Hummels vergleicht Real Madrids Ballon d‘Or-Boykott mit Trump

Das Fernbleiben von Real Madrid bei der Ballon d‘Or-Gala bleibt ein heißes Eisen. Mats Hummels vertritt eine klare Meinung.

Madrid – Die Vergabe des Ballon d‘Or in Paris am Montagabend hat für großes Aufsehen gesorgt. Real Madrid boykottierte die Veranstaltung kurzfristig, nachdem durchgesickert war, dass anstelle des vielerorts favorisierten Real-Profis Vinícius Júnior der spanische Europameister Rodri von Manchester City zum Weltfußballer gekürt werden würde.

Dabei gewannen die Königlichen die Wahl zur Männermannschaft des Jahres, während Carlo Ancelotti als Welttrainer des Jahres ausgezeichnet wurde. In einem Statement verwiesen die Blancos darauf, den Ballon d‘Or nicht mehr zu respektieren, weil die Preisverleihung Real Madrid ihrerseits nicht genügend Respekt entgegenbringe. Mats Hummels kann mit dieser Sichtweise sehr wenig anfangen.

Mats Hummels landete beim Ballon d‘Or auf geteiltem Rang 29

„Die Worte ‚fehlender Respekt‘ zu nehmen, weil man bei einer Wahl nicht gewonnen hat, das hat schon leicht trumpsche Züge“, sagte Hummels im Podcast ‚Allein ist schwer‘, den er mit seinem Bruder Jonas betreibt. Der Weltmeister von 2014, seit Sommer für die AS Rom aktiv, spielt auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump an, der seit seiner Wahlniederlage im Jahr 2020 gegen Joe Biden ohne Beweise von Betrug redet.

„Das Schlimme“ ist aus Sicht von Hummels, dass Real Madrid mit dem Boykott all den Persönlichkeiten mangelnden Respekt gezollt habe, die bei der Verleihung in Paris anwesend waren. Hummels selbst landete für seine Leistungen bei Borussia Dortmund auf dem Weg ins Finale der Champions League beim Ballon d‘Or auf dem geteilten 29. Platz. Unter den 30 Spielern auf der Shortlist erhielt er somit gemeinsam mit dem Roma-Kollegen Artem Dovbyk die wenigsten Stimmen.

Mats Hummels lacht über „schönsten letzten Platz der Welt“

„Letzter beim Ballon d‘Or ist der schönste letzte Platz der Welt“, konnte Hummels darüber lachen. Der Routinier genoss den Galaabend trotz dieser Platzierung, der Auftritt von Hummels an der Seite von Partnerin Nicola Cavanis sorgte für viele Schlagzeilen auf dem Boulevard.

Den Sieg von Rodri beim wichtigsten Preis des Abends hält der langjährige Nationalspieler indes für richtig. Der Spanier führte Manchester City zur Titelverteidigung in der Premier League, war Spaniens Kopf bei der erfolgreichen EM. „Er hat von seinen letzten 80 Spielen eins verloren und schießt wichtige Tore“, lobte Hummels.

Zwar hätten aus Sicht von Hummels auch Vinícius oder sein ehemaliger BVB-Kollege Jude Bellingham die Auszeichnung verdient gehabt. „Aber da sind auch andere Wahnsinnsspieler. Die sind alle so gut. Und dann denen nicht die Ehre zu erweisen, ist schon böse“, so der Vorwurf von Hummels an Real Madrid.

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