Kurioser Grund: Darum meidet Dortmund-Neuzugang Groß normale Trikots

Pascal Groß wird auch für Borussia Dortmund fast ausschließlich im Langarmshirt spielen. Dahinter steckt ein überraschender Grund.

Dortmund – Viele Profifußballer haben heutzutage bestimmte Eigenheiten. Von speziellen Tattoos und Frisuren über choreografierte Jubelposen oder dem Aufschneiden der Stutzen für eine geringere Spannung an den Waden, schon manche Auffälligkeiten haben die eine oder andere kuriose Geschichte geschrieben.

Groß fällt in Dortmund gleich auf

Bei Borussia Dortmund fiel vor einem Jahr etwa auf, dass Niclas Füllkrug mit alten Schienbeinschonern von Werder Bremen gespielt hat. Ob der Stürmer diese auch bei West Ham United tragen wird, erscheint fraglich, da sie bereits nach dem BVB-Wechsel abgenutzt gewirkt haben.

Pascal Groß wiederum trainiert und spielt fast ausschließlich mit langärmliger Kleidung. Der Mittelfeldspieler und Neuzugang von Brighton & Hove Albion erinnert damit an den früheren Bundesliga-Torhüter Gabor Kiraly, der während seiner aktiven Karriere in einer grauen Jogginghose gespielt hat.

Warum spielt Groß nie mit kurzen Trikots?

Während Kiraly aufgrund des im Profifußball verbreiteten Aberglaubens die lange Jogginghose trug, hat das Langarmtrikot bei Groß einen gesundheitlichen Hintergrund. „Eigentlich trainiere ich sogar mit langer Hose, egal bei welchem Wetter. Ich habe eine Grasallergie und spiele meistens mit dem Langarmtrikot, damit meine Haut nicht ganz so strapaziert ist“, verriet der 33-Jährige in einem Interview mit Dortmunder Vereinsmedien.

Schon an seinen ersten Trainingstagen war das lange Hemd auffällig, dabei schreien die hohen Temperaturen im Trainingslager in Bad Ragaz (1. - 9. August) eindeutig nach T-Shirt-Wetter. „Ich habe mich daran gewöhnt, das ist gar kein Thema“, betonte Groß, der künftig mit guten Leistungen statt Allergien von sich reden machen will.

Wie Groß seine Rolle in Dortmund versteht

In Dortmund soll der deutsche Nationalspieler die Kreativität im zentralen Mittelfeld erhöhen. In der vergangenen Saison war der Spielaufbau aus dieser Zone eine der Schwächen des BVB, der unter Nuri Şahin einen ballbesitzorientierten Spielstil an den Tag legen wird.

Die Neigung dazu, Fußballspieler anhand von Toren und Vorlagen zu bewerten, wird dazu führen, dass Groß bei einigen Beobachtern unter dem Radar fliegen wird. Das schmälert die Bedeutung seiner Rolle aber keineswegs. „Ich versuche alles, um das Spiel nach vorne zu tragen und meine Mitspieler mit dem vorletzten oder letzten Pass in Szene zu setzen“, erläutert der Neuzugang seinen Auftrag.

Ob er dabei als Sechser oder Achter eingesetzt wird, ist für Groß unerheblich: „Jedes Spiel ist im heutigen Fußball taktisch anders, da kann man manchmal von verschiedenen Positionen aus das Spiel beeinflussen.“ Wichtig sei, überhaupt zu spielen - und das auf allerhöchstem Niveau.

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