Als frischgebackener CL-Triple-Champions wird Toni Kroos das DFB-Team komplettieren. Kein Druck herrscht unterdessen bei Jerome Boateng.
Eppan - So hatte es sich die Sportliche Leitung um Bundestrainer Joachim Löw gewünscht. Toni Kroos wird als erneuter Champions-League-Sieger den vorläufigen deutschen Kader für die Weltmeisterschaft in Russland komplettieren.
„Wir freuen uns für unseren Spieler“, sagte Teammanager Oliver Bierhoff nach dem 3:1 von Kroos mit Real Madrid gegen den FC Liverpool in Kiew. Das Königsklassen-Endspiel wurde am Samstagabend im DFB-Teamhotel in Südtirol natürlich mit hoher Aufmerksamkeit am Fernseher verfolgt.
Wann der 28 Jahre alte Kroos zum DFB-Tross nach Eppan stößt, ist noch offen. Der Bundestrainer dürfte dem Weltmeister wie schon nach dem Titelgewinn mit Real 2016 erneut einige Tage zur Erholung gönnen. Vor Mitte der Woche wird Kroos kaum in die WM-Vorbereitung einsteigen. Die 26 Teamkollegen von Kroos sollen dagegen am Sonntag in Eppan in individuellen Trainingsgruppen an der Fitness arbeiten.
„Unsere Aufgabe in den ersten Tagen war es, die Spieler von ihren unterschiedlichen Belastungsstufen auf ein Niveau zu bringen“, sagte Löws Assistent Marcus Sorg. Von Montag an soll dann das Teamtraining forciert werden. Neben Kroos wird dabei allerdings zunächst auch noch Abwehrspieler Jérôme Boateng fehlen.
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Der 29 Jahre alte Bayern-Profi ist nach einer Oberschenkelverletzung noch nicht so weit, um bereits ins Mannschaftstraining einzusteigen. Sorg beunruhigt das aber nicht: „Wichtig ist, dass er für die WM spielfähig ist.“ Titelverteidiger Deutschland bestreitet das erste WM-Spiel am 17. Juni in Moskau gegen Mexiko.
dpa