EM-Ticker: Lissabon feiert seine Helden

Zehntausende Fans säumen die Straßen von Lissabon.
 ©dpa

München - Portugal ist Europameister. Im Finale bezwangen die Portugiesen - trotz der frühen Auswechslung von Cristiano Ronaldo - Gastgeber mit Frankreich mit 1:0 in der Verlängerung.

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18.19 Uhr: Na das ist auch mal ne Hausnummer! Die Hoffnung der Franzosen, die Verzweiflung von Ronaldo und schließlich der Jubel der Portugiesen im EM-Finale hat auf Twitter zu Beiträgen im Sekundentakt geführt. Mehr als 14,2 Millionen Tweets wurden mit dem Schlagwort #PORFRA für Portugal gegen Frankreich zum Endspiel veröffentlicht, wie Twitter am Montag mitteilte. Gemessen wurde der Zeitraum von einer Stunde vor Anpfiff bis zwei Stunden nach Spielende. Spielbezogene Tweets, die nicht den Hashtag beinhalteten, wurden dabei nicht berücksichtigt.

Während der gesamten Fußball-Europameisterschaft wurden mehr als 109 Millionen Tweets mit dem Hashtag #EURO2016 abgesetzt, so Twitter. Der Spieler mit den meisten Erwähnungen während des Turniers war Ronaldo, gefolgt von Frankreichs Torschützenkönig Antoine Griezmann.

16:47 Uhr: Dr. Axel Hausmann, Experte für Schmetterlinge an der Zoologischen Staatsammlung München, klärt über den gestrigen Schwarm von Motten beim EM-Finale im Stade de France auf. Es seien nämlich gar keine Motten, sondern eine Schmetterlingsart gewesen. Der sogenannte Autographa gamma, so die lateinische Bezeichnung, ist ein Nachtfalter. Die englische Bezeichnung für Falter, "moths",  wird häufig fälschlicherweise mit Motten übersetzt, daher käme es zur Verwechslung. Weil aus Angst vor Terroranschlägen bereits in der Nacht zuvor das Flutlicht angelassen wurde, haben sich die Motten vom Licht anziehen lassen. Die Wanderfalter kommen jährlich in Massen zur Fortpflanzung nach Mittel- und Nordeuropa. So war es auch beim EM-Finale. Die echte Motte dagegen ist eher lichtscheu. 

15.55 Uhr: Drei deutsche Nationalspieler sind in die offizielle EM-Top-11 gewählt worden. Hier lesen Sie, um welche Spieler es sich handelt.

15.46 Uhr: Ein großes Problem der deutschen Nationalmannschaft bei der EM war der Sturm. Wir haben uns mal Gedanken gemacht und uns überlegt, welche Stürmer das Offensiv-Problem im deutschen Fußball lösen könnten.

15 Uhr: Portugals EM-Helden sind mittlerweile wieder in ihrer Heimat. Der Flieger aus Paris landete am frühen Mittag in Lissabon. Sehen Sie hier Bilder von der Portugal-Party:

14.39 Uhr: Auch bemerkenswert: Bei Youtube gibt es ein Video von der Siegerehrung der Portugiesen gestern Abend. Darauf ist zu sehen, wie der ehemalige Manchester-United-Trainer Sir Alex Ferguson es offenbar nicht erwarten kann, bis er endlich seinen ehemaligen Schützling Cristiano Ronaldo beglückwünschen und in die Arme schließen kann. Nettes Video.

14.17 Uhr: Das EM-Finale gestern Abend wurde kurzzeitig unterbrochen, da sich mal wieder ein Flitzer auf den Rasen verirrt hatte. Die UEFA zeigte die Bilder nicht, sie waren also nicht im TV zu sehen. Wir haben hier aber eine Fotostrecke zusammengestellt, in der der Zwischenfall zu sehen ist:

14.10 Uhr: Portugals Nationalmannschaft ist nach dem Gewinn der Europameisterschaft nach Lissabon zurückgekehrt. Tausende Fans empfingen das Team um Cristiano Ronaldo am Montag auf dem Flughafen der portugiesischen Hauptstadt. Von dort sollten die Europameister zum Belém-Palast fahren, dem Amtssitz von Staatspräsident Marcelo Rebelo de Sousa.

13.35 Uhr: Die französische Regierung hat eine positive Bilanz der Fußball-Europameisterschaft gezogen. Innenminister Bernard Cazeneuve sagte am Montag in Paris: "Trotz der hohen Gefährdung war die EM 2016 ein Erfolg." Nach seinen Angaben waren landesweit rund 90.000 Sicherheitskräfte im Einsatz. Cazeneuve dankte den 72.000 Polizisten und Gendarmen, 5000 Mitarbeitern des Zivilschutzes und 13.000 privaten Wachleuten für ihr Engagement.

Der Innenminister betonte, es habe nur einen einzigen größeren Zwischenfall gegeben: Die Ausschreitungen am Rande der Begegnung England-Russland am 11. Juni in Marseille. Insgesamt gab es bei dem vierwöchigen Turnier demnach 1550 Festnahmen. In 59 Fällen wurden Hooligans zu Gefängnis- oder Bewährungsstrafen verurteilt, 64 von ihnen wurden an die Grenze zurückgeführt. Gegen 32 Fans wurde ein Einreiseverbot verhängt.

13:10 Uhr: Im Münchner Stadtteil Ramersdorf hat ein Unbekannter ein mit portugiesischen Fahnen geschmücktes Auto angezündet. Rauch und Ruß drangen durch ein zersprungenes Fenster ins das Auto, das dadurch beschädigt wurde.

12:57 Uhr: Ein junger Portugal-Fan hat einen enttäuschten Anhänger Frankreichs nach dem EM-Finale getröstet - und ist im Internet dafür mit Anerkennung überschüttet worden. Das Video der Szenen wurde tausendfach weiterverbreitet, unter anderem am Montag von der BBC. „Dieser Bengel beweist, dass er verstanden hat, warum Fußball das beste Spiel der Welt ist“, schrieb das Magazin „11Freunde“. In dem Video ist zu sehen, wie der Knirps einem weinenden Mann im Frankreich-Trikot erst die Hand reicht, ihm dann aufmunternd auf die Schulter klopft und ihn schließlich umarmt.

Während Tausende Fans des EM-Gastgebers nach der 0:1-Niederlage im Endspiel in ganz Frankreich ihrer Enttäuschung freien Lauf ließen, machten die Portugiesen etwa auf den Pariser Champs-Elysées die Nacht zum Tag. Mit mehr als 500 000 Menschen sind die Portugiesen die größte Bevölkerungsgruppe in Frankreich mit ausländischem Pass.

12:38 Uhr: Es war eine der Szenen des Spieles: Cristiano Ronaldo muss unter Tränen ausgewechselt werden. Dabei setzte sich eine der unzähligen Motten auf Ronaldos Nase. Kurz darauf explodierte Twitter mit unzähligen Accounts von "Ronaldos Motte". Der größte hat inzwischen über 10.000 Follower. 

11:42 Uhr: Der Eiffelturm in Paris bleibt nach den Krawallen am Rande des EM-Finales vorerst geschlossen. Der Betreiber teilte am Montag mit, Besuche seien den gesamten Tag nicht möglich. Als Grund wurde die Sicherheitslage genannt. Am Sonntagabend war es am Rande der Partie zwischen Frankreich und Portugal zu Ausschreitungen nahe der Fanmeile beim Eiffelturm gekommen. 

Nach Angaben der Pariser Polizeipräfektur wurden rund 40 Randalierer festgenommen. Die meisten von ihnen hatten vergeblich versucht, auf die volle Fanmeile zu kommen. Die zumeist jungen Leute setzten aus Wut Mülleimer, Motorroller und ein Auto in Brand und bewarfen Polizisten mit Flaschen. 

