Zwischen dem BVB und Paris Brunner hakt es nicht nur am Geld

Paris Brunner gilt bei Borussia Dortmund als Ausnahmetalent. Der Poker um einen Profivertrag zieht sich seit Monaten. Geld soll dabei nur ein Faktor sein.

Dortmund – Cheftrainer Nuri Şahin hat den Spielern von Borussia Dortmund nach der kräfteraubenden Asienreise einige freie Tage verordnet. Der BVB präsentierte sich in Fernost mit einer Mischung aus Profis, U23-Spielern und Talenten. Für Paris Brunner ergab sich die Gelegenheit, sich über einen längeren Zeitraum beim neuen Übungsleiter anzubieten.

Um Brunner ist im Verlauf der vergangenen Saison ein regelrechter Hype entstanden. Der Angreifer war eine prägende Figur der U17-Auswahl des DFB, die auf den Titel bei der Europameisterschaft auch einen Triumph bei der Weltmeisterschaft folgen ließ. Zeitweise wurde gar öffentlich diskutiert, ob Brunner nicht sogar ein Kandidat für den Kader von Bundestrainer Julian Nagelsmann bei der Heim-EM sein könnte.

Vertragspoker sorgt seit Monaten für Schlagzeilen

Tatsächlich hat es aber nicht einmal zum Debüt bei den BVB-Profis gereicht. Für Aufsehen sorgt eher, dass seit Monaten über die Zukunft von Brunner diskutiert wird. Das Toptalent ist im Rahmen eines sogenannten Fördervertrags bis 2025 an die Schwarzgelben gebunden, die Parteien pokern jedoch schon lange um einen vollwertigen Profivertrag.

Im Januar sahen manche Medienberichte einen Vollzug bei Brunner als kurz bevorstehend, seither machen eher Meldungen über angeblich übertrieben hohe Forderungen der Spielerseite die Runde. Sportdirektor Sebastian Kehl sah sich im Frühjahr zu einem Dementi veranlasst. Auch mehr als zwei Wochen nach Beginn der Saisonvorbereitung steigt in Dortmund kein weißer Rauch auf.

Paris Brunner soll Profigarantie einfordern

Wie die Ruhr Nachrichten melden, hängt dies keineswegs alleine mit unterschiedlichen Ansichten bei der finanziellen Gestaltung eines Deals zusammen. Vielmehr sollen sich Dortmund und die Brunner-Seite bei der sportlichen Perspektive derzeit nicht einig sein. Der Stürmer fordere eine Garantie darüber, dass er auch nach Beginn der Saison in der Bundesligamannschaft unter Şahin trainiert.

Der BVB wolle sich darauf aber nicht festlegen, weil Brunner womöglich auch in der Zweitvertretung des Klubs in der 3. Liga Praxis sammeln soll, um sich an den Erwachsenenfußball zu gewöhnen. In den ersten Testspielen konnte Brunner sein großes Talent zwar andeuten, sich aber noch nicht konkret für nennenswerte Einsatzzeit bei den Profis aufdrängen.

Nuri Şahin sagt: „Die Tür ist für jeden offen, aber ...“

„Ich habe den Jungs ganz klar gesagt: Die Tür ist für jeden offen. Aber ich kann sie da nicht durchdrücken, das müssen sie selber machen“, hatte Şahin zum Abschluss der Asienreise bezüglich der Talente beim BVB erklärt. Am 01. August geht es für den Chefcoach und sein Team ins Trainingslager nach Bad Ragaz, das sportlich aufgrund der Eingliederung vieler Nationalspieler wesentlich bedeutsamer wird als die Marketingreise nach Asien.

Ob Brunner mit in die Schweiz fährt, hat der Klub öffentlich noch nicht kommuniziert. Denkbar wäre auch, dass das Juwel am 03. August beim Saisonauftakt der 3. Liga im Kader der zweiten Mannschaft steht, die mit einem Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching loslegt.

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser