Can Uzun wechselt nach einer überragenden Saison in der 2. Liga für eine Rekordablösesumme zu Eintracht Frankfurt. Bei der EM 2024 ist er allerdings nur Zuschauer.
Frankfurt am Main – Jetzt ist ganz offiziell, was sich schon seit Ende März angebahnt hatte: Can Uzun wechselt zu Eintracht Frankfurt. Dort unterschreibt der 18-Jährige einen Vertrag bis 2029. Die Adler greifen für das türkische Mega-Talent tief in die Tasche und überweisen rund elf Millionen Euro Ablösesumme plus drei Millionen an möglichen Boni an den 1. FC Nürnberg – Rekordverkauf für die Franken.
Transferhammer: Eintracht Frankfurt verpflichtet Can Uzun
Mit der Verpflichtung von Uzun landet die Eintracht einen echten Transferhammer. Beim Buhlen um die Dienste des in Regensburg geborenen Türken stachen die Adler viele europäische Top-Klubs, darunter auch Borussia Dortmund und den FC Bayern München, aus.
In der 2. Bundesliga erzielte Uzun für den 1. FC Nürnberg in der abgelaufenen Saison 16 Tore und zwei Vorlagen in 33 Spielen. In zwei Einsätzen im DFB-Pokal sammelte er fünf weitere Scorerpunkte (drei Tore, zwei Vorlagen).
Uzun bleibt bei EM 2024 außen vor
Trotz seiner herausragenden Leistung bei einem durchschnittlichen Zweitligateam, Nürnberg beendete die Saison auf Platz zwölf, konnte der Offensivspieler den türkischen Nationaltrainer Vincenzo Montella nicht final von sich überzeugen. Der 50-Jährige verzichtet bei der EM 2024 auf den Offensivspieler.
Dabei hätte der 18-Jährige perfekt in das Profil der türkischen Nationalmannschaft gepasst. Mit 25,8 Jahren in Schnitt ist die Türkei hinter Tschechien das jüngste Team bei der EM. Mit den beiden 19-jährigen Kenan Yildiz von Juventus Turin und Arda Güler von Real Madrid finden sich aber auch bereits zwei Mega-Offensivtalente im EM-Kader wieder.
Can Uzun entscheidet sich vor der EM 2024 für die Türkei
Anfang des Jahres entschied sich Uzun, nicht für Deutschland, sondern für die Türkei zu spielen. Ende März feierte er im Freundschaftsspiel gegen Ungarn sein Debüt für die A-Nationalmannschaft. Infolgedessen war die Nicht-Nominierung eine bittere Enttäuschung für Uzun. Auf Instagram schrieb er, dass er „mit ganz anderen Erwartungen“ zur Nationalmannschaft gekommen sei. Er könne die Entscheidung zwar nicht nachvollziehen, aber „werde sie respektieren.“
Die EM muss Uzun zwar als Zuschauer verfolgen, sein „größter Wunsch“ sei es aber, „dass die Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft gut abschneidet.“ Wie weit es geht, wird man bald erfahren. Am Dienstagabend trifft die Türkei im EM-Achtelfinale auf Österreich. Die Übertragung sorgte im Vorfeld für großen Ärger. (jac)