In einem packenden Spiel zwischen dem FC Porto und dem AS Rom entscheidet der Videobeweis in der Verlängerung. Ein Herzschlag-Finale mit einem dennoch verdienten Sieger.
Porto - Im Achtelfinale der UEFA Champions League sorgte nach 116 Minuten der Videobeweis und ein Foulelfmeter für die Entscheidung zwischen dem FC Porto und dem AS Rom. Fast hätte sogar der doppelte Videobeweis zugeschlagen. Doch während Schiedsrichter Cakir einen Trikot-Zupfer von Florenzi als Foul sah, wertete er einen Kontakt im 16er des FC Porto, bei dem Patrick Schick zu Fall kam nicht als Elfmeter.
Der FC Porto steht zum ersten Mal seit vier Jahren im Viertelfinale der Champions League. Der portugiesische Fußball-Meister setzte sich im Achtelfinal-Rückspiel gegen den enttäuschenden Vorjahres-Halbfinalisten AS Rom dank einer starken Vorstellung nach Verlängerung mit 3:1 (2:1, 1:1) durch. Das Hinspiel bei der Roma hatte der Königsklassensieger von 2004 1:2 verloren.
De Rossi gleicht aus
Tiquinho Soares (26.) brachte die Hausherren sehenswert in Führung, Daniele de Rossi (37./Foulelfmeter) glich noch vor der Pause mit dem ersten Torschuss für die Römer aus. Kurz nach dem Seitenwechsel brachte Moussa Marega (53.) die Portugiesen erneut in Führung, ehe Alex Telles in der 117. Minute einen Foulelfmeter nach Videobeweis verwandelte.
Die Roma verpasste es, zum vierten Mal in der Klub-Geschichte den Einzug in die Runde der letzten Acht perfekt zu machen. In der vergangenen Saison waren "I Giallorossi" bei ihrer ersten Halbfinalteilnahme am englischen Traditionsklub FC Liverpool gescheitert.
Vor 49.029 Zuschauern im Estadio do Dragao hatte Jesus Corona (3.) mit einem Distanzschuss die erste Möglichkeit für die Gastgeber, die druckvoll starteten. Porto konnte in Marega, der das Hinspiel wegen einer Oberschenkelverletzung verpasst hatte, wieder auf seinen Top-Torjäger in der Königsklasse zurückgreifen. Telles traf nach knapp zehn Minuten freistehend das Außennetz.
Porto das besser Team
Nach einem fahrlässigen Ballverlust von Roma-Abwehrchef Kostas Manolas erzielte Soares (26.) nach exzellenter Vorarbeit von Corona und Marega den hochverdienten Führungstreffer. Doch aus dem Nichts Roma-Kapitän De Rossi glich nach einem Foul von Eder Militao an Diego Perotti vom Punkt aus. Die Chance zur erneuten Führung für Porto verhinderte der nach einer Wadenverletzung zurückgekehrte Roma-Schlussmann Robin Olsen (45.).
Auch nach dem Seitenwechsel knüpfte Porto an die ansprechende Vorstellung aus den ersten 45 Minuten an. Nachdem Soares freistehend am Fünfer per Kopf vergab, machte es Marega mit seinem sechsten Treffer im laufenden Wettbewerb besser. Nach einer schönen Hereingabe von Corona in den Rücken der löchrigen Roma-Abwehr schob der 27 Jahre alte malische Nationalspieler direkt ein.
In der Verlängerung war zunächst die Roma am Drücker und scheiterte knapp zweimal durch den früheren Bundesliga-Torschützenkönig Edin Dzeko - dann setzte Porto den entscheidenden Stich.
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sid/rjs