Die Fanmeile musste bereits zwei Stunden vor dem Spiel zwischen Frankreich und Portugal geschlossen werden, weil sie mit über 90.000 Zuschauern zum Bersten voll war. 

Normalerweise besuchen bis zu 20.000 Touristen am Tag den Eiffelturm.

11:35 Uhr: In den 51 Spielen der EM in Frankreich sind 108 Tore gefallen. Das entspricht einem Schnitt von 2,12 Treffern pro Begegnung. 47 Tore wurden mit rechts erzielt, so auch das Siegtor des Portugiesen Éder im Finale gegen Frankreich (1:0 n.V.). 

Hinzu kommen nach Angaben der Europäischen Fußball-Union (UEFA) 37 Tore mit dem linken Fuß und 24 Kopfballtreffer. Bei der EURO wurden acht Elfmeter verwandelt, vier Tore wurden per Freistoß erzielt.

11:05 Uhr: Der portugiesische Hauptstadtklub Sporting Lissabon hat erheblichen Anteil am Erfolg der Nationalmannschaft. Zehn der 14 Spieler, die im Finale eingesetzt wurden, wurden beim 18-maligen Meister ausgebildet. 

10:53 Uhr: Besondere Auszeichnung für Cristiano Ronaldo und Co.: Portugals Fußball-Nationalspieler erhalten nach ihrem EM-Triumph aus den Händen von Staatspräsident Marcelo Rebelo de Sousa den Verdienstorden des Landes. "Dieser Orden ist nie zuvor an eine Nationalmannschaft vergeben worden", sagte Rebelo de Sousa, der das Finale gegen Frankreich (1:0 n.V.) im Stade de France verfolgt hatte. 

Die Verleihung des Ordens ist für Montag im Nationalpalast zu Belem geplant, dem Sitz des Staatspräsidenten. Die Portugiesen erhalten den "ordem de mérito" in der Klasse "Comendador", der dritthöchsten Stufe. Der 1929 gestiftete Orden wird an Personen verliehen, die sich Verdienste um die Republik Portugal erworben haben.

10:41 Uhr: Fußball-"Kaiser" Franz Beckenbauer hält einen Abschied von Bundestrainer Joachim Löw für undenkbar. "Jogi Löw soll bleiben", schrieb Beckenbauer, selbst von 1984 bis 1990 DFB-Teamchef in seiner Kolumne in der Bild-Zeitung: "Eine andere Lösung sehe ich für den deutschen Fußball nicht." 

Jogi Löw nehme sich die Zeit, die EM zu analysieren und seine Schlüsse zu ziehen. Das sei absolut richtig, schrieb Beckenbauer: "Ich erwarte aber, dass er sich in den nächsten Tagen dazu bekennt, beim DFB weiterzumachen. Alles andere kann ich mir nicht vorstellen und will es mir auch nicht vorstellen. Wir sind schließlich nicht in Schimpf und Schande ausgeschieden, sondern waren selbst im Halbfinale gegen Frankreich die bessere Mannschaft." 

Am Ende seien "zu viele Ausfälle zusammengekommen". Doch Beckenbauer meinte: "Warum sollte Jogi den schönsten Fußball-Job der Welt aufgeben? Er ist in den letzten zehn Jahren mit seiner Aufgabe gewachsen und besessen."

10:24 Uhr: Die EM 2020 findet erstmals in ganz Europa statt. 13 Länder tragen die nächsten Kontinentalmeisterschaften aus. Auch in Deutschland wird gespielt. In der Münchner Allianz Arena werden drei Vorrundenspiele und ein Viertelfinale ausgetragen. Doch wohin geht die EM 2024? Darüber wird 2017 entschieden - und Deutschland bewirbt sich.

10:16 Uhr: "Das Erste" verzeichnete bei der Live-Übertragung des EM-Finales zwischen Portugal und Frankreich (1:0 n.V.) am Sonntagabend durchschnittlich 17,68 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil betrug 60,1 Prozent. In der Vorberichterstattung erzielte die ARD 4,86 Millionen (MA: 21,4 Prozent). Beckmanns Sportschule konnte nach Mitternacht eine Reichweite von 2,15 Millionen (MA: 24,9 Prozent) vorweisen. 

Das französische Fernsehen verzeichnete mit 20,8 Millionen Zuschauern die beste Quote seit zehn Jahren. Der Marktanteil beim Sender "M6" betrug 73 Prozent. 

Beim Halbfinalspiel zwischen Deutschland und Frankreich (0:2) am vergangenen Donnerstag hatte das ZDF mit durchschnittlich 29,82 Millionen Zuschauern (Marktanteil: 80,6 Prozent) die Rekord-Einschaltquote für die EURO in Frankreich und eine EM-Rekordreichweite aufgestellt.

10:03 Uhr: Die TV-Kritik vom Finale in der ARD übernahm wie immer unser Redakteur Jörg Heinrich. Ihr Fett weg bekamen dabei vor allem Matthias Opdenhövel, Mehmet Scholl und Kommentator Gerd Gottlob.

9:33 Uhr: Ein ganz Großer im Weltfußball ist Portugiese - und damit ist in diesem Fall nicht Cristiano Ronaldo gemeint. Sondern Star-Trainer Jose Mourinho. Der neue Coach von Manchester United teilte seine Freude über den gewonnenen EM-Titel gestern Abend bei Instagram - im Pyjama-Look. Mourinho postete ein Bild von sich mit einem Portugal-Schal und schrieb dazu auf englisch: "Wenn Du das Land des Europameisters besuchen möchtest, dann besuche Portugal."

if you want to visit the country of the european champions visit PORTUGAL!!!!!!!!

Ein von Jose Mourinho (@josemourinho) gepostetes Foto am

8:55 Uhr: Island und sein EM-Anekdoten - sie gehen sogar noch nach dem EM-Ende weiter. Auf Twitter sticheln zwei isländische Journalisten gegen den neuen Europameister: "Island wird immer genießen, dass wir mehr Spiele in der regulären zeit gewonnen haben, als der Europameister. Nicht schlecht für das erste Turnier!"

8:30 Uhr: Mit leichter Verzögerung beginnt doch noch eine kleine Jogi-Löw-Debatte. Eine Umfrage zeigt: 57 Prozent sind für den Bundestrainer. Aber: Deutschland und auch der Bundestrainer präsentierten sich als protzige Verlierer.

8:20 Uhr: Cristiano Ronaldo war während der Verlängerung dermaßen angespannt, dass sein Banknachbar Adriano Silva drunter leiden musste. In diesem Clip ist zu sehen, wie sich CR7 offenbar über eine Szene auf dem Platz ganz leicht aufregt - und deshalb seinem Nebensitzer mit der Faust auf den Oberschenkel klopft. Eigentlich gar nicht fest, aber offenbar stark genug, um dem Teamkollegen echte Schmerzen zuzufügen. An der Mimik Ronaldos ist aber zu erkennen, dass ich seine "Attacke" sehr leid getan hat.

8:00 Uhr: Dieser Titel ist definitiv nicht zum k...en. Nach dem Abpfiff des Finals der EM musste sich Portugals Abwehrchef Pepe auf den Rasen übergeben.

7:30 Uhr: Portugal heißt der neue Europameister, doch gerechnet haben damit die wenigsten. Das Team um Cristiano Ronaldo gehört nun zu den wohl ungewöhnlichsten Titelträgern aller Zeiten. Warum? Zwei Fakten unterstreichen, wie überraschend der EM-Titel für Portugal ist.

