Nagelsmann kritisiert Ayhan-Aussage – und glaubt nicht an „Heim-EM“ der Türkei 2024

Vor der Partie in Österreich äußerte sich Julian Nagelsmann. Er glaubt nicht an eine Heim-EM der Türkei 2024. Die PK vor dem Spiel zum Nachlesen.

  • DFB-Medienrunde vor Österreich-Spiel: Nagelsmann und Hummels äußerten sich
  • Nagelsmann deutete kleine Startelfänderungen an
  • Die wichtigsten PK-Aussagen zum Nachlesen

Update vom 20. November, 16.57 Uhr: Weitere Fragen gibt es nicht, damit ist die Pressekonferenz mit Julian Nagelsmann und Mats Hummels zum Test-Länderspiel Deutschlands in Österreich beendet. Wir haben die wichtigsten Aussagen hier zusammengefasst:

Mats Hummels (DFB-Nationalspieler) über...

...seine Idee, wie die Abwehr stabilisiert werden kann: „Ich glaube es ist eine Frage der Spiele und Trainingseinheiten zusammen, dass wir da immer mehr hinkommen. Wir sind eine Mannschaft mit sehr vielen starken Offensivspielern, die eher mal 3:2 als 1:0 gewinnen.“

Julian Nagelsmann (Bundestrainer) über...

...eine Änderung der Aufstellung: „Wir überlegen natürlich viel und versuchen immer was zu verändern, ohne viel zu verändern. Es geht darum, dass man sich so positioniert, dass man leichte Ballgewinne hat und viele Chancen kreiert. Ich warte das Abschlusstraining ab. Da coache ich gar nicht, sondern schaue nur zu und entscheide dann, wie ich aufstelle. Es wird keine großen Umstellungen geben, sondern wenn dann nur leichte Anpassungen.

...eine mögliche Heim-EM der Türkei 2024: „Ich habe da keine Sorge. Die Türkei hat auch nicht mehr Spiele als alle anderen Mannschaften. Ich weiß nicht, ob man (Kaan Ayhan, Anm. d. Red.) solch eine Aussage treffen muss. Es waren viele türkische Zuschauer im Stadion und es war laut. Ich finde es nie gut, wenn jemand ausgepfiffen wird. Bin sicher, dass die deutschen Fans uns maximal unterstützen werden. Wir sind dafür verantwortlich, die Euphorie zu wecken.

...die Auslosung der EM-Gruppen: „Wir beschäftigen uns natürlich nicht mehr mit den Teams, auf die wir nicht mehr treffen können. Es geht darum, dass wir auf die Vorbereitung auf die EM die richtigen Gegner finden. Mit der Auslosung wirds spannend, weil man es nicht in der eigenen Hand hat. Wenn die Gegner feststehen, bereiten wir uns akribisch auf diese vor.

...die Favoritenrolle vor dem Österreich-Spiel: „Mit Favorit halte ich es wie immer, es ist mir egal. Am Ende zählt die Leistung auf dem Feld. Die bessere Mannschaft wird sich wahrscheinlich durchsetzen und wir versuchen, die bessere Mannschaft zu sein. Österreich hat viele Top-Spieler, die in den besten Ligen in Europa spielen. Der Trainer hat eine klare Idee, die er seit Jahren verfolgt. Der Gegner ist sehr, sehr stark. Die Österreicher sind in vielen Bereichen in den letzten Jahren deutlich besser geworden.

...über die viermonatige Pause nach dem Österreich-Spiel: „Alle tun gut daran, die Öffentlichkeit aus unseren Köpfen zu streichen. Es ist ja immer so, dass nach einer Länderspielpause die Ligen wieder spielen, da ist die öffentliche Wahrnehmung wieder eine andere. Mich wurmt mehr die Pause an sich. Vier Monate ohne Training ist schon viel, aber kriegen wir auch hin.

...Kai Havertz als Linksverteidiger: Generell war das kein großes Experiment. Wir haben die identische Grundordnung gehabt wie auch in den USA. Kai war kein klassischer Linksverteidiger. Ich habe nur einen Artikel gelesen, aber der hat gereicht. Ich wundere mich, wie man Havertz nach dem Türkei-Spiel kritisieren kann. Er hat eine riesige Qualität, die wir gerne auf dem Platz haben. Es kann aber sein, dass wir links hinten morgen einen anderen Spieler sehen. Trotzdem ist auch Kai wieder eine Option.

