Ende März startet die deutsche Nationalmannschaft in das Länderspieljahr 2023. Wohl mit neuen Gesichtern, wie Bundestrainer Hansi Flick ankündigte.
Frankfurt am Main/Köln – Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft startet Ende März mit zwei Länderspielen in das Jahr 2023. Wenige Wochen vor der Bekanntgabe des Kaders für die Spiele gegen Peru und Belgien hat Bundestrainer Hansi Flick angekündigt, neue Spieler zu nominieren.
Hansi Flick kündigt neue Gesichter bei der Nationalmannschaft an
„Wir sind jedes Wochenende am Gucken und Suchen, dass wir etwas Frisches dazubekommen“, sagte Flick bei einem Werbetermin für die EM 2024 in Deutschland in Köln. Mit seinen Assistenztrainern erörtere er gerade, „was sie in den Spielbeobachtungen gesehen haben und welcher Spieler sich aufgedrängt hat. Wir werden schauen, dass wir den ein oder anderen neuen dabei haben. Es wird interessant, einige Junge mal zu sehen.“
Bei den Spielen gegen Peru (25. März) und drei Tage später gegen Belgien geht es dem Bundestrainer vornehmlich darum, den Spagat zwischen dem Testen neuer Spieler und „einer gewissen Stabilität“ bestmöglich zu meistern. Dazu liegt ein weiterer Schwerpunkt in der Defensive. „Ganz klar, da müssen wir uns verbessern. Wir müssen schauen, dass wir kompromisslos verteidigen“, sagte Flick, der zugleich deutlich machte, auf Marc-André ter Stegen als Nummer eins zu setzen, solange Stammtorhüter Manuel Neuer nach seinem Ski-Unfall verletzt fehlt.
Hansi Flick wird von Kindern oft gefragt: „Warum spielt ihr immer so spät?“
Nach dem Ausscheiden in der Gruppenphase bei der WM in Katar, in dessen Folge Rudi Völler Oliver Bierhoff als DFB-Manager ablöste, und in Vorausschau auf die Heim-EM will der 58-Jährige eine neue Euphorie entfachen. „Es ist wichtig, dass man spürt, da ist eine Mannschaft, die fightet und die den Zuschauern etwas zurückgeben will. Wer das will, kann gerne dabei sein auf unserem Weg zur Euro 2024“, erklärte Flick. Ziel sei es, eine solche „Leidenschaft an den Tag zu legen, dass sich alle mit der Mannschaft identifizieren können.“
Passend zum Thema Volksnähe regte er familienfreundlichere Anstoßzeiten für Länderspiele an. „Ich habe schon Enkelkinder und werde oft von deren Mitschülern und Mitschülerinnen gefragt: Warum spielt ihr immer so spät?“, schilderte Hansi Flick. Es müssten nicht alle Spiele früher angepfiffen werden, „aber zumindest ab und zu mal eines haben, bei dem die ganze Familie zuschauen kann.“ Die beiden Spiele im März beginnen jeweils um 20.45 Uhr. (mt/dpa)