6:44 Uhr: Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps hat die Niederlage im EM-Finale gegen Portugal auch mit dem schweren Spiel gegen Deutschland im Halbfinale erklärt. "Es war sehr hart, so weit zu kommen. Wir haben sehr viel Energie in das Deutschland-Spiel gesteckt, wir hatten einen Tag weniger Pause als die Portugiesen", sagte Deschamps während der Pressekonferenz am späten Sonntagabend im Stade de France von St. Denis. Das hat schon etwas von "mimimi" ...

6:25 Uhr: Cristiano Ronaldo hat wohl noch einmal Glück gehabt! Mehrere Medien berichten, die Verletzung, wegen der er in der 25. Minute vorzeitig vom Feld musste, scheint weniger schlimm zu sein, als man befürchten musste

6:20 Uhr: Die Presse spricht nach dem EM-Finale 2016 vor allem über den Helden Eder und die schockierten Franzosen. Ein Überblick in Europa.

6:00 Uhr: Was war das für ein Finale! Um 23.48 Uhr durfte Kapitän Ronaldo endlich den ersehnten Pokal in den Nachthimmel über Paris stemmen. Im silber-rot-blauen Konfettiregen vergoss der Profi von Real Madrid noch einmal die angekündigten Freudentränen. „Portugal hat das verdient, das waren so viele Jahre voller Opfer. Es ist einer der glücklichsten Tage meines Lebens“, sagte er. „Ich wollte unbedingt einen Titel mit Portugal gewinnen, und es hat endlich geklappt. Diesen Triumph werde ich nie vergessen.“

Portugal - Frankreich   1:0 n.V. (0:0, 0:0), in Saint-Denis

Portugal: 1 Patricio - 21 Cedric, 3 Pepe, 4 Fonte, 5 R. Guerreiro - 14 William Carvalho - 10 Joao Mario, 16 Renato Sanches (78. Eder), 23 Adrien Silva (66. Moutinho) - 17 Nani, 7 Cristiano Ronaldo (25. Quaresma).

Frankreich: 1 Lloris - 19 Sagna, 21 Koscielny, 22 Umtiti, 3 Evra - 15 Pogba, 14 Matuidi - 8 Payet (58. Coman), 7 Griezmann, 18 Sissoko (110. Martial) - 9 Giroud (78. Gignac).

Tor: 1:0 Eder (109.)

Fazit: Portugal besiegt Frankreich - und das beim Heimturnier. Cristiano Ronaldo feiert seinen ersten Titel mit der Nationalmannschaft - und das obwohl er nicht dabei war. Eder, der bei Portugal keine Rolle spielte, macht das entscheidende Tor. Diese EM war wirklich neuartig und teils skurril. Die Franzosen waren im Finale das bessere Team, nutzten aber ihre Chancen nicht. Die Portugiesen setzten in der Verlängerung starke Nadelstiche und belohnten sich durch Eder. Das 1:0 in der Verlängerung krönte Portugal zum Europameister.

120.+3 Minute: AUS, AUS, AUS! Das Spiel ist Aus und Portugal ist wirklich Europameister. Damit hätten nur die wenigsten vor der EM gerechnet.

120.+2 Minute: Die wohl letzte Aktion. Die Franzosen passen auf rechts zu Coman, der flankt mit links. Am zweiten Pfosten legt Evra ab, Martial zieht ab, abgefälscht und dann pfeift der Assistent Abseits.

120.+1 Minute : Koscielny foult Eder. Das bringt Zeit.

120. Minute: Frankreich verzweifelt an den Portugiesen. Es gibt noch zwei Minuten. Reicht das für den Ausgleich?

118. Minute: Cristiano Ronaldo agiert jetzt als Trainer. Immer wieder feuert er sein Team an und auch die Fans. Er humpelt auf Guerreiro zu und motiviert ihn.

117. Minute: Konzentrierte Angriffe hatten die Franzosen kaum noch nach dem Gegentreffer. Coman schickt Gignac, Guerreiro geht da zwischen.

115. Minute: Pogba foult Joao Mario beim Konter. Clattenburg hat keine andere Wahl und zeigt Gelb.

112. Minute: Sissoko musste für Martial weichen. Frankreich schmeißt nun alles nach vorne.

109. Minute: TOR FÜR PORTUGAL! Eder lässt im Zweikampf Koscielny stehen, aus rund 25 Metern zieht er mit rechts ab. Der Ball landet trocken im linken Eck, Lloris kommt nicht mehr heran.

108. Minute: LATTE! Da ist einigen Franzosen das Baguette in die Hose gerutscht. Guerreiro zirkelt das Leder ans Quergebälk. Lloris wäre da gewesen.

107. Minute: Was für ne Fehlentscheidung! Eder bekommt den Ball an die Hand, aber Clattenburg dachte die Hand gehörte zu Koscielny, der übrigens auch Gelb sah.

107. Minute: Freistoß aus dem Mittelfeld. Quaresma flankt an den zweiten Pfosten, wo Fonte verpasst. Einwurf Frankreich.

106. Minute: Der letzte Anstoß bei dieser EM? Portugal eröffnet die zweite Halbzeit der Verlängerung.

105. Minute: Kurzes Frischmaschen und dann, ja dann werden wir tatsächlich die letzten 15 Minuten Fußball sehen bei dieser EM. Wobei manches eher weniger Fußball war.

103. Minute: Pepe schubst Umtiti weg. Clattenburg unterbricht die Ecke. Doch dann führt Quaresma von rechts aus. Eder steigt hoch und köpft wuchtig auf den Kasten. Lloris klärt mit der linken Hand. Beim Konter nimmt Pepe Coman die Kugel weg.

101. Minute: Pogba rennt sich fest und holt immerhin noch einen Eckball heraus. Der segelt komplett durch den Strafraum, gute zehn Meter über dem Rasen. Da kommt keiner hin.

98. Minute: Jetzt regnet es aber Gelbe Karten. William Carvalho fällt mit einem langen Schritt Coman. Die Verwarnung folgt sofort.

97. Minute: Matuidi unterläuft Eder. Auch nach dieser Aktion zückt Clattenburg den gelben Karton aus der Brusttasche.

96. Minute: Guerreiro sieht Gelb nach einem taktischen Foul.

95. Minute: Freistoß für Portugal. Eigentlich eine Ronaldo-Position. Stattdessen macht es Quaresma. Der flankt in den Strafraum, Pepe köpft, ein Raunen durchs Stadion. Knapp daneben. Aber Clattenburgs Assistent sieht das Abseits. Alle Aufregung umsonst.

91. Minute: Und weiter geht es. Also doch noch mal 30 Minuten extra bei dieser großartigen EM.

Fazit nach 90 Minuten: Hochklassig war das Spiel nicht, aber spannend. Vor allem gegen Ende hin. Gignac hatte noch die große Chance auf dem Fuß, aber der Pfosten wollte die Verlängerung. Die Portugiesen präsentierten sich ohne Ronaldo stabil und setzte einige Nadelstiche. Mal schauen, was die Verlängerung bringt.

90.+3 Minute: Nach dieser Chance passiert nichts mehr. Clattenburg leitet mit dem Schlusspfiff die Verlängerung ein.

90.+1 Minute: Und dann das!!!! Von links bekommt Gignac den Ball. Er dreht sich, lässt Pepe ins leere Grätschen und schießt vom Fünfereck aufs kurze Eck. Die Kugel prallt an den Pfosten und zurück ins Spiel. Der Fußballgott will die Verlängerung.

87. Minute: Die Mannschaften wollen nicht in die Verlängerung. Beide Teams gehen auf das Tor.

84. Minute: SISSOKO! Was für ein Geschoss. Er hält aus über 25 Metern drauf, den Strahl entschärft Patricio mit einer Flugparade. Die anschließende Flanke köpft Sissoko wieder auf das Tor. Doch der war zu schwach. Der Franzose muss behandelt werden. Er hat sich am Kopf weh getan, geht aber schnell wieder weiter.

