Matthäus äußert Kritik an Şahin – zeigt aber auch Nachsicht

Im Anschluss an die Niederlage gegen Real Madrid steht BVB-Trainer Nuri Şahin in der Kritik. TV-Experte Lothar Matthäus teilt seine Einschätzung.

Dortmund – Nuri Şahin muss sich nach dem 2:5 gegen Real Madrid in der Champions League den Vorwurf gefallen lassen, die Partie vercoacht zu haben. Der BVB habe „erst mal eine grandiose erste Halbzeit“ gespielt, nach 45 Minuten stand es 2:0 für die Westfalen.

„Besser kann man in Madrid eigentlich nicht spielen“, konstatierte Lothar Matthäus in seiner Funktion als RTL-Experte vor dem Europa-League-Spiel zwischen dem FC Porto und der TSG Hoffenheim (2:0).

„Doch die zweite Halbzeit gehört dazu und da hat natürlich Madrid einen Zahn zugelegt“, sagte der Weltmeister von 1990 und verwies darauf, dass die Mannschaft von Trainer Carlo Ancelotti „alles nach vorne geworfen“ habe, „dann hat man die individuelle Qualität gesehen“.

Matthäus moniert Şahins Umstellung in Madrid

Dass Şahin trotz der Führung von einer Vierer- auf eine Fünferkette umstellte, sei ein Zeichen an die Madrilenen gewesen, „dass sie sagen: Hey, wir wollen nur noch verwalten“, so Matthäus. „Doch das geht in Madrid nicht.“

Dafür seien Spieler wie Hattrick-Schütze Vinícius Júnior oder auch ein Antonio Rüdiger, der mit einem Kopfball den Anschluss herstellte, zu stark, betonte Matthäus. Laut dem Rekordnationalspieler sei der Vorwurf, mit dem Şahin infolge der Niederlage im Estadio Santiago Bernabéu leben muss, gerechtfertigt.

Darum zeigt Matthäus teilweise auch Verständnis

„Andererseits versteht man, dass man die Verteidigung kompakter stellen möchte, aber es war keine Entlastung mehr da. Und zum Schluss zählt das Ergebnis und das muss man dann eben auch Şahin angreifen, dass er einfach da einen taktischen Wechsel gemacht hat, der im Endeffekt nicht funktioniert hat“, so Matthäus abschließend.

Şahin selbst gab zwar bei Prime Video zu, dass die Umstellung „natürlich nicht funktioniert“ habe. Doch: „Ich glaube nicht, dass es am Systemwechsel oder an den Wechseln gelegen hat, sondern daran, dass uns gegen den Ball der Zugriff gefehlt hat.“

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