Nach seinem Ausraster gegen Österreich fehlt Leroy Sané der Nationalmannschaft wohl für drei Spiele. Noch hat der DFB aber Hoffnung auf eine frühere Rückkehr.
Frankfurt – Es wäre eine bittere Nachricht für die deutsche Nationalmannschaft und Leroy Sané. Wie am Donnerstag (11. Januar) verschiedene Medien vermeldeten, wird der Bayern-Star die kommenden drei Länderspielen verpassen und eine Geldstrafe in Höhe von 2.700 Euro zahlen müssen.
DFB-Elf: Leroy Sané fehlt der Nationalmannschaft wohl drei Partien
Allerdings besteht noch Hoffnung, dass die Sanktion kürzer ausfallen könnte. Wie der DFB als Reaktion auf die Berichte via X mitteilte, laufe das Verfahren noch und das Urteil der FIFA sei noch nicht rechtskräftig. Sollte Sané wirklich für drei Spiele aus dem Verkehr gezogen werden, stünde er weder gegen Frankreich und die Niederlande im März noch bei einer weiteren Partie kurz vor der Heim-EM 2024 zur Verfügung.
Dass eine Sperre ausgesprochen werden wird, steht außer Frage. Diese folgt als Reaktion auf die Tätlichkeit, die sich der 28-Jährige im November bei der 0:2-Niederlage gegen Österreich in Wien erlaubte. Anfang der zweiten Halbzeit ging Sané seinen Gegenspieler Mwene mit dem Arm an und griff ihm mit seiner Hand ins Gesicht, im Anschluss sah er die Rote Karte.
DFB-Elf: Rote Karte von Leroy Sané gegen Österreich hat Folgen
Bereits direkt nach der Partie zeigte sich der Flügelstürmer reumütig. „Da muss ich mich beherrschen, das kann nicht passieren, da habe ich die Mannschaft im Stich gelassen. Das war nichts Persönliches gegen Phillipp, das war meine eigene Leistung, wie gesagt, das darf mir nicht passieren“, so der gebürtige Essener.
Auch Bundestrainer Julian Nagelsmann gab beim ZDF an, dass sein Schützling in so einer Situation „clever“ genug sein müsse, sich nicht dazu verleiten zu lassen. Allerdings nahm er ihn auch ein Stück weit in Schutz: „Er hat sich vor der Mannschaft entschuldigt. Man muss auch sehen, was Mwene macht. Er reißt nach dem Foul das Bein hoch und geht dann auf Leroy los.“
Ein Ausfall des Rechtsaußen trifft die DFB-Auswahl, die sich noch immer in der Findungsphase befindet, zur Unzeit. Sané dürfte für Nagelsmann zu den wichtigsten Stützen im Hinblick auf die Europameisterschaft eingeplant sein. Nun wird er bei einem Teil der so wichtigen Partien vor dem Turnier nur zuschauen dürfen. (masc)