Jan Löhmannsröben gab am Wochenende ein Interview, welches er und die Fans wohl so schnell nicht mehr vergessen werden. Dabei griff er den Unparteiischen mit deutlichen Worten an.
Zwickau - Es war die Schlussminute beim Spiel zwischen dem FSV Zwickau und dem 1. FC Kaiserlautern. Die Gäste aus der Pfalz führen mit 1:0. Dann fällt ein Lautern-Profi im Zwickauer Strafraum, doch der Pfiff des Schiedsrichters Markus Wollenweber bleibt aus. Im Gegenzug versuchen die Zwickauer nochmal alles, um den Punkt zu holen. Ein Schuss eines Zwickauers wird vom Lauterner Schlussmann pariert. Den Abpraller will Abwehrmann Jan Löhmannrsöben aus dem Sechzehner klären. Beim Versuch wird der Verteidiger vom einem Zwickauer allerdings klar mit dem Ellbogen im Gesicht getroffen.
Jan Löhmannsröben „platzt die Krawatte“
Durch den Zusammenprall springt Löhmannrsöben der Ball an die Hand, der Unparteiische gibt einen mehr als fragwürdigen Elfmeter. Zwickau erzielt das 1:1 und Kaiserslautern ist fassungslos. Kurz danach ist die Partie beendet, aber die Verantwortlichen wie Trainer Michael Frontzeck machten nach dem Spiel ihren Unmut deutlich. Unglücksrabe Löhmannsröben selbst fand bei Telekom Sport nach dem Abpfiff deutliche Worte in Richtung Schiedsrichter. „Wenn das kein Foulspiel ist, dann leck mich am Arsch. Wie kann man das nicht sehen? Da fehlen mir die Worte. Man sieht, dass der Ellbogen klar ins Gesicht geht“, sagt der Lauterner und führt weiter aus: „Wenn das ein Schiedsrichter ist, weiß ich auch nicht. Der soll Cornflakes zählen gehen.“
Doch Löhmannsröben fing gerade erst an, sich in Rage zu reden: „Vorne hätte es einen ganz klaren Elfmeter geben müssen. Wenn das gepfiffen wird, passiert die Situation gar nicht. Mir platzt die Krawatte, ehrlich. Du spielst hier ein super Spiel. Keine Ahnung, was sich der Schiri gedacht hat. Ich hoffe, der kann eine Woche nicht pennen. Der soll erstmal Kreisliga pfeifen und die Augen aufmachen. Das ist eine absolute Frechheit.“
Jan Löhmannsröben: „Durch so eine Sache ergaunern die sich einen Punkt. Bodenlos“
Als wäre dem nicht genug, stichelte der Verteidiger sogar noch gegen den Gegner. „Es ist Frust. Wir haben wieder ein gutes Spiel gemacht. Die Mannschaft zeigt eine Reaktion. Wir waren ganz klar besser. Wir hatten Torchancen und haben die erste und zweite Halbzeit dominiert. Dann sieht man Zwickau, das ist nichts mit Fußball. Die haben fünf Funktürme da reingehauen und trotzdem keine Chancen. Durch so eine Sache ergaunern die sich einen Punkt. Bodenlos.“
Das Interview wird wohl in jedem Jahres-Rückblick zu sehen sein. Und auch wenn Löhmannsröben deutliche und ehrliche Worte gefunden hat, werden seine Aussage weiterhin für viel Wirbel sorgen und kontrovers diskutiert werden.
Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes ermittelt nach dessen Wutrede gegen Löhmannsröben vom Drittligisten 1. FC Kaiserslautern. Dies bestätigte ein Sprecher des Verbandes am Montag. Löhmannsröben wurde demnach dazu aufgefordert, zu seinen Aussagen nach dem 1:1 in Zwickau Stellung zu beziehen.
Übrigens: Auch der Discounter Aldi Süd hat auf den „Cornflakes-Eklat“ um Jan Löhmannsröben vom 1. FC Kaiserslautern reagiert.
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ank