Nach Pleite gegen Österreich: Das sind die Gewinner und Verlierer

Gegen Österreich zeigte das DFB-Team eine ausbaufähige Leistung.
 ©dpa / Christian Charisius

Die Deadline für die Bekanntgabe des endgültigen WM-Kaders von Löw rückt immer näher. Wer hat nach dem Test gegen Österreich Boden gut gemacht, wer hat verloren?

Klagenfurt/Eppan - Bundestrainer Joachim Löw muss am Montag seinen endgültigen 23-köpfigen Kader für die Weltmeisterschaft in Russland (14. Juni bis 15. Juli) benennen. Nach dem 1:2 (1:0) im vorletzten Länderspiel vor dem Turnier in Klagenfurt gegen Österreich wartet auf Löw noch viel Arbeit. Der SID beleuchtet knapp zwei Wochen vor dem ersten WM-Spiel gegen Mexiko die Situation im Team des Weltmeisters.

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Nach Niederlage gegen Österreich: Das sind die Gewinner

Manuel Neuer: Der DFB-Kapitän bestand trotz zweier Gegentore seinen WM-Härtetest. Neuer hielt, was zu halten war, und er zeigte auch im Aufbau trotz fehlender Spielpraxis nur vereinzelt Wackler. Auch wenn nach mehr als acht Monaten Verletzungspause ein gewisses Restrisiko bleibt: Der Münchner Keeper wird wohl als Nummer eins zur WM nach Russland fahren.

Die Weltmeister: Das Spiel in Österreich hat eines gezeigt: Ohne die Weltmeister geht es im deutschen Team (noch) nicht. Toni Kroos, Thomas Müller, Jerome Boateng oder Mats Hummels sind nicht zu ersetzen. Und auch ein Sami Khedira fehlte nach seiner Auswechslung zur Pause als Stabilisator im Mittelfeld.

Die Etablierten: Ilkay Gündogan hat sich hinter Kroos und Khedira als Alternative in der Defensiv-Zentrale etabliert. Auch auf den erfahrenen Mario Gomez, der in Österreich nur kurz vorspielen durfte, wird Löw nicht verzichten. Dafür war Nils Petersen bei seinem Debüt zu schwach. An Joshua Kimmich und Jonas Hector führt trotz eines dürftigen Auftritts im Wörthersee Stadion auf den Außenverteidigerpositionen ebenfalls kein Weg vorbei.

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Nach Niederlage gegen Österreich: Das sind die Verlierer 

Marc-Andre ter Stegen: Für den Keeper des FC Barcelona ist es eine bittere Situation. Da hält er über Monate in Spanien und in der Champions League klasse, in Russland wird er aller Voraussicht nach aber trotzdem die Nummer zwei im DFB-Team hinter Neuer sein. Auch wenn der Münchner über acht Monate verletzt gefehlt hat: Bei Trainern und Mitspielern ist Neuer über ter Stegen angesiedelt. Bisher hat sich der 26-Jährige noch nicht geäußert, sein Frust dürfte aber groß sein.

Leroy Sane: In der Premier League gehörte der 22 Jahre alte Flügelspieler zu den besten Profis der vergangenen Saison. Im Nationalteam blieb der hoch veranlagte Sane aber zuletzt weit hinter den Erwartungen zurück. Auch gegen Österreich enttäuschte der Jungstar von Manchester City auf der ganzen Linie. Auch wenn er als Versprechen für die Zukunft gilt: So müsste er sich nicht wundern, wenn ihn Löw überraschend für Russland streichen würde.

Die Streichkandidaten: Seit der Nominierung am 15. Mai wird spekuliert, wen der Bundestrainer aus seinem vorläufigen 27er-Kader streichen wird. Genannt wurden von Beginn an Sebastian Rudy und Julian Brandt, die es vor der EM 2016 schon erwischt hatte, sowie Nils Petersen und Jonathan Tah. Der Leverkusener durfte gegen Österreich gar nicht ran, Petersen hätte sich bei seinem Debüt gewünscht, "dass ich mit einer guten Aktion oder einem Tor auf mich aufmerksam mache". Das gelang dem Freiburger nicht. Auch Rudy und Brandt empfahlen sich nicht mehr. Bei den Torhütern erwischt es nach Neuers bestandenem Test Bernd Leno oder Kevin Trapp.

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SID

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