83. Minute: Gelingt einem der beiden Mannschaften noch der Lucky Punch? Die EM ist ja eher bekannt dafür, dass die Tore gegen Ende fallen...

80. Minute: Gelb für Umtiti nach einem Foul im Mittelfeld.

80. Minute: Doppelchance für Portugal! Nani flankt von rechts, der Ball nimmt eine andere Flugbahn an als gedacht und Lloris patscht ihn mit links weg. Doch am Fünfer am zweiten Pfosten steht Quaresma, der volles Risiko geht und per Fallrückzieher auf das Tor schießt. Doch Lloris ist wieder zur Stelle.

78. Minute: Es war die letzte Aktion von Giroud, Gignac soll die Entscheidung herbeiführen. Und auch Portugal wechselt. Renato Sanches verlässt ebenfalls den Rasen. Eder spielt nun.

77. Minute: Coman lässt auf links Cedric stehen, als ob der zehn Jahre älter wäre. Er bringt mit links den Ball in die Mitte, wo Giroud vor dem einschussbereiten Griezmann dazwischen geht. Das sah unglücklich aus.

75. Minute: Patricio erneut da! dComan wird gefoult, steht aber wieder auf und spielt den Pass steil in den Strafraum zu Giroud. Der ist schon links nahe des Fünfers und zieht mit links ab. Patricio faustet den wuchtigen Schuss aus acht Metern in die Mitte, wo Raphael klärt.

73. Minute: Bei der darauffolgenden Ecke springen zwei am ersten Pfosten unter dem Ball hindurch. Es herrscht kurz Chaos, ehe die Abwehr der Portugiesen die Kugel rauskloppen.

72. Minute: Coman spielt zu Giroud, der lässt abprallen, und Coman zieht in den Strafraum. Dort rennt er an der Grätsche von Fonte vorbei. Dann ist der Winkel zu spitz, um zu schießen. Also flankt er zurück. Doch am Fünfer stehen vier Rote - und kein Blauer.

71. Minute: Langsam kommt das Spiel in eine Phase, wo jeder Fehler das Finale entscheiden kann. Und so agieren beide Teams momentan auch. Sehr auf Sicherheit bedacht.

66. Minute: Danach bringt Santos einen frischen Mann. Adrien Silva geht, Joao Moutinho kommt.

66. Minute: FAST DAS 1:0! Coman tänzelt Cedric aus, der 19-Jährige ist links durch und flankt mit rechts vom Strafraumeck. Am Fünfer ist Griezmann plötzlich frei. Doch er drückt den Ball nicht, sondern lässt ihn eher über den Kopf streichen. Die Kugel geht knapp über die Latte. Da wäre Patricio wohl nicht mehr dran gekommen.

62. Minute: Taktisches Foul von Joao Mario, der einen schnellen Angriff der Franzosen verhindert. Kurzer Tritt in die Hacken von Giroud, das Ergebnis: Gelb.

58. Minute: Didier Deschamps wechselt zum ersten Mal. Publikumsliebling Dimitri Payet geht vom Rasen. FCB-Flügelflitzer Kingsley Coman ersetzt ihn.

54. Minute: Ein Flitzer ist da. Allerdings zeigt die UEFA - mal wieder - die Bilder nicht. Kommentator Gerd Gottlob beschreibt uns, was er sieht. Nach dem der Spuk vorbei ist, sieht man jedoch die Ordner, die den Mann gerade vom Platz tragen.

53. Minute: Sissoko, der auffälligste Mann heute Abend, marschiert über recht. Pepe schießt dessen Flanke zur Ecke. Patricio kommt bei der Hereingabe von Griezmann heraus und hat die Kugel erst im Nachfassen.

50. Minute: Die Franzosen beginnen forsch, aber der Ball läuft nur bis zum Strafraum. Dann steht da die rote portugiesische Wand.

46. Minute: Weiter geht es! Werden das die letzten 45 Minuten bei der EM?

Halbzeitfazit: Die Franzosen starteten in dieses EM-Finale als ob es kein Morgen geben würde. Sie attackieren früh und hatten zwei, drei richtig gute Chancen. Die größte vergab Griezmann. Dann begann das Drama um Ronaldo. Der Superstar von Real Madrid musste mit einer Trage vom Platz geholt werden. Er hatte sich bei einem Zweikampf mit Payet verletzt. Danach war kurzer Leerlauf, ehe Sissoko aufdrehte, aber immer wieder an Patricio scheiterte. Die Portugiesen dürften mit dem 0:0 zufrieden sein. Sie werden in der zweiten Halbzeit auf den einen Angriff hoffen.

45.+3 Minute: Pause! Clattenburg bittet zur Pause. 

45.+1 Minute: Es gibt zwei Minuten Nachspielzeit. Derzeit liegen Evra und Quaresma am Boden. Sie prallen beim Luftduell mit den Köpfen zusammen. Tat weh, geht aber für beide weiter.

45. Minute: Seit der Ronaldo-Verletzung haben die Franzosen aber auch nur ein oder zwei Chancen gehabt. Die Portugiesen zu knacken, ist bei dieser EM wirklich schwierig. Außer für Ungarn. Die schlugen gleich dreimal zu.

42. Minute: Portugal probiert die gleiche Eckenvariante wie gegen Wales. Doch dieses Mal steht kein Ronaldo da - und Pepe kommt nicht zum Kopfball. Fonte liegt am Boden und fordert einen Elfmeter.

40. Minute: Bei jeder Nahaufnahme zu sehen: Motten. Die begleiten die Spieler, Trainer und auch den Schiedsrichter. Was es damit auf sich hat, erklären wir hier.

39. Minute: Bei der Ecke steigt Fonte am Fünfer am Höchsten. Er köpft aber weit über die Latte.

38. Minute: Konter Portugal: Sanches bringt den Ball zu Quaresma. Nani treibt den Ball nach vorne, ist schon im Strafraum, aber dann wird's zu kompliziert. Nach ewigen Sekunden schießt Guerreiro. Ecke.

34. Minute: Cedric springt in einem Luftzweikampf mit dem Knie voran in Payet. Clattenburg zückt Gelb.

34. Minute: Patricio! Sissoko dreht sich im Sechzehner um die eigene Achse und zieht mit rechts ab. Patricio faustet die Kugel weg. Überflüssig zu erwähnen, aber: Die Führung für die Franzosen wäre verdient.

30. Minute: Jetzt wird es Sissoko doch zu langweilig! Wieder zieht er in den Strafraum, wieder haben die Portugiesen das Nachsehen. Seine Flanke von der rechten Grundlinie grätscht Fonte ins Aus. Die Ecke bringt nichts ein.

28. Minute: Das Drama um Ronaldo hat natürlich den Spielfluss beeinflusst. Derzeit passiert wenig in den beiden Strafräumen.

25. Minute: Ronaldo weint bittere Tränen. Die hatte er auch angekündigt, aber nicht solche... Da fehlen einem doch die Worte. Wie gehen die Portugiesen damit um?

23. Minute: Ronaldo wirft die Kapitänsbinde auf den Boden und setzt sich daneben. Er fordert von Clattenburg eine Trage. Nani bekommt die Binde.

22. Minute: Sissoko marschiert mit großen Schritten durchs Mittelfeld. Kein Portugiese kann ihn vom Ball trennen, er knallt aus 20 Metern drauf und erzwingt eine Ecke.

20. Minute: Momentan wird der Real-Angreifer immer noch behandelt. Die Portugiesen warten auf ihren Superstar. Der kommt jetzt wieder zurück... Doch ganz rund läuft der nicht.