Mats Hummels (DFB-Nationalspieler) über...

...eine mögliche Vertragsverlängerung beim BVB: „Ich denke noch nicht daran, wie es weitergeht und halte es mir sehr lange offen. Ich weiß es selbst noch gar nicht. Es macht aktuell Spaß und es freut mich, dass ich trotz meines Alters noch mitkicken kann. Die Zeit wird zeigen, wie es weitergeht.

...das Spiel gegen seinen Teamkollegen Marcel Sabitzer: „Ja klar haben wir da schon drüber geredet. Es ist ein schönes Duell, ich habe gute Erinnerungen an das Stadion. Mit David Alaba habe ich in München zusammengespielt und mit ihm letzte Woche darüber geredet. Es wird ein gutes Spiel, glaube ich.

Update vom 17. November, 16.30 Uhr: Die Runde ist bereit, Bundestrainer Julian Nagelsmann ist da und hat Innenverteidiger Mats Hummels mitgebracht. Die Pressekonferenz kann beginnen.

Update vom 20. November, 16.00 Uhr: Noch rund 30 Minuten bis zum Beginn der Medienrunde. Dabei wird sich Bundestrainer Julian Nagelsmann zum bevorstehenden Länderspiel gegen Österreich äußern. Wir sind gespannt!

Erstmeldung: Wien – Für die deutsche Nationalmannschaft steht am Dienstag das letzte Spiel des Jahres an. Ab 20.45 Uhr trifft die DFB-Elf in einem Testspiel in Wien auf Österreich. Im ersten Heimspiel unter seiner Regie musste Julian Nagelsmann eine Niederlage gegen die Türkei einstecken. Nach den beiden guten Auftritten des Teams gegen die USA und gegen Mexiko im Oktober ein Rückschlag für die DFB-Elf.

DFB-PK heute im Live-Ticker: Nagelsmann vor Österreich-Spiel

Gegen die Türken offenbarte die deutsche Defensive weiterhin eklatante Schwächen. Julian Nagelsmann und seiner Auswahl bleiben nur noch wenige Gelegenheiten, sich in die richtige Form und wieder mehr in die Herzen der deutschen Fans zu spielen. Statt Turnier-Euphorie gab es bei der ersten Pleite unter dem neuen Bundestrainer ein böses Erwachen.

„Das erste Gegentor ist recht simpel gespielt, wo wir einen Tick zu aggressiv aus der Kette verteidigen. Ein zu einfaches Gegentor am Ende. Ein paar haben nicht das Emotionalitäts-Niveau erreicht, sind nicht an die Grenze gegangen. Wenn wir das Spiel in den ersten zehn Minuten zumachen, gibt es ein anderes Ergebnis. Kai Havertz hat ein herausragendes Spiel gemacht“, sagte Nagelsmann nach der Partie gegenüber RTL.

TV-Experte Lothar Matthäus erklärte, dass das Duo Joshua Kimmich und Ilkay Gündigan nicht gemeinsam auf der Doppelsechs spielen sollte. „Ich mache das nicht von diesem Spiel abhängig. Man hat bereits bei der Weltmeisterschaft gesehen, dass Kimmich und Gündogan nicht auf der Doppelsechs zusammenpassen, weil sie sich zu ähnlich sind.“

Ändert DFB-Coach Nagelsmann seine Startelf gegen Österreich?

„Zwei hervorragende Spieler, die bereits große Titel gewonnen haben und dem Spiel immer wieder ihren Stempel aufsetzen. Aber ich glaube, dass sie sich gegenseitig nicht guttun, wenn sie so nahe zusammen spielen. Ein Pascal Groß oder Leon Goretzka als Ergänzung wäre die idealere Lösung“, so der 62-Jährige weiter bei RTL.

Im letzten Spiel des Jahres gegen Österreich könnte Nagelsmann Leon Goretzka oder Pascal Groß auf der Doppelsechs aufbieten. Dafür müssten Kimmich oder Gündogan weichen. Es wird spannend, wie sich der Bundestrainer entscheiden wird und für welche Startelf er sich entscheidet. (smr)

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