„Hässlich“: Eigene Presse stellt Spanien-Star nach Brutalo-Aktion an den Pranger

Beim Sieg der Spanier über Frankreich leistet sich Real-Madrid-Star Nacho eine unrühmliche Aktion. Auch in der Heimat kommt er damit nicht gut weg.

München – Das EM-Halbfinale begann vielversprechend für die Franzosen: Schon in der 9. Spielminute klingelte es im Kasten von Unai Simon. Ex-Eintracht-Star Randal Kolo Muani veredelte eine Flanke von Kylian Mbappé per Kopf zum 1:0. Doch was rund eine halbe Minute zuvor passierte, erhitzt so manche Gemüter.

Auch wenn es sich in diesen Tagen für deutsche Fans komisch anhören mag: Manchmal ist der Fußball auch gerecht. Denn den 0:1-Rückstand haben sich die Spanier durch eine unfaire Aktion zuvor redlich verdient. Real-Star Nacho Fernandez, der sich ebenso wie Toni Kroos jüngst von seinem Herzensklub Real Madrid verabschiedete, leistete sich eine grobe Unsportlichkeit.

Real-Star Nacho leistet sich fiese Unsportlichkeit im EM-Halbfinale

Erst brachte er den späteren Torschützen Kolo Muani von hinten per Foulspiel zu Fall, dann drückte er den Kopf des Franzosen hart zu Boden. Mit voller Absicht, wie die Bilder vermuten lassen. Kolo Muani krümmte sich anschließend vor Schmerzen auf dem Rasen.

Verwarnt wurde Nacho für die Szene nicht. Für Schiedsrichter Slavko Vincic war die Aktion in Realgeschwindigkeit schwer zu erkennen. Selbst ZDF-Kommentator Oliver Schmidt schien Nachos hässliche Szene trotz Wiederholung nicht bemerkt zu haben – zumindest sagte er nichts dazu.

„Hässliche Aktion“: Spanische Zeitung kritisiert Nacho

Kurz danach entschuldigte sich Nacho bei Kolo Muani und faltete die Hände wie ein Pastor zusammen. Dass er mit allen Abwassern gewaschen ist, stellte er in seiner Karriere oft genug unter Beweis. 30 Sekunden später revanchierte sich Kolo Muani mit seinem Treffer zum 1:0. Nachos Innenverteidiger-Kollege Aymeric Laporte verlor den 25-Jährigen aus den Augen, der nickte ein.

Nachos unfeine Art bekam zuletzt auch Joshua Kimmich im Champions-League-Halbfinale zu spüren, als der Spanier dem Deutschen mit beiden Händen rabiat ins Gesicht fasste.

Sogar im Heimatland Spanien sorgte Nachos Unsportlichkeit trotz des Finaleinzugs für Schlagzeilen. Präziser gesagt in Katalonien, wo die Abneigung gegen Spieler von Real Madrid naturgemäß besonders groß ist. Die dem FC Barcelona nahestehende Zeitung Sport kritisierte Nacho für dessen „hässliche“ Aktion in einem Artikel.

Nacho-Aktion sorgt auch in Spanien für Unmut

Nacho habe den Kopf von Kolo Muani „mit erheblicher Wucht zu Boden gedrückt“, schreibt das Blatt. Abgesehen von seiner fiesen Aktion lieferte Nacho mit all seiner Routine ein starkes Spiel ab und trug dazu bei, dass die Furia Roja das Spiel noch drehen konnte (zu den Pressestimmen). Ob er im Finale wieder auflaufen wird, ist offen – im Halbfinale ersetzte er den gelbgesperrten Robin Le Normand.

Fraglich ist auch der Einsatz von Kapitän Alvaro Morata, der sich nach einer Grätsche von einem eigenen Ordner verletzte. (epp)

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