Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft will gestärkt aus der Erdogan-Affäre um Mesut Özil und Ilkay Gündogan hervorgehen.
Moskau - "Wir haben das für uns aus der Welt geschafft und benötigen jetzt alle einen klaren Kopf. Vielleicht ziehen wir jetzt noch mehr an einem Strang und die Probleme der Vorbereitung werden am Ende in positive Energie umgewandelt", sagte Kapitän Manuel Neuer der Bild am Sonntag.
Die Diskussionen um das Treffen der beiden Nationalspieler mit dem umstrittenen türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan Mitte Mai in London habe "gestört" und "war sogar belastend", sagte die deutsche Nummer eins: "Grundsätzlich liegt das jetzt aber alles in der Vergangenheit, wir müssen nach vorne auf unser Ziel schauen. Jetzt ist WM!"
Die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw startet am Sonntag (17.00 Uhr/ZDF und Sky) in Moskau gegen Mexiko ihre Mission Titelverteidigung. Dafür hofft die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) trotz der Pfiffe gegen Gündogan und Özil in den Länderspielen in Österreich (1:2) und gegen Saudi-Arabien (2:1) auf die Unterstützung der Fans.
"Wir wollen alle Weltmeister werden - und dafür ist es extrem wichtig, dass uns die Fans am Sonntag komplett unterstützen", sagte Kimmich der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung und fügte an: "Natürlich wäre es für uns einfacher, wenn wir da Ruhe reinbekommen. Mich persönlich würde es sehr belasten, wenn mich die Fans auspfeifen."
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SID