17. Minute: Schock-Moment für Portugal! Cristiano Ronaldo liegt am Boden. Vor wenigen Minuten bekam er im Zweikampf gegen Payet einen Schlag aufs Knie. Tränen laufen beim Superstar.

15. Minute: Die Franzosen haben alles unter Kontrolle. Die Portugiesen greifen erst ab der Mittellinie an, die Kugel rollt in der Defensive der Gastgeber.

10. Minute: Huiiiiii!!!! Die Franzosen schalten schnell um. Payet flankt maßgenau auf den Kopf von Griezmann. Der Ball fliegt in Richtung Kreuzeck, Patricio greift über und lenkt die Kugel über die Latte. Nach der Ecke köpft Giroud in die Arme des Portugal-Keepers.

7. Minute : Die Franzosen wollen es unbedingt wissen! Matuidi legt den Ball mit dem Fuß in den Sechzehner, Griezmann ist links völlig frei, verzieht aber deutlich mit links.

6. Minute: Griezmann leitet eine Bogenlampe per Kopf zu Giroud, doch Fonte ist dazwischen. Seine Abwehr landet auf dem Fuß von Sissoko, der direkt abzieht. Weit drüber. Der ist ihm vom Fuß gerutscht.

5. Minute: Cedric passt hoch nach vorne. Nani nimmt den Ball mit der Brust an, ist im Strafraum und schießt aus 14 Metern mit rechts über das Tor. Da wäre sogar mehr drin gewesen.

3. Minute: Frankreich greift an, Portugal verteidigt und wartet auf Konter. Die Franzosen kamen bereits schon einige Male gefährlich an und in den Strafraum, doch noch gab es keinen Abschluss.

1. Minute: Portugal stößt in Person von Nani an. Der zögert und spielt dann zurück.

20.55 Uhr: Das deutsche Einlaufmädchen Zoe hat sich doch tatsächlich Cristiano Ronaldo geschnappt. Da wird sie ihren Mitschülern aber einiges erzählen können.

20.52 Uhr: David Guetta steht mit der Sängerin Sara Larssen, die ein fürchterliches Fransen-Kostüm trägt. Dieses Mal steht der DJ vor einem überdimensionierten aufgeblasenen EM-Pokal.

20.37 Uhr : Die Franzosen sind sehr selbstbewusst. Ein Twitter-User hat bereits den Feier-Bus gesehen.

Je suis passé dans le futur je crois ⚪️ #PORFRA #EURO2016 pic.twitter.com/b10xJ9EQuC

— Hugo Legrand (@HugoLgrnd) 10. Juli 2016

20.13 Uhr: Die Aufstellungen sind da. Bei Frankreich gibt es keine Überraschung. Didier Deschamps lässt dieselbe Mannschaft auflaufen wie beim 2:0-Erfolg über Deutschland. Die Portugiesen spielen - auch wenig überraschend - mit Pepe in der Startelf. Mit dabei: Zwei künftige Bundesliga-Spieler. Portugals Raphael Guerreiro läuft künftig für Borussia Dortmund auf, Renato Sanches für den Rivalen FC Bayern. Sanches ist damit der jüngste Spieler, der in einem EM-Finale von Beginn an ran darf.

20.00 Uhr: Das Stade de France in St. Denis war gut eine Stunde vor dem Anpfiff des EM-Finales zwischen Portugal und Frankreich (21.00) von einer merkwürdigen "Falter-Plage" befallen. Tausende der recht großen Insekten bevölkerten den Rasen. Vor allem das Schiedsrichter-Team um Mark Clattenburg hatte beim Begehen des Platzes große Mühe, sich die Kleintiere vom Hals zu halten. Kurz bevor beide Teams zum Aufwärmen den Innenraum betraten, brachten die Rasensprenger ein wenig Besserung.

18.58 Uhr:Bundestrainer Joachim Löw hat der neunjährigen Zoe Stehle vor ihrem Auftritt als Einlaufkind beim EM-Finale ein Trikot der deutschen Nationalmannschaft geschenkt. „Viel Spaß beim Finale, Zoe. Herzlichst, Jogi Löw“, war als persönliche Widmung auf dem Trikot zu lesen. Die Neunjährige aus Überlingen am Bodensee wird beim Endspiel am Sonntagabend in Saint-Denis an der Hand eines französischen oder portugiesischen Fußballers aufs Feld laufen. Zoe hoffte auf Cristiano Ronaldo, die Kinder sollten aber erst kurz vor der Partie einem Spieler zugeteilt werden.

16.35 Uhr: Lukas Podolski (31) ist nach der EM in Frankreich zurück in der Vaterrolle. Auf Twitter postete er am Sonntag ein Foto der „zwei schönsten Trophäen der Welt“, wie er schrieb: Zu sehen waren eine Nachbildung des WM-Pokals, den er 2014 in die Höhe heben durfte - und ein Pokal mit der Aufschrift „Bester Papa der Welt“. Im Hintergrund waren der Kölner Dom und der Rhein zu sehen. Podolski hat einen achtjährigen Sohn, Louis, und eine Tochter, die wenige Tage vor der Europameisterschaft geboren wurde. Bei der EM kam Podolski nur zu einem Kurzeinsatz gegen die Slowakei.

The two most beautiful trophies in the world. Impossible to win the one on the left. ❤ #poldi #worldchampions pic.twitter.com/sNzAgdK6UT

— Lukas-Podolski.com (@Podolski10) 10. Juli 2016

15.30 Uhr:Der neue Trainer der Bayern Carlo Ancelotti  hat den Trainern der EM-Finalisten Portugal und Frankreich den Rat gegeben, positiv auf ihre nach einem langen Turnier müden Akteure einzuwirken. „Man muss ihren Fokus auf die eigenen Stärken lenken“, schrieb der italienische Star-Coach in seiner Kolumne für die englische Zeitung „Telegraph“. Besonders die Spieler sollten von den Coaches motiviert werden: „Man muss ihnen Vertrauen schenken und sicherzustellen versuchen, dass sie all die guten Dinge tun können, die sie in diese Position gebracht haben."

13.52 Uhr: Einer ist besonders heiß auf diesen Abend: Frankreichs Paul Pogba. Er rappt sich schon für das Finale ein.

De retour à Clair I got the keys #firstneverfollows #fiersdetrebleus

Ein von Paul Labile Pogba (@paulpogba) gepostetes Video am

13.18 Uhr: Frankreichs Stürmer Olivier Giroud (29) will sich im Falle des Sieges im Europameisterschafts-Finale gegen Portugal seinen Bart in den Landesfarben blau-weiß-rot färben lassen. Das hatte der Franzose bereits vor Beginn des EURO-Turniers in einem Interview der Zeitung „Le Dauphiné“ angekündigt. Mit einem Osteopathen seines Londoner Vereins FC Arsenal habe er eine Wette laufen, berichtete Giroud: „Ich sollte meinen Bart bis zur EM behalten und ihn im Falle des Sieges blau-weiß-rot färben.“

12.55 Uhr: Der ehemalige Bundestrainer Berti Vogts hat sich für eine Fortsetzung der Nationalmannschafts-Karriere von Bastian Schweinsteiger ausgesprochen. "Bastian hat einen Fehler gemacht, als er im Halbfinale gegen Frankreich mit der Hand zum Kopfball-Duell hochgeht und es den Elfmeter gibt. Das weiß er selbst. Ansonsten kann ich nur sagen: Er ist nach wie vor ein klasse Spieler. Es wäre zu schade, wenn er so seine Nationalmannschafts-Karriere beenden würde", sagte Vogts der Sport Bild. Bis zur WM 2018 solle Schweinsteiger noch weitermachen.

