Gianluigi Buffon hatte im Mai bekanntgegeben, seine Karriere bei Juventus Turin nach 17 Jahren zu beenden. Nun wechselt er zu Paris St. Germain.
Update, 06. Juli, 19.30 Uhr: Wechsel zu Paris fix
Der Wechsel von Italiens Torwart-Ikone Gianluigi Buffon zum französischen Meister Paris St. Germain mit Trainer Thomas Tuchel ist perfekt. Wie der Klub am Freitagabend bekannt gab, erhielt der Weltmeister von 2006 bei PSG einen Vertrag über ein Jahr mit der Option auf eine weitere Saison. "Ich bin glücklich, zu Paris zu wechseln. Zum ersten Mal in meiner Karriere verlasse ich mein Heimatland, nur solch ein ambitioniertes Projekt hätte mich dazu bringen können", sagte Buffon.
Buffon wechselt vom italienischen Rekordmeister Juventus Turin an die Seine. Für die alte Dame absolvierte der 40-Jährige in den vergangenen 17 Jahren insgesamt 656 Pflichtspiele. Auch nach dem Zwangsabstieg gegen die Turiner infolge eines Manipulationsskandals war Buffon dem Verein treu geblieben, auch deshalb stieg er dort zur Legende auf. Mit Juventus gewann Buffon neunmal die Meisterschaft, einzig der Champions-League-Titel blieb ihm trotz dreier Finals verwehrt.
"Wir fühlen uns geehrt, Gianluigi Buffon willkommen zu heißen", sagte PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi. "Seine große Karriere und seine einzigartige und elegante Persönlichkeit machen ihn zu einem der meist respektierten Spieler in der Welt des Fußballs", sagte er weiter.
Für den deutschen Torwart Kevin Trapp stehen die Zeichen damit mehr denn je auf Abschied. Der ehemalige Frankfurter, der im Kader der deutschen Mannschaft bei der WM in Russland stand, war bereits in der vergangenen Saison nicht über die Rolle des Ersatzmannes für den Stammkeeper Alphonse Areola hinausgekommen.
Update, 06. Juli, 15.51 Uhr: Buffon soll Montag bei PSG vorgestellt werden
Die italienische Torwartlegende Gianluigi Buffon soll nach übereinstimmenden Medienberichten am Montag offiziell als neuer Spieler beim französischen Fußballclub Paris Saint-Germain vorgestellt werden. Die französischen Zeitungen „Le Parisien“ und „L'Équipe“ berichteten, dass der 40-Jährige bereits am Freitag in der Hauptstadt eintreffen sollte. Dort stünden dann Medizincheck und Vertragsunterzeichnung an, hieß es. Eine offizielle Ankündigung des Vereins gab es zunächst nicht.
Erstmeldung: Buffon in die Bundesliga? Warum dieses Gerücht gar nicht so abwegig ist
Turin - Nach dem Rücktritt von Weltklasse-Torwart Gianluigi Buffon bei Juventus Turin wird über dessen Zukunft bei einem anderen Topclub spekuliert. Der 40 Jahre alte Italiener habe ein Angebot von Paris Saint-Germain (PSG) bekommen, schrieben italienische Medien am Freitag. Der französische Fußballmeister, der gerade erst den früheren Dortmunder Coach Thomas Tuchel verpflichtet hat, habe Buffon einen Zweijahresvertrag angeboten. So liege dem 40-Jährigen ein Angebot des französischen Fußball-Meisters für einen Zweijahresvertrag mit einem Jahresgehalt von acht Millionen Euro vor.
Das Angebot soll dem Torwart von PSG-Sportdirektor Jean-Claude Blanc, ehemaliger Juve-Präsident und guter Freund Buffons, vorgelegt worden sein. Derzeit ist der Franzose Alphonse Areola Stammkeeper in Paris. Der deutsche Nationaltorhüter Kevin Trapp wurde in der Regel lediglich im Pokal eingesetzt. Mit dem Hauptstadtklub Frankreichs hätte Buffon die Chance, doch noch den ersehnten Titel in der Champions League zu feiern. Bisher scheiterte der "ewige Gigi" drei Mal im Finale der Königsklasse.
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Von den Zebras zu den Fohlen?
Buffon hatte am Donnerstag bekannt gegeben, seine Karriere als Spieler bei Juventus nach 17 Jahren zu beenden. Am Samstag bestreitet er gegen Hellas Verona sein letztes Spiel bei Italiens Rekordmeister. Britische Medien hingegen berichteten, auch der FC Liverpool von Trainer Jürgen Klopp habe Interesse an der Torwart-Legende. Die italienische Zeitung „La Repubblica“ schrieb sogar von einem „romantischen“ Angebot von Borussia Mönchengladbach, Buffon „sympathisiere“ mit dem Club seit seiner Kindheit.
Und so abwegig wie das Gerücht auf den ersten Blick aussieht, ist vielleicht gar nicht. Denn: Buffon war in seiner Jugend tatsächlich Gladbach-Fan. „Dieser Name hat mich neugierig gemacht, seit ich im Alter von sechs Jahren in der Jugend von Canaletto angefangen habe“, begründete Buffon vor knapp zwei Jahren italienischen Medien seine Favoriten-Wahl. „Borussia Mönchengladbach - so unglaublich lang und schwierig. Als Junge konnte ich diesen Verein überhaupt nicht über die Lippen bringen. Inzwischen ist es besser geworden, aber ein paar Probleme bereitet mir die Aussprache auch weiterhin.“ Damals zählte er die Fohlen als einen jener Klubs auf, für die er sich vorstellen könnte, einmal zu spielen. In Bezug auf seine jetzige Situation spricht Buffon von „mehreren interessanten Angeboten", die ihm vorlägen. Wer weiß, vielleicht ist eines davon ja vom Niederrhein.
Gute Torhüter gibt es viele, Legenden mit Stil nur wenige. Danke für deinen Support für #aGermanTeam, @gianluigibuffon! #Fohlenelf pic.twitter.com/rsj5XCeZgc
— Borussia (@borussia) 13. Dezember 2016
sid/dpa