Deutschland-Aufstellung heute gegen Bosnien: Nagelsmann lüftet Stürmer-Rätsel

Bundestrainer Julian Nagelsmann vertraut einem DFB-Neuling gegen Bosnien und Herzegowina direkt von Beginn an. Ein Rückkehrer startet ebenfalls.

Update vom 11. Oktober, 20.28 Uhr: Julian Nagelsmann machte kurz vor der Partie am RTL-Mikrofon klar, dass er von Tim Kleindienst insbesondere eine Präsenz in der Luft erwartet. Er lobte den Gladbacher Stürmer ausdrücklich.

Update vom 11. Oktober, 19.43 Uhr: Jetzt steht die DFB-Anfangsformation in der Nations League gegen Bosnien und Herzegowina fest. Julian Nagelsmann hat sich für Tim Kleindienst als Angreifer entschieden. Somit sitzt Jonathan Burkardt zunächst auf der Bank.

Außerdem darf sich Torhüter Alexander Nübel zum ersten Mal beweisen. Er bildet mit Maximilian Mittelstädt und Deniz Undav ein Stuttgarter Trio in der ersten Elf. Zudem kehren Serge Gnabry und Antonio Rüdiger, die aus unterschiedlichen Gründen beim letzten Lehrgang (Rüdiger) oder überhaupt (Gnabry) fehlten, in die Formation zurück.

Das ist die DFB-Aufstellung gegen Bosnien und Herzegowina: Nübel – Kimmich, Rüdiger, Tah, Mittelstädt – Groß, Andrich – Gnabry, Wirtz – Undav – Kleindienst

Update vom 11. Oktober, 9.55 Uhr: Julian Nagelsmann hat bei der Pressekonferenz am Donnerstag einen spannenden Hinweis auf die DFB-Startelf gegen Bosnien gegeben. Er wurde gefragt, ob es neben Alexander Nübel noch einen weiteren Debütanten geben wird – denn besonders der Sturm ist nach Ausfällen relativ dünn besetzt.

Gute Chancen auf ein Debüt im DFB-Trikot rechnen sich Tim Kleindienst (Borussia Mönchengladbach) und Jonathan Burkardt (Mainz 05) aus. Und Nagelsmann bestätigte: „Einer von beiden wird beginnen.“ Vom Profil her könnten die beiden Stürmer nicht unterschiedlicher sein: Kleindienst als klassische Anspielstation, Burkardt glänzt mit seiner Schnelligkeit.

Gegen die voraussichtlich tief stehenden Bosnier hat der große und kopfballstarke Kleindienst aber die Nase vorn. Nagelsmann verriet in einem Interview mit ARD und ZDF: „Wahrscheinlich wird Tim vorne beginnen.“

Wen lässt Nagelsmann spielen? Neue Gesichter im DFB-Team

Erstmeldung vom 10. Oktober: Zenica – Einen Ausfall nach dem anderen muss Julian Nagelsmann dieser Tage verkraften. Seine Pläne für die anstehenden Partien gegen Bosnien und Herzegowina (Freitag, 20.45 Uhr, TV-Infos hier) und die Niederlande (Montag, 20.45 Uhr) wurden freilich über den Haufen geworfen.

Aus Fan-Perspektive bedeutet das: Wer das Spiel am Freitagabend schaut, wird einige neue Gesichter zu sehen bekommen. Los geht‘s schon im Tor: Weil sich die neue Nummer eins Marc-André ter Stegen eine schwere Verletzung zugezogen hat, kommt VfB-Keeper Alexander Nübel zu seinem Debüt in der Nationalmannschaft.

DFB-Aufstellung gegen Bosnien-Herzegowina: Nagelsmanns Not-Elf

Im zweiten Spiel gegen die Elftal darf sich dann Hoffenheim-Kapitän Oliver Baumann beweisen. In der Abwehr dürfte zwei Veränderungen geben: Abwehrchef Antonio Rüdiger kehrt aller Voraussicht nach in die Viererkette zurück, entweder Nico Schlotterbeck oder Jonathan Tah müssen weichen. Die Formkurve spricht aber eher nicht für den BVB-Star.

Den Rechtsverteidiger wird erneut Joshua Kimmich geben, auf der linken Seite profitiert entweder Maximilian Mittelstädt oder Rückkehrer Robin Gosens vom Ausfall von David Raum, der zuletzt die Nase vorn hatte. Im zentralen Mittelfeld hat das Duo Robert Andrich und Pascal Groß gute Chancen auf einen Startelf-Einsatz.

Gnabry kehrt bei DFB-Rückkehr wohl direkt in die Startelf zurück

Denkbar ist aber auch, dass Bayern-Star Aleksandar Pavlovic den Vorzug erhält. VfB-Profi Angelo Stiller wird wohl seine ersten Spielminuten im DFB-Dress sammeln dürfen – ein Startelf-Einsatz ist aber eher unwahrscheinlich. Umso wahrscheinlich ist dagegen, dass Serge Gnabry bei seiner Rückkehr ins DFB-Team direkt in der Startelf steht.

Er wird wohl an der Seite von Florian Wirtz im offensiven Mittelfeld auflaufen. Eine hängende Spitze könnte Deniz Undav geben, in der Sturmspitze könnte Tim Kleindienst zu seinem DFB-Debüt kommen. Oder aber Nagelsmann setzt auf den formstarken Undav als alleinige Spitze und bringt mit Kevin Schade, Jamie Leweling oder Chris Führich einen zweiten Flügelspieler.