Nach Seuchen-Saison: Serge Gnabry trifft Bayern-Entscheidung

Die Spieler des FC Bayern genießen vor dem Trainingsauftakt letzte freie Tage. Unter Vincent Kompany werden die Karten neu gemischt. Wohl auch für Serge Gnabry.

München – Serge Gnabry hat beim FC Bayern eine Spielzeit hinter sich, die mit Fug und Recht als Seuchen-Saison gelten kann. Der Angreifer kam verletzungsbedingt lediglich auf 20 Pflichtspiele, von denen er nur die Hälfte in der Startelf bestritt. Unter diesen Umständen war der 28-Jährige womöglich schon vor einem Muskelbündelriss im Mai kein ganz heißer Kandidat auf ein EM-Ticket.

Das Turnier hat der 45-fache Nationalspieler aus der Ferne beobachtet. Damit einher geht der Umstand, dass Gnabry zum Trainingsauftakt unter Vincent Kompany kommende Woche erwartet wird, während zahlreiche Teamkollegen noch im Urlaub weilen werden. Hinzu kommt die Olympia-Abstellung von Neuzugang Michael Olise, der Frankreich vertreten darf.

Serge Gnabry will sich wohl bei Vincent Kompany anbieten

Die Verpflichtung des neuen Stars von Crystal Palace wird gemeinhin als Zeichen betrachtet, dass sich der FC Bayern von mindestens einem langjährigen Profi auf der offensiven Außenbahn trennen möchte. Gnabry und der französische EM-Halbfinalist Kingsley Coman werden dabei als erste Anwärter gewähnt. Doch der gebürtige Stuttgarter denkt offenbar nicht an einen Abschied aus München.

Wie der TV-Sender Sky berichtet, hat Gnabry für sich eine ganz andere Entscheidung über die Zukunft beim FC Bayern getroffen: Er konzentriere sich ausschließlich auf die Münchner und wolle unter Kompany seine Chance suchen. Dabei gelte die Saisonvorbereitung als Chance, sich anzubieten, während viele Kontrahenten erst später einsteigen.

Gnabry zeigt offenbar „keine Ambitionen, den Verein zu verlassen“

„Serge Gnabry spricht mit keinem anderen Verein. Es liegt kein Angebot auf dem Tisch. Er hat keine Ambitionen, den Verein zu verlassen. Er will sich durchbeißen“, stellte Reporter Florian Plettenberg am Montag beim TV-Sender klar. Gnabry ist vertraglich bis 2026 gebunden, ließ im Juni durchblicken, gerne verlängern zu wollen.

Ob das für den FC Bayern infrage kommt, sei dahingestellt. Mit einem kolportierten Gehalt von 19 Millionen Euro pro Saison gehört Gnabry zu den Topverdienern im Kader. Auch deshalb wären die Münchner dem Vernehmen nach nicht abgeneigt, den torgefährlichen Außenstürmer zu verkaufen. Bislang mangelt es dafür aber auch an den konkreten Interessenten.

Selbiges soll dem Bericht zufolge derzeit auch für Coman gelten, der bei der EM vor dem Halbfinale gegen Spanien am Dienstagabend in seinem Münchner ‚Wohnzimmer‘ erst auf einen Kurzeinsatz kommt. Es deutet sich also womöglich eine längere Hängepartie für den FC Bayern an.

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