicht immer spielerisch lösen. Leipzig hat höher gepresst. Beide Mannschaften müssen mit dem Unentschieden leben, weil es gerecht war.“
... ob Werner zu Bayern passen würde: „Stürmer passen immer rein, wenn sie Tore machen. Was Timo leistet, ist außergewöhnlich, Hut ab. Das System bei Leipzig ist prädestiniert für ihn. Da lebt er von den Umschaltsituationen. RB Leipzig und Timo passt ganz gut.“
... Mehmet Scholls Aussagen: „Ich sage da gar nichts dazu. Jeder hat seine eigene Meinung. Das werde ich nicht kommentieren.“
Manuel Neuer (FC Bayern) über
... wer die bessere Mannschaft ist: „Wir sind einen Punkt vorne. Es gab heute keine klar bessere Mannschaft. Das Unentschieden geht in Ordnung.“
... das Spiel: „Wir sind gut reingekommen und haben dominiert. Leipzig hat umgestellt, dann mussten wir uns anpassen. Leipzig hat Mann gegen Mann gespielt. Beide Mannschaften hatten ihre Chancen. Für mich als Torwart ist es okay, wenn es 0:0 ausgeht.“
... die Chancen von Werner und Sabitzer: „Timo kann das besser machen. Das war natürlich eine Großchance. Sabitzer muss natürlich auch versuchen, den Ball aufs Tor zu bringen. Aber wir decken das Tor auch gut ab. David Alaba und Benjamin Pavard helfen mir da.“
... den Nübel-Wechsel zu Bayern und seine Zukunft: „Mein Plan ist weiter für den FC Bayern zu spielen. Für mich geht es bis 2021 weiter, danach wird man sehen. Es gibt keine Signale. Es gibt nichts, was wir verkünden können. Wir konzentrieren uns auf Titel.“
Timo Werner (RB Leipzig) über
... das Spiel: „So wie wir am Anfang gespielt haben, war es eine Frage der Zeit bis zum ersten Gegentor. Komischerweise haben wir uns dann gefangen. Wir haben das gemacht, was der Trainer gesagt hat. In der zweiten Halbzeit hätten wir das Spiel gewinnen können. Wir haben die Bayern bis auf die ersten 25 Minuten kaum spielen lassen.“
... seine Torchance: „Meine Chance muss ich reinmachen. Den kann ich sogar noch annehmen. Manuel Neuer macht es natürlich gut, kommt direkt raus.“
... Leipzigs Situation: „Wir hatten in der Bundesliga zwei harte Spiele. Wir haben eher zwei Punkte gewonnen in den letzten beiden Spielen. Wir haben nur einen Punkt Rückstand auf Bayern. Wir fühlen uns als Verfolger vielleicht sogar ein bisschen wohler. Ganz vorne zu stehen und ans Feiern der Meisterschaft zu denken, hat uns nicht gutgetan nach der Winterpause.“
Während der FC Bayern München gegen RB Leipzig spielte, forderten die Bayern-Fans den Austritt von Dorothee Bär. Die Politikerin ist Mitglied im Verwaltungsbeirat.