James Rodriguez vom FC Bayern muss im letzten Gruppenspiel von Kolumbien gegen Senegal bei der Fußball-WM angeschlagen ausgewechselt werden.
Samara - Er ist der Kopf der kolumbianischen Nationalmannschaft und auf ihn ruhten vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen den Senegal (hier im Live-Ticker zum Nachlesen) viele Hoffnungen. Ein Sieg für die Südamerikaner war Pflicht, aber nach 31 Minuten musste James vorzeitig vom Feld.
Schon während der gesamten Fußball-WM plagten den 26-Jährigen muskuläre Probleme, die ihn in dieser Partei zum vorzeitigen Aufgeben zwangen. Bei seiner Auswechslung schlug er voller Wut auf den Rasen, für ihn kam Luis Muriel ins Spiel. Am Ende siegte Kolumbien dennoch dank eines Treffers von Radamel Falcao (74.) mit 1:0 und zog ins Achtelfinale ein.
Kolumbiens Trainer Jose Pekerman bangt vor dem Achtelfinale um den Einsatz von Bayern-Star James Rodriguez. „Ich mache mir große Sorgen. Es ist sehr schwer für meine Mannschaft. So ein Thema kann alles überschatten“, sagte Pekerman am Donnerstagabend in Samara.
"Beim Abschlusstraining war er total fit, es gab keinen Hinweis auf eine Verletzung", sagte Pekerman. Im Moment habe er keine Informationen über die Art der Verletzung: "Wir müssen abwarten und hoffen, dass wir gute Nachrichten bekommen."
WM 2018: Kolumbien trifft im Achtelfinale auf England oder Belgien
Im ersten Gruppenspiel gegen Japan musste James zunächst auf der Bank Platz nehmen, wurde in der 59. Minute beim Stand von 1:1 eingewechselt. Am Ende aber verlor Kolumbien in Unterzahl mit 1:2. Beim zweiten Spiel, dem 3:0-Erfolg über Polen, bereitete James den ersten und dritten Treffer seines Teams vor und trug damit einen gehörigen Teil dazu bei, dass Kolumbien sich noch Hoffnungen auf das Achtelfinale machen durfte.
Bitter. @jamesdrodriguez muss in der 31. Minute ausgewechselt werden. #SENCOL #WM2018 #MiaSanMia pic.twitter.com/fXJk8a3iTm
— FC Bayern München (@FCBayern) 28. Juni 2018
Im Achtelfinale treffen die Kolumbianer am Dienstag (16.00 Uhr MESZ) im Spartak-Stadion von Moskau auf England oder Belgien. Dort müssen sich die Südamerikaner deutlich steigern und auf die schnelle Heilung ihres Spielmachers James hoffen, um wie vor vier Jahren in Brasilien das Viertelfinale zu erreichen. Die Schlussphase gegen die verzweifelt anrennenden Senegalesen überstanden die Kolumbianer nur mit viel Glück.
fw