Red Bull verkündet Klopp-Deal: Was bedeutet das für den DFB?

Jürgen Klopp heuert nach seinem Abschied vom FC Liverpool bei Red Bull an. Was bedeutet dies nun für den DFB und den potenziellen Bundestrainer-Posten?

Update vom 9. Oktober, 12.40 Uhr: Nach Angaben von Bild besitzt Klopp in seinem Fünfjahresvertrag bei Red Bull keine Ausstiegsklausel für den DFB. Es gibt demnach keine mündliche Vereinbarung, dass Klopp jederzeit aus dem Kontrakt aussteigen könnte, um Bundestrainer zu werden. Wenn er wollte, müsste Red Bull also die Zustimmung erteilen.

Update vom 9. Oktober, 9:57 Uhr: Red Bull gibt die Anstellung von Jürgen Klopp offiziell bekannt. Dort wird der frühere Mainz-, Dortmund- und Liverpool-Trainer neuer Fußball-Chef, jedoch nicht im Tagesgeschäft involviert sein, sondern eine „übergeordnete strategische Position einnehmen“, wie es in der Pressemitteilung heißt.

„Die Rolle mag sich geändert haben, aber meine Leidenschaft für den Fußball und die Menschen, die den Fußball zu dem machen, was er ist, hat sich nicht geändert. Mit meinem Einstieg bei Red Bull auf globaler Ebene möchte ich die unglaublichen Fußballtalente, die uns zur Verfügung stehen, entwickeln, verbessern und unterstützen“, sagt Klopp.

Erstmeldung: Salzburg – Red Bull ist nach übereinstimmenden Berichten von Bild, Sky und Krone ein Coup gelungen: Jürgen Klopp soll ab dem 1. Januar 2025 als „Global Head of Soccer“ einsteigen. Der 57-Jährige, der den FC Liverpool Ende Juni nach knapp neun Jahren im Amt verließ, würde damit nach einem halben Jahr Auszeit einen neuen Job antreten.

Klopp vor Engagement bei Red Bull

Als Klopp im Januar seinen Rücktritt beim FC Liverpool ankündigte, sagte er: „Kein Klub, kein Land für das nächste Jahr. Das kann ich versprechen. Ich werde natürlich irgendwann wieder etwas tun. Ich bin zu jung, um nur noch Padel-Tennis und Enkelkinder zu machen. Vielleicht finde ich etwas anderes.“

Mit dem Job bei Red Bull scheint Klopp nun „etwas anderes“ gefunden zu haben. Klopp soll die Red-Bull-Vereine Leipzig, Salzburg, Leeds, New York, Bragantino (Brasilien) und Omiya Ardija (Japan) verantworten. Oliver Mintzlaff, der beim österreichischen Konzern als „CEO Corporate Projects and Investments“ arbeitet, soll sich über Monate um den Klopp-Deal bemüht haben – offenbar nun mit Erfolg.

Wie der TV-Sender Sky berichtet, habe sich Klopp in seinem Langzeitvertrag bei Red Bull eine Ausstiegsklausel für den DFB zusichern lassen. Julian Nagelsmann besitzt als Bundestrainer aktuell noch einen Kontrakt bis Ende Juli 2026. Anschließend könnte Nagelsmann in den Klub-Fußball zurückkehren, Klopp könnte beim DFB übernehmen.

Nagelsmann-Nachfolger: Völler denkt bereits an Klopp

DFB-Sportdirektor Rudi Völler sagte zuletzt im Aktuellen Sportstudio des ZDF: „Wenn Julian Nagelsmann sich irgendwann entscheiden würde, dass er lieber wieder einen Topklub in Europa oder Deutschland trainieren will, dann geht natürlich kein Weg an Jürgen Klopp vorbei. Wenn er es denn möchte, ist doch klar.“

Klopp selbst äußerte daraufhin: „Alle hoffen, dass Julian Nagelsmann das viel, viel länger macht als bis 2026. (…) Rudi Völler ist ein sehr netter Kerl. Er wurde in diese Situation gebracht, darüber reden zu müssen.“

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