DFB-Vizepräsident Rainer Koch hat sich zu den Rücktritts-Forderungen beim Deutschen Fußball-Bund geäußert und Reinhard Grindel verteidigt.
Leipzig - Vizepräsident Rainer Koch hat Forderungen nach personellen Konsequenzen beim Deutschen Fußball-Bund zurückgewiesen. „Wir werden keine Personaldiskussionen führen“, betonte er am Freitagabend beim Empfang des Sächsischen Landesverbandes in Leipzig. „Es gibt auch niemanden im Deutschen Fußball-Bund, der zum heutigen Tag den Rücktritt unseres Präsidenten auch nur andenken würde“, sagte Koch mit Blick auf DFB-Boss Reinhard Grindel.
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Koch bezeichnet Debatten als „unsinnige Nebendiskussionen“
Dieser steht nach dem WM-Vorrundenaus der deutschen Nationalmannschaft aus verschiedenen Gründen in der Kritik. Vor allem die Führung des deutschen Rekordmeisters FC Bayern zählte Grindel öffentlich nicht nur einmal an. Koch bezeichnete die Personaldebatten und Forderungen als „unsinnige Nebendiskussionen, die von anderen außerhalb von DFL und DFB gefördert werden“.
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Koch, der beim DFB für Recht und Amateure zuständig ist, verteidigte in seiner gut elfminütigen Rede, die er demonstrativ inmitten der Gäste und nicht auf der vorgesehenen Bühne hielt, auch den Nicht-Profi-Bereich im weltgrößten Sportfachverband. Man müsse deutlich machen, dass der Fußball in Deutschland nicht nur Profi- und kommerzieller Fußball sein, sondern auch 25 000 Vereine, die einen Anspruch haben mitzureden.
dpa