12.25 Uhr: Keine neun Stunden mehr bis zum Anpfiff und Superstar Paul Pogba macht die Franzosen noch einmal richtig heiß auf das Duell mit Portugal.

Bonjour partout avec nos fan zones, J-0 est devant nous!! good morning to all our fan zones, Euro 16 final is here!! @equipedefrance #fiersdetrebleus #firstneverfollows #euro2016

Ein von Paul Labile Pogba (@paulpogba) gepostetes Video am

EM 2016: "Die Franzosen brauchen das", sagt ihr Präsident Hollande

12.18 Uhr: Die Unterstützung der Franzosen für die Nationalmannschaft zeigt aus Sicht von Präsident François Hollande die Gemeinsamkeit im Land. „Die Franzosen brauchten dieses Zusammenkommen“, sagte Hollande der Wochenzeitung „Le Journal du Dimanche“. Dies habe sich nach den Terroranschlägen des vergangenen Jahres gezeigt, nun kämen sie in gemeinsamer Freude zusammen. Das französische Team sei durch die Terroranschläge 2015 geprägt, sagte Hollande. Nun wollten sie den leidgeprüften Franzosen Freude geben.

In Frankreich wurden im vergangenen Jahr 149 Menschen bei Terrorattacken getötet. Die jüngste Anschlagserie vom 13. November begann vor dem Stade de France in Saint-Denis, in dem an diesem Abend die französische Elf gegen das DFB-Team spielte. Hollande sagte, er unterstütze das französische Team, wolle dies aber nicht politisch nutzen.„Sport ermöglicht Vereinigung, Politik spaltet.“

12.16 Uhr:  Carlo Ancelotti hat den Trainern der EM-Finalisten Portugal und Frankreich den Rat gegeben, positiv auf ihre nach einem langen Turnier müden Akteure einzuwirken. „Man muss ihren Fokus auf die eigenen Stärken lenken“, schrieb der neue Trainer des FC Bayern München vor dem EM-Finale in seiner Kolumne für die englische Zeitung Telegraph.

Man sollte mit den Spielern über ihre Qualitäten sprechen und ihnen aufzeigen, wie sie siegen können, fügte er hinzu. „Man muss ihnen Vertrauen schenken und sicherzustellen versuchen, dass sie all die guten Dinge tun können, die sie in diese Position gebracht haben“, erklärte Ancelotti vor dem EM-Finale in Saint-Denis.

12.05 Uhr: Der Party-Killer erklärt seinen Jubel auf Twitter. Antoine Griezmann spreizt nach seinen Treffern regelmäßig den Daumen und den kleinen Finger von der Hand ab. Feiert so auf Ohrenhöhe. Der Torjubel ist eine Hommage an den kanadischen Rapper Drake, dessen Musik Griezmann mag. Drake tritt mit eben jener Pose in seinen Musik-Videos auf. Sie steht für Coolness, ist aber auch bei Surfern als Hang-Loose-Geste beliebt. Sie ist Drake's Markenzeichen und nun auch die des kleingewachsenen Stürmers.

@Drake pic.twitter.com/W2Q6bV8CDR

— Antoine Griezmann (@AntoGriezmann) 8. Juli 2016

11.33 Uhr: Portugals Fußball-Nationalspieler bekommen im Falle eines Sieges im EM-Finale gegen Frankreich einem Medienbericht zufolge eine Prämie von 275 000 Euro pro Spieler. Durch die Tagespauschalen für die Profis während des Turniers steige die Summe noch auf etwa 300 000 Euro, wie die Sportzeitung A Bola am Sonntag berichtete. Dies habe der Verband bereits im Frühjahr mit den Mannschaftskapitänen ausgehandelt. Das Team um Superstar Cristiano Ronaldo spielt am Sonntagabend im Finale von Saint-Denis gegen Frankreich um seinen ersten großen Titel. Das EM-Endspiel 2004 hatte Portugal mit 0:1 gegen Griechenland verloren.

EM 2016: Euro bringt Frankreich Milliardengewinn 

11.30 Uhr: Die UEFA zieht ein positives EM-Fazit, auch ohne den einstigen Präsidenten Michel Platini. "Ohne seine Vision und Unterstützung in den vergangenen fünf Jahren wäre die EM nie so ein Erfolg geworden", sagte UEFA-Interimsgeneralsekretär Theodore Theodoridis zwar mit viel Pathos. Die Bilanz-Pressekonferenz der UEFA machte aber überdeutlich: Die EURO 2016, die in dieser Form das letzte Fußballfest für Jahre gewesen sein wird, hat im Grundsatz funktioniert.

Schon allein finanziell war das Turnier ein Erfolg - und eine Goldgrube: Einnahmen in Höhe von 1,93 Milliarden Euro stehen nur 1,1 Milliarden Euro Ausgaben gegenüber (830 Millionen Euro Gewinn). "Wir sind sehr zufrieden", sagte UEFA-Turnierdirektor Martin Kallen, auch einer derjenigen, die statt Platini sprachen: "Wir haben, was die Organisation angeht, bislang keinerlei Problem gehabt - auch nicht mit der Sicherheit."

Die Angst vor weiteren Terror-Anschlägen nach dem schwarzen 13. November 2015 in Paris war enorm, in Frankreich herrscht weiter der Ausnahmezustand. Tausende Sicherheitskräfte sicherten die Stadien und Fanfeste aber erfolgreich. "Es gab keine Bedrohung von EM-Spielen. Die Kooperation mit den Behörden ist großartig", sagte Theodoridis. Vereinzelte Fehlalarme sorgten höchstens kurzzeitig für Anspannung.

11.10 Uhr: Mehr Pizza, mehr Bier - und mehr Geld: Die Fußball-EM 2016 war für Frankreich ein Segen. Dank ausländischer Touristen und zahlungskräftiger einheimischer Fans wächst das Bruttoinlandsprodukt um 1,27 Milliarden Euro - das ist zwar nur eine Steigerung um 0,5 Prozent, aber für Frankreich zählt jedes Zehntel.

Die Pizza-Kette Domino, der Marktführer im Heimliefer-Service, verkündet stolz, dass bei den Spielen Frankreichs zwischen 18.00 Uhr und 23.00 Uhr jede Sekunde (!) fünf (!) Pizzas bestellt wurden. Das macht 115.000 pro Abend, ein Zuwachs von 70 Prozent im Vergleich mit normalen Abenden.

11.07 Uhr: Deutschlands Olympia-Trainer Horst Hrubesch ärgert sich nicht über den "Abzug" einiger Talente von Bundestrainer Joachim Löw zur Fußball-EM - obwohl diese letztlich wenig bis gar nicht zum Einsatz gekommen sind. "Natürlich hätte ich diese Spieler gern mitgenommen. Aber die EM hat da Vorrang. Da gibt es keine Diskussion", sagte Hrubesch der Welt am Sonntag.

Neben Joshua Kimmich, der bei der EURO vier Spiele über die volle Strecke absolvierte, hatte Löw auch Emre Can (66 Einsatz-Minuten), Leroy Sané (12) sowie Julian Weigl und Jonathan Tah (beide 0) mit nach Frankreich genommen. "Wenn die Spieler bei der A-Mannschaft gebraucht werden, geben wir sie natürlich nach oben", beteuerte Hrubesch: "Genau dafür sind wir ja da. Es ist unser Auftrag, die Jungs an das Niveau heranzuführen." Obwohl diese Spieler nun für Olympia ausfallen, "werden wir unsere Ansprüche nicht herunterschrauben", versicherte der Europameister von 1980.

