Am zweiten EM-Spieltag in Gruppe F trennen sich Tschechien und Georgien 1:1. Beide Nationen stehen damit vor dem Aus. Der Ticker zum Spiel.
- Tschechien – Georgien 1:1 (0:1)
- Schick trifft zum Ausgleich – Georgien verpasst Last-Minute-Sensation
- Das Spiel im Ticker zum Nachlesen
Hamburg – Verlieren verboten ist das klare Motto für Tschechien und EM-Neuling Georgien am 2. Spieltag in Gruppe F. Beide Nationen sind mit einer Niederlage in die Europameisterschaft in Deutschland gestartet. Bei einer weiteren Pleite droht bereits das vorzeitige Aus.
Tschechien gegen Georgien unter Druck: Hoffnungen ruhen auf Schick
Tschechien musste sich im Auftaktspiel mit einer bitteren 1:2-Pleite gegen Portugal abfinden. Nach zwischenzeitlicher Führung kassierte die Mannschaft von Trainer Ivan Hasek erst durch ein Eigentor den Ausgleich und schließlich den K.o. in der Nachspielzeit. Das klare Ziel bleibt weiter das Erreichen des EM-Achtelfinales. Dafür muss gegen Georgien jetzt dringend ein Sieg her.
Große Hoffnungen ruhen dabei erneut auf Bundesliga-Stürmer Patrik Schick von Double-Sieger Bayer Leverkusen. „Wir müssen uns etwas mehr auf den Angriff konzentrieren, dann sehen wir weiter“, sagte der 28-Jährige, der sein Land bei der EM vor drei Jahren überraschend ins Viertelfinale geführt hatte und mit fünf Treffern Torschützenkönig der EM wurde.
Georgien setzt gegen Tschechien auf Erfahrung von Trainer Sagnol – und Neapel-Star Kvaratskhelia
Georgien wiederum zeigte bei der teils spektakulären 1:3-Niederlage gegen die Türkei, dass der Außenseiter phasenweise spielerisch auf Augenhöhe agieren konnte – gegen die Tschechen will sich das Team von Ex-Bayern-Star Willy Sagnol jetzt mit dem ersten Punktgewinn belohnen. Größte Waffe im Offensivspiel der Georgier ist dabei Neapel-Star Khvicha Kvaratskhelia, der als feiner Dribbler bekannt ist und einen Marktwert von rund 80 Millionen Euro besitzt.
Allein die Teilnahme an der EM-Endrunde in Deutschland ist schon ein riesiger Erfolg, Sagnol wird in Georgien als Nationalheld gefeiert. „Wir wollen diese Europameisterschaft nutzen, um besser zu werden, um uns in Zukunft langfristig mit den großen Nationen messen zu können“, sagte der Trainer vor dem Duell gegen die Tschechien. (LuHa)