Klopp kritisiert Fußball-Kalender: „Es geht immer ums Geld“

Jürgen Klopp nimmt sich eine Auszeit vom Fußball. Ob er überhaupt nochmal einen Trainerjob übernimmt, ist fraglich. Ein Thema stört ihn besonders.

Würzburg – Nach knapp neun Jahren beim FC Liverpool verabschiedete sich Jürgen Klopp. Der 57-Jährige, der vor dem Engagement in der Premier League in der Bundesliga bei Borussia Dortmund und dem 1. FSV Mainz 05 tätig war, legt mindestens eine einjährige Pause ein. Danach wolle er wieder „irgendwas“ arbeiten, sagte Klopp beim Trainerkongress in Würzburg. „Ob das wieder Trainer sein wird? Das würde ich im Moment tatsächlich ausschließen.“

Klopp: „Das ist ein riesengroßes Problem“

Den Fußball verfolgt Klopp derzeit nur als Beobachter. Eine Entwicklung ist dem gebürtigen Stuttgarter dabei ein Dorn im Auge. Den zunehmend straffer werdenden Spielkalender kritisierte er deutlich. „Wie kann sich der Fußball am besten weiterentwickeln? Die besten Spieler müssen genug Zeit haben zu regenerieren“, sagte Klopp und fügte an: „FIFA und UEFA arbeiten auch nicht zusammen. Jeder sucht für sich den besten Schnitt zu machen. Das ist ein riesengroßes Problem.“ Dabei gehe es „immer ums Geld“.

Der Ex-Liverpool-Coach führte die neue Premier-League-Saison als Beispiel an. „In England gibt es noch gar keine Lösung für den Fall, dass ein Klub alle Endspiele erreicht. Sollte eine Mannschaft alle Cup-Finals erreichen, wissen sie noch nicht, wie sie das regeln sollen. Sie hoffen, dass keiner so weit kommt. Das muss man sich mal vorstellen. Spieler werden komplett überbelastet“, monierte Klopp.

Klopp: „Ein völliger Wahnsinn“

In der Champions League, der Europa League und der Conference League gibt es fortan zusätzliche Spieltermine. Zudem wird im Sommer 2025 erstmals die Klub-WM im XXL-Format mit 32 Teams ausgetragen. Insgesamt sei das „ein völliger Wahnsinn“, so Klopp. Nicht nur für die Spieler stellen weitere Partien eine Belastung dar, sondern auch für die Trainer, die ihre Mannschaften darauf vorbereiten müssen.

Klopp hatte seinen Rückzug bereits zu Beginn des Jahres angekündigt und seine Entscheidung damit begründet, dass ihm die Energie ausgehe.

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