Nagelsmann lobt „Reifeprozess“ des DFB: „Im November hätten wir nicht gewonnen“

Deutschland steht bei der Heim-EM nach dem Sieg über Ungarn vorzeitig im Achtelfinale. Das DFB-Team musste dafür wesentlich härter arbeiten als noch gegen Schottland.

Stuttgart – Die deutsche Nationalmannschaft hat auf die 5:1-Gala im Eröffnungsspiel gegen Schottland am Mittwochabend in Stuttgart einen Sieg über Ungarn folgen lassen. Ein bisschen weniger Glanz und ein bisschen mehr Arbeit waren dafür vonnöten, auch Torhüter Manuel Neuer bekam erstmals im Turnierverlauf etwas zu tun.

Das 2:0 dank Toren von Jamal Musiala und Kapitän İlkay Gündoğan, die der EM mehr und mehr ihren Stempel aufdrücken, wird mutmaßlich nicht den größten Raum in der kollektiven Erinnerung deutscher Fußballfans einnehmen. Das macht den Sieg aber keineswegs weniger wertvoll. Julian Nagelsmann hat sich sogar eher gefreut, dass die Partie nicht so leicht von der Hand ging wie noch gegen Schottland.

Julian Nagelsmann: „Das zeigt einen guten Reifeprozess“

Schließlich schweißt es ein Team noch mehr zusammen, wenn es gemeinsam Widerstände überwindet und auch mal Drucksituationen aushält. „Das war ein sehr unangenehmer Gegner, so ein Spiel muss man erst mal gewinnen“, fasste Nagelsmann deshalb bei MagentaTV zusammen. „Das zeigt einen guten Reifeprozess, im November hätten wir dieses Spiel noch nicht gewonnen“, ist der Bundestrainer überzeugt.

Die Länderspiele im November gegen die Türkei und Österreich können nachträglich wohl als Weckruf zur richtigen Zeit gewähnt werden. Nach den Niederlagen stellte Nagelsmann seine Pläne um, bearbeitete Toni Kroos zum Comeback. Schon im März waren klare Fortschritte erkennbar, bei der EM spielt Deutschland wie ein absoluter Titelfavorit.

Nagelsmann: „Du musst so ein Spiel auch mal bearbeiten“

„Heute hat die Mannschaft nicht immer geglänzt, aber du musst so ein Spiel auch mal bearbeiten. Die Erwartungshaltung im Stadion und in der Kabine waren drei Punkte, und die haben wir geholt“, freute sich Nagelsmann vor allem über die kollektive Defensivleistung. Neuer rettete sein Team mit einigen starken Paraden, wurde aber auch von seinen Mitspielern unterstützt. Geradezu exemplarisch die Szene, als Joshua Kimmich eine unglückliche Aktion des Torhüters auf der Linie wiedergutmachen konnte.

Der Blick des Bundestrainers richtet sich nun bereits auf den Sonntagabend und das abschließende Gruppenspiel gegen die Schweiz in Frankfurt. Schon mit einem Remis sichert sich Deutschland den Gruppensieg und ginge damit einem Duell mit etwa Italien oder Spanien im Achtelfinale aus dem Weg. Stattdessen würde es gegen Dänemark, Slowenien oder Serbien gehen, sofern England seine Gruppe erwartungsgemäß gewinnt.

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