2020 in Topform: Küsst Kompany Gnabry wieder wach?

Der FC Bayern München muss für die weitere Shoppingtour Stars verkaufen. Doch Angreifer Serge Gnabry etwa will nicht weg.

München - Wenn beim FC Bayern München über mögliche Verkaufskandidaten gesprochen wird, dann ist der Name von Serge Gnabry nicht fern. Der 29-Jährige fehlte beinahe die gesamte vergangene Saison, er verpasste dadurch auch den Sprung zur Europameisterschaft im eigenen Land. Kritiker bemängeln bei ihm häufiger die Verletzungsanfälligkeit, die fehlende Konstanz auf höchstem Niveau und seinen Eifer bei der Defensivarbeit.

Gnabry wurde häufiger kritisiert

Gnabry hatte es nicht immer einfach, rückte auch bei Experten wie Lothar Matthäus ins Blickfeld. Sein bis 2026 laufender Vertrag ist sehr gut dotiert (angeblich 19 Millionen Euro), manch einer nimmt den Begriff „überbezahlt“ in den Mund. Wenn von den zu hohen Gehältern gesprochen wird, ist damit auch Gnabry gemeint. Er selbst kündigte zuletzt bei Sky an, bleiben und seinen in zwei Jahren auslaufenden Kontrakt gerne verlängern zu wollen.

Warum gilt ein Spieler wie Gnabry überhaupt als Verkaufskandidat? Tut der Kosmos des FC Bayern ihm unrecht? Er garantiert jede Saison mindestens 20 Scorerpunkte und stand in der Spielzeit 2019/20 sogar auf dem Sprung in die Weltklasse. Gnabry erzielte in der Vorrunde der Champions League beim 7:2-Erfolg bei den Tottenham Hotspur einen Viererpack. Das Halbfinale entschied er gegen Olympique Lyon (3:0) mit einem Doppelpack. In dieser Phase „kochte“ er unentwegt, die sein Signature Move war regelmäßig zu sehen.

Warum sollte Kompany nicht wieder alles aus Gnabry herauskitzeln?

Und selbst in seiner „Seuchen-Saison“ 2023/24 kam Gnabry auf sieben Torbeteiligungen in rund 700 Einsatzminuten. Es war herausragend, wie er nach längerer Pause zurückkam und im Viertelfinale bei Arsenal (2:2) eiskalt knipste. Trotz seiner Verletzungsprobleme (Unterarmbruch, Muskelfaserriss) lieferte Gnabry ab, wenn er auf dem Platz stand. Warum also noch mehr Neuzugänge dazu holen, statt die vorhandene Qualität auszuschöpfen und die Prozentpunkte, die er schon einmal auf den Platz brachte, herauszukitzeln? Es ist möglicherweise eine spannende Challenge, die auf den neuen Trainer Vincent Kompany wartet. Vielleicht kann der Belgier den Angreifer beim FC Bayern wieder wachküssen.

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