Deutschland hat einen starken Start bei der Europameisterschaft hingelegt. Leroy Sané konnte dazu bislang wenig beitragen. Wird er noch wichtig?
Frankfurt – Bundestrainer Julian Nagelsmann hat angekündigt, sein Team auch im dritten Gruppenspiel dieser Europameisterschaft gegen die Schweiz unverändert auflaufen zu lassen. Deutschland ist mit zwei Siegen gegen Schottland (5:1) und Ungarn (2:0) stark in das Turnier gestartet. Die Reservisten müssen also weiterhin Geduld haben. Gerade bei einem Star wie Leroy Sané stellt sich die Frage: Wie lange ist dieser Geduldsfaden?
Nagelsmann ordnet Lage um Sané ein
Nagelsmann ordnete die Lage rund um den Offensivmann des FC Bayern München auf Nachfrage von fussball.news ein: „Wir haben schon immer einen sehr guten Draht zueinander. Dafür müssen wir nicht zehnmal die Woche miteinander sprechen.“ Der Bundestrainer erklärte: „Leroy war zuletzt nicht mehr ganz so frei beim FC Bayern. Er hatte immer wieder Sorge, dass die Verletzung zurückkommt.“
Sané habe dann fünf Wochen nicht trainiert: „Es dauert eine gewisse Zeit, bis er wieder voll im Rhythmus ist. Diese Zeit gebe ich ihm.“ Der 28-Jährige sei ein „bedeutender Spieler“, der besondere Dinge machen könne. Nagelsmann betonte: „Leroy muss sich gedulden.“ Dies sei aber kein Problem für ihn, da er ein „angenehmer Charakter“ sei. Wer also denkt, dass Sané intern für Ärger sorgt, der sieht sich getäuscht.
Nagelsmann wechselt Sané stets ein
Der Flügelspieler wirkte zuletzt vor allem nach seiner Einwechslung gegen Ungarn übermotiviert. Sané kam nach 58 Minuten für Florian Wirtz auf den Platz und konnte nicht überzeugen. Doch Sané weiß, mit seiner aktuellen Rolle umzugehen. „Leroy muckt nicht auf“, stellte Nagelsmann klar. Natürlich wolle er gerne mehr und häufiger spielen: „Das ist aber ganz normal und auch gut so.“ Immerhin war Sané in beiden Partien bei den ersten Einwechselrunden dabei.