10.52 Uhr: "Packing" war das Modewort der EM. Erfunden hat es Stefan Reinartz mit seinem früheren Leverkusener Teamkollegen Jens Hegeler. Der SZ sagte Reinartz nun: "Mesut Özil war für mich einer der besten Offensivspieler." Er begründet das so: "Ich liebe das Thema. Özil polarisiert ohne Ende, aber nur in Deutschland - in England und Spanien wird er gefeiert. Er ist ja auch ein seltsamer Spieler: Viele Tore schießt er nicht, ein richtig guter Dribbler ist er auch nicht, und er ist auch nicht besonders schnell. Man fragt sich, wie er es schafft, so viele Tore vorzubereiten und so effektiv zu sein. Die Antwort: Er ist die beste Anspielstation. Über ihn sind bei der EM mit die meisten Gegenspieler überspielt worden, 66. Özils große Stärke ist das Raumverhalten zwischen den Linien. Da ist er der Beste der Welt. Für Zuschauer sieht das unspektakulär aus."

EM 2016: Varane erklärt wie Ronaldo zu stoppen ist

10.28 Uhr: Real-Profi Raphaël Varane hat seinen Kollegen von Frankreichs Nationalmanschaft Tipps gegeben, wie sie Portugals Cristiano Ronaldo im EM-Endspiel am besten stoppen. „Sobald er sein Spiel machen kann, wird es sehr schwer“, meinte der eigentliche Vize-Kapitän der Franzosen, der für die Heim-EM verletzungsbedingt nicht nominiert worden war.

Sein Madrider Vereinskollege Ronaldo dürfe erst gar nicht an den Ball kommen, erklärte Varane. „Daher muss man die Zuspiele unterbinden“, empfahl der Innenverteidiger unter anderem in einem Interview der Sportzeitung „L'Équipe“ vor dem EM-Finale am Sonntagabend im Stade de France von Saint-Denis. Man müsse vorausschauend spielen und Ronaldo möglichst wenig Platz lassen.

10.05 Uhr: Viele Bilder dieser EM bleiben im Gedächtnis: Gareth Bales Tochter, Islands Jubel, deutsche Handspiele, Selfies mit Ronaldo und ein Lied. Das ABC der Europameisterschaft finden Sie hier.

9.31 Uhr: Ex-Bundesligatrainer Lucien Favre hat heftige Kritik am Niveau der Fußball-Europameisterschaft geübt. „Vor allem die Gruppenphase war unfassbar langweilig, ein Horror“, sagte der Schweizer in einem Interview des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“. Ihn habe die Flut der Spiele gestört, in denen kaum einmal Begeisterung und Spannung erzeugt worden sei. „Die Qualität war einfach zu schlecht“, stellte der frühere Coach von Borussia Mönchengladbach und Hertha BSC fest.

Die Schuld daran trägt nach Ansicht von Favre die UEFA, die das Teilnehmerfeld um acht Teams aufgestockt hatte. „Wenn die UEFA eine EM mit 24 Mannschaften spielen lässt, hat das bestimmt wirtschaftliche Vorteile. Aber dem Spiel schadet es“, erklärte Favre. „Die Spieler sind an ihrem Limit. Vor allem mental.“

9.18 Uhr: Le PresidentFrancois Hollande meldet sich in der französischen L'Equipe zu Wort: Der erste Triumph seit 2000 würde "einen positiven Einfluss auf die Moral unseres Volks haben", heißt es dort, und: "Die Franzosen wären nicht nur glücklich, sondern auch stolz. Solche Siege geben zusätzlich Selbstvertrauen und lassen ein Volk immer an den Erfolg glauben - an den sportlichen Erfolg, aber auch an den wirtschaftlichen, kulturellen und politischen." In Zeiten des Terrors wäre dieser Sieg wohl umso wichtiger für die Grande Nation.

9.03 Uhr Ex-Europameister Horst Hrubesch hat den deutschen Auftritt bei der Fußball-Europameisterschaft trotz des Ausscheidens im Halbfinale gelobt. „Die Mannschaft hat auch so gezeigt, dass sie eine eigene Klasse hat. Die Franzosen haben uns ja nicht blank und krumm gespielt“, sagte Hrubesch zum 0:2 gegen den Gastgeber in einem Interview der „Welt am Sonntag“. „Entscheidend war, dass wir die Tore nicht erzielt haben. An Möglichkeiten mangelte es nicht“, urteilte der einstige Mittelstürmer, dem 1980 beide Treffer zum 2:1-Sieg im EM-Finale über Belgien gelangen.

Ein Stürmerproblem im deutschen Fußball sieht der jetzige Trainer der U21-Auswahl nicht. Hrubesch verwies auf Mario Gomez, Mario Götze und Leroy Sané, demnächst werde Davie Selke von RB Leipzig dazukommen. Auch mit Blick auf weitere Talente wie Leon Goretzka, Julian Weigl, Jonathan Tah oder Yannick Gerhardt ist Hrubesch für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland optimistisch. „Uns fehlen keine Spieler. Aber wir müssen darauf achten, dass wir sie auch richtig ausbilden“, mahnte Hrubesch. In der U15- oder U16-Nationalmannschaft gebe es eine ganze Menge talentierter Spieler auch auf den Außenverteidiger-Positionen.

8.45 Uhr: Ralf Rangnick macht nach dem EM-Aus der Deutschen Mannschaft im ZDF ein anderes Problem beim Löw-Team aus, als das des fehlenden Vollstreckers: "Ich glaube, dass die Diskussion bezüglich der Mittelstürmer ein bisschen am Ziel vorbeiführt", sagte der 58-Jährige.Um Gegner auf internationalem Niveau knacken zu können, brauche man vor alle Tempo aus dem Mittelfeld. "Und da haben natürlich auch ein paar Spieler gefehlt. Der Marco Reus, mit Aubameyang wahrscheinlich schnellster Stürmer der Bundesliga. Mit Gündogan auch noch mal ein Mittelfeldspieler, der extrem viel Torgefahr versprüht", so der Sportdirektor von Bundesliga-Aufsteiger RB Leipzig.

EM 2016: Völler lobt DFB-Team

8.15 Uhr: Nach dem Finale der Europameisterschaft in Frankreich werden tausende Polizisten die Prachtstraße Champs-Elysées in Paris sichern. 3400 Polizisten sollen dafür am Abend im Einsatz sein, wie Polizeipräfekt Cadot mitteilte. Selbst wenn Frankreich Europameister werden sollte, wird es am Montag aus Sicherheitsgründen keine Siegesparade geben. Als einen Grund nannte Cadot Sicherheitsabsperrungen, die wegen des bevorstehenden Nationalfeiertags am kommenden Donnerstag bereits entlang der Champs-Elysées aufgestellt wurden und einen Aufmarsch hunderttausender Fans an dem Boulevard unmöglich machten.

8.06 Uhr: Rudi Völler tippt auf Frankreich und lobt das DFB-Team. „Spielerisch war die Mannschaft jetzt in vielen Dingen noch besser als 2014 in Brasilien“, sagte der Sportchef von Bayer Leverkusen der „Bild am Sonntag“ und ergänzte: „Ich habe selten erlebt, dass eine deutsche Mannschaft anderen Teams gegenüber so überlegen war.“ Deutschland sei die beste Mannschaft des Turniers gewesen.
Zur Zukunft von Joachim Löw als Trainer sagte er: "Jogi hat es doch vor zwei Jahren schon bewiesen - mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft hat er alles erreicht. Leider ist ihm das i-Tüpfelchen nun nicht vergönnt gewesen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er aufhört."

