Die Gerüchte um einen vorzeitigen Abgang von Xabi Alonso schienen vorerst vom Tisch. Der verkündete Abschied von Jürgen Klopp in Liverpool könnte dies ändern.
Leverkusen – Die Lage an der Tabellenspitze der Bundesliga spitzt sich wieder zu. Während der FC Bayern mit einer Rumpftruppe in Augsburg seine Hausaufgaben machte, verpasste Bayern Leverkusen den dritten Sieg in Folge und spürt wieder den Atem der Münchener. Neben dem Ärgernis über die verlorenen Punkte gegen Mönchengladbach kehrt beim Werksclub die Personalie Xabi Alonso zurück auf die Agenda.
Punktverlust gegen Gladbach: Alonso will ruhig bleiben und „analysieren“
Gegen Gladbach trat nun das ein, was man sich in der bayrischen Landeshauptstadt erhoffte. Statt wie gegen Augsburg und Leipzig mit Last-Minute Treffern die drei Punkte zu ergattern, kam der Bayer im rheinischen Duell mit Gladbach nicht über ein 0:0 hinaus. Der Vorsprung an der Spitze ist auf zwei Punkte geschmolzen, das direkte Duell Bayern gegen Bayer am 10. Februar wirft seinen Schatten voraus.
Grund für Nervosität? Für den verantwortlichen Trainer zunächst nicht. „Wenn ich jetzt nervös werden würde, wäre ich im Mai kaputt“, so Alonso nach dem Spiel. Der Punktverlust sei natürlich schade, aber es gelte jetzt zu analysieren und „ganz ruhig“ zu bleiben.
Alonso ein Kandidat für Liverpool? Bei diesen Clubs käme ein Abgang in Betracht
Unfreiwillig analysiert wird indessen auch wieder die Zukunft des Basken auf der Leverkusener Trainerbank. Schien die Gefahr für einen Wechsel im Sommer zu Real Madrid erstmal gebannt, ploppen nach dem bekanntgewordenen Ende der Ära Jürgen Klopp in Liverpool neue Gerüchte auf. Der Club, dem Alonso ähnlich stark verbunden ist wie den Königlichen, wird sich nach einem neuen Trainer umsehen müssen. Es dürfte unwahrscheinlich sein, dass Alonso nicht zumindest zum Kreis der Kandidaten zählen wird.
Weiter kommt hinzu, dass Real, der FC Bayern und eben die Reds die Vereine wären, für die der Ex-Münchener wohl aus seinem Vertrag, der bis 2026 gültig ist, aussteigen könnte. Auf die naheliegende Frage über das Amt in Liverpool, gibt sich Alonso vorerst verschlossen.
Alonso zu Liverpool-Gerüchten: „ich habe keine direkte Antwort“
Gegenüber der Bild gibt Alsonso an, glücklich zu sein und die Arbeit in Leverkusen zu genießen. „Es ist herausfordernd und intensiv, aber es ist eine wundervolle Reise mit Leverkusen und ich gebe mein Bestes, damit die Spieler bereit sind. Was danach kommt, weiß ich nicht.“ Auf die explizite Nachfrage auf die Zeit nach dem Saisonende sagt er: „Das ist eine direkte Frage, aber ich habe keine direkte Antwort. Gerade bin ich sicher hier.“
Damit steht natürlich fest, dass Alonso den Titelkampf in dieser Saison mitgestalten wird. Dennoch wird auch der FC Liverpool auf schnelle Planungssicherheit auf der Trainerposition kommende Saison hinarbeiten, Verhandlungen und Spekulationen inklusive. Dem FC Bayern werden indessen Störfeuer jeder Art beim größten Konkurrenten nur Recht sein. (nki)