Am Dienstag nahm Borussia Dortmund Abschied von Donyell Malen. Sebastian Kehl kommentierte gleichzeitig mögliche Neuzugänge für die Schwarzgelben.
Dortmund – Der zu erwartende Transfer von Donyell Malen ist am Dienstagabend über die Bühne gegangen. Der niederländische Außenstürmer wechselt von Borussia Dortmund zu Aston Villa.
Dortmund macht Malen-Transfer offiziell
Über die Höhe der Ablösesumme haben beide Vereine Stillschweigen vereinbart. Medienberichten zufolge erhält Dortmund einen Sockelbetrag in Höhe von 25 Millionen Euro für Malen, darüber hinaus seien Bonuszahlungen über 5 Millionen Euro vereinbart worden.
„Auch wenn sich beiderseits letztlich nicht alle sportlichen Erwartungen erfüllt haben, blicken wir zurück auf schöne Momente, wichtige Tore und glauben, dass wir jetzt eine gute Lösung für alle gefunden haben“, lässt sich Sportdirektor Sebastian Kehl in der Vereinsmitteilung zitieren. Malen kam 2021 für 30 Millionen Euro von der PSV Eindhoven und absolvierte 132 Pflichtspiele für den BVB. In diesem Zeitraum erzielte der Niederländer 39 Tore und lieferte 20 Vorlagen.
Kommen jetzt Veiga und Chukwuemeka zum BVB?
Noch vor der offiziellen Verkündung des Deals sprach Kehl bei Sky Sport über den Malen-Abgang und dessen Folgen. „Wir haben versucht, ein gutes Ergebnis für Borussia Dortmund und für Donny zu erzielen, der den Wechselwunsch geäußert hat. Am Ende sind beide Parteien damit zufrieden“, kommentierte der Ex-Profi vor dem Anstoß des Bundesligaspiels gegen Holstein Kiel die Gerüchte über die Ablösesumme.
Erwartet wird, dass die Malen-Millionen in die Defensive investiert werden. Dem Vernehmen nach soll Dortmund an Renato Veiga vom FC Chelsea interessiert sein. Der 21-jährige Portugiese, der als Innen- und Linksverteidiger agieren kann, ist auch mit dem VfB Stuttgart in Verbindung gebracht worden. Laut Transfer-Insider Fabrizio Romano soll Veiga allerdings nur eine Leihe bis Saisonende anstreben, weil er sich langfristig in London durchsetzen wolle.
„Es gibt ein paar spannende Profile auf dem Markt, aber das muss wirtschaftlich am Ende passen, der abgebende Klub muss mitspielen und der Spieler muss zu uns passen“, deutete Kehl an, keine große Shoppingtour einzulegen. Dennoch dürfte in Dortmund Bewegung reinkommen, wie die parallelen Gerüchte um Carney Chukwuemeka (ebenfalls FC Chelsea, d. Red.) zeigen. Noch gehe es aber „auf der Zugangsseite ruhig“ zu, sagte Kehl.