Als früherer Weltklasse-Torjäger beklagte Völler das Fehlen eines klassischen Mittelstürmers. Da sei Deutschland nun in der Ausbildung gefordert. "Aber über alle anderen Positionen brauchen wir uns zum jetzigen Zeitpunkt keine Sorgen zu machen, weil wir eine klasse Truppe haben", betonte Völler. Im Finale Frankreich gegen Portugal setzt Völler voll auf den Gastgeber: "Sie haben die Euphorie im Land, alles spricht eigentlich für Frankreich. Aber vorm Halbfinale hatte auch alles für unsere Mannschaft gesprochen."

7.59 Uhr: Es wird Zeit für Ronaldo zu beweisen, dass er es auch gegen die großen Fünf Europas kann. Denn gegen Deutschland, Spanien, England , Frankreich und Italien ist CR7 seit 1353 Spielminuten torlos. Das soll sich heute ändern.

0 - @Cristiano has never scored in 1353 minutes v the top 5 European Nations with #POR. Obstacle. pic.twitter.com/pkpkvUu7PK

— OptaJean (@OptaJean) 9. Juli 2016

7.52 Uhr: Das Finale verpasst die DFB-Elf nach der 0:2-Niederlage gegen Frankreich. Doch Benedikt Höwedes' Grätsche ist schon jetzt ein wahres Kunstwerk. 

Art?Work! ;) #EURO2016 #Fanpic #prismaapp pic.twitter.com/Vbh7f1hgkp

— Benedikt Höwedes (@BeneHoewedes) 9. Juli 2016

7.48 Uhr:

Laut Portugals Nationaltrainer Fernando Santos wird Superstar Cristiano Ronaldo (31) auch im Falle des EM-Triumphs nicht aus der Nationalmannschaft zurücktreten. "Cristiano kann noch sechs, sieben oder zehn Jahre spielen", sagte der 61-Jährige am gestrigen Samstag: "Ich bin sicher, das wird morgen nicht sein letztes Spiel sein." Im Endspiel sei Frankreich "der Favorit", sagte der Portugiese: "Aber das spielt keine Rolle - ich bin sicher, dass Portugal gewinnt."

EM 2016: Nur Portugal ist die Ausnahme von der Regel

7.22 Uhr: Portugal kann im EM-Finale auf Abwehrchef Pepe zurückgreifen. "Ich fühle mich großartig. Ich bin fit und kann spielen", sagte der Innenverteidiger von Champions-League-Sieger Real Madrid am Samstagabend. Zuvor hatte er nach seinen muskulären Problemen im Oberschenkel bereits am Mannschaftstraining teilgenommen. Das Halbfinale gegen Wales (2:0) hatte Pepe verpasst. "Das Endspiel ist das wichtigste Spiel meiner Karriere, weil ich für mein Land spiele", sagte der 33-Jährige: "Wir wollen unsere Namen in die Geschichtsbücher schreiben. Wir wollen den Portugiesen große Freude bereiten."

Der Innenverteidiger warnte jedoch vor der "großen Qualität" der französischen Mannschaft und deren Offensive um Torjäger Antoine Griezmann. "Ich habe sehr oft gegen ihn gespielt", sagte Pepe über den Franzosen von Atletico Madrid: "Er ist nicht sehr groß, aber er weiß, wo der Ball hin muss. Er ist ein sehr wichtiger Spieler - aber wir dürfen uns nicht nur auf einen Spieler konzentrieren."

6.20 Uhr: An so einem EM-Finaltag gibt es zu fast jedem Fakt eine Statistik. Auch dazu: Erst zum fünften Mal steht ein Gastgeber im Finale einer Fußball-Europameisterschaft. Frankreich spielt an diesem Sonntag in Saint-Denis um den Titel gegen Portugal. Bei den bisherigen vier Endspielen mit Beteiligung der Heimmannschaft konnten diese dreimal den Vorteil nutzen, vor eigener Kulisse zu spielen. Nur einmal gelang es einer Nation nicht. Das war 2004 und der Gastgeber war Portugal.

6.15 Uhr: Vor dem Anpfiff des EM-Finals zwischen Portugal und Frankreich am Sonntag (21 Uhr) wollen die Organisatoren eine Symphonie im Zeichen der Vielfalt präsentieren. Wie schon zum Eröffnungsspiel werden Star-DJ David Guetta (48) und Sängerin Zara Larsson (18) im Stade de France in Saint-Denis erwartet. Außerdem sollen neben 480 Darstellern unter anderem die Akkordeonspielerin Karène Neuville und die Musiker der Pariser Feuerwehr an der Abschlusszeremonie mitwirken. Die Feier sei so konzipiert, dass sie „jedem Musikgenre Tribut zollt und der Welt zeigt, dass wir zusammenstehen“, hieß es in der Ankündigung der UEFA. Die Zeremonie soll knapp zehn Minuten dauern und drei Minuten vor dem Anstoß enden.

6.00 Uhr: Guten Morgen zum Finaltag der Fußball-EM! Nutzt Frankreich zum dritten Mal ein Heimturnier für einen Titel? Oder krönt sich Cristiano Ronaldo nun mit Portugals Nationalteam? Frankreichs Bilanz könnte besser nicht sein. Die der Portugiesen ist verheerend. Entschieden ist deswegen aber noch lange nichts.

EM 2016: Live-Stream, Statistiken, Superstars - Das müssen Sie zum EM-Finale wissen

+++ Auch wenn Deutschland heute Abend nicht mehr dabei ist: Ein EM-Finale macht immer Spaß. Wir haben bereits zusammengefasst, wie Sie das Finale Portugal gegen Frankreich live im Free-TV und Live-Stream sehen können.

+++ Brauchen Sie noch ein wenig Fachwissen vor dem EM-Finale 2016? Dann sollten Sie mal in unserem Faktencheck zum EM-Finale Frankreich gegen Portugal klicken - da finden Sie die wichtigsten Infos. 

+++ Im Stade de France in Saint-Denis vor den Toren von Paris, wo das Finale der EM 2016 heute Abend ab 21:00 Uhr ausgetragen wird, feierte die Equipe Tricolore ihren bislang größten Triumph: Hier besiegte Frankreich im Finale der Fußball-Weltmeisterschaft 1998 Brasilien mit 3:0.

+++ Vor zwölf Jahren stand Portugal zum ersten und bislang letzten Mal im Finale einer Europameisterschaft. Damals traten die Portugiesen als Gastgeber gegen Griechenland an. Wie es ausging ist bekannt. Griechenland gewann die EM - um anschließend wieder in der Versenkung zu verschwinden. Für Portugal war es damals die denkbar größte Schmach: Von fußballerischen Nobodys daheim in einem EM-Finale besiegt zu werden.

+++ Wenn es um den Titel bei der EM 2016 geht, dann schraubt man seine Ansprüche in Sachen "Schönspielen" gerne zurück: Portugals Nationaltrainer Fernando Santos will im EM-Finale gegen Frankreich notfalls auch einen hässlichen Sieg feiern. „Ich möchte, dass sie genau das nach dem Finale sagen: Dass wir gewonnen haben und dass es nicht verdient war, das wäre wunderbar“, sagte Santos vor dem Endspiel am Sonntag in Saint-Denis mit Blick auf die Kritik an Portugals bislang eher defensivem und minimalistischem Spielstil bei der EM.

Heute Finale der EM 2016: Wie kann Frankreich gegen Portugal Ronaldo stoppen?  

+++ Wie kann Frankreich im EM-Finale Portugals Megastar Ronaldo stoppen? "Wenn es einen Anti-Ronaldo-Plan gibt, hat ihn keiner gefunden“, räumte Frankreichs Trainer Didier Deschamps am Samstagmittag bei seiner Pressekonferenz ein. Schnelligkeit und Kopfballstärke seien nur schwer zu bekämpfen - beides klare Eigenschaften von Portugals Kapitän, Superstar und Titelhoffnung Cristiano Ronaldo.

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