Aus bei der ARD: Philipp Lahm kein Experte mehr

Philipp Lahm.
 ©dpa / Ina Fassbender

Der Fernsehsender ARD plant keine weiteren Einsätze des ehemaligen Fußballprofis Philipp Lahm als TV-Experte.

Berlin - Aus für Philipp Lahm bei der ARD! Der Vertrag mit dem ehemaligen Nationalmannschafts-Kapitän ist ausgelaufen und soll nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur nicht erneuert werden. Hingegen soll Thomas Hitzlsperger auch zukünftig für die ARD arbeiten.

„Es gibt eine Runde der Sportchefs im September, auf der darüber gesprochen wird“, sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky zu den Personalien. Balkausky hatte nach der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland Lahm kritisiert. Der als ARD-Experte eingesetzte Ex-Profi hatte seine deutliche Kritik auch an Bundestrainer Joachim Löw im sozialen Netzwerk LinkedIn und nicht bei einer Sendung im Ersten geäußert.

Philipp Lahm wird wohl kein Experte mehr bei der ARD sein

Lahms Auftritte bei der ARD waren nicht immer unumstritten. Seine Expertise teilte der 34-Jährige auf der Couch vor dem Tegernsee mit. Viele Fans waren von dem Auftritt des ehemaligen Außenverteidigers weniger überzeugt. Während er beim öffentlich-rechtlichen Sender mehreren Fragen auswich und ohne knallharte Analysen blieb, war er nach der WM expiliziter. Im Nachhinein kritisierte er Löw scharf - allerdings nicht in der ARD, sondern im sozialen Netzwerk LinkedIn.

Balkausky hatte zuletzt die Auftritte des langjährigen Kapitäns von Bayern München gerügt. Er habe sich während der Fußball-WM "manchmal eine noch etwas klarere Analyse in unserem Format gewünscht", hatte Balkausky der Sport Bild gesagt: "Manchmal hätten wir uns noch mehr von diesem Erfahrungsschatz und noch deutlichere Einschätzungen gewünscht."

Philipp Lahm soll Vize-Präsident des DFB werden, meint Bayern-Boss Rummenigge

Karl-Heinz Rummenigge ist im Gegensatz dazu eher für Lahm. Der Bayern-Verantwortliche forderte sogar den einstigen FCB-Kapitän als Vize-Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Zuletzt hagelte es immer wieder Kritik an der Führung um Präsident Reinhard Grindel.

Vor allem im Umgang mit Mesut Özil

wird dem DFB Fehlverhalten vorgeworfen.

dpa mit ank

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