Die Partie der deutschen Nationalmannschaft gegen Saudi-Arabien hatte sportlich wenig zu bieten. Es gab aber dennoch ein Gesprächsthema: Die Pfiffe gegen Ilkay Gündogan.
Leverkusen - Fußball-Nationalspieler Ilkay Gündogan hat mit einer gehörigen Portion Demut auf die Pfiffe gegen seine Person bei der WM-Generalprobe gegen Saudi-Arabien (2:1) reagiert. Er sei "immer noch dankbar, für dieses Land zu spielen", twitterte der Profi von Manchester City am Samstag.
Dazu stellte Gündogan ein Foto, das ihn am Freitagabend nach dem Spiel im Kreise seiner Kollegen auf der kleinen Ehrenrunde zeigt. Der 27-Jährige applaudiert dabei den Fans in Leverkusen.
Bundestrainer Löw fordert Ende der Debatte
Viele der Anhänger hatten Gündogan zuvor bei dessen Einwechslung (53.) und in der Folge bei jeder Aktion ausgepfiffen. Sie haben dem Mittelfeldspieler nicht verziehen, dass er sich wie Weltmeister Mesut Özil mit dem umstrittenen türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan ablichten ließ.
Last game before the World Cup... and still grateful to play for this country // Letztes Spiel vor der Weltmeisterschaft ️... und immer noch dankbar, für dieses Land zu spielen #DieMannschaft #ZSMMN #BestNeverRest #RoadToWorldCup @DFB_Team pic.twitter.com/2YVUCdaPkP
— Ilkay Gündogan (@IlkayGuendogan) 9. Juni 2018
Bundestrainer Joachim Löw zeigte sich getroffen von der massiven Ablehnung des Anhangs. Wie DFB-Direktor Oliver Bierhoff und -Präsident Reinhard Grindel forderte er, dass unter das Thema auch mit Blick auf die WM in Russland mit dem Auftakt am 17. Juni in Moskau gegen Mexiko ein Schlussstrich gezogen werde.
SID