RB Leipzig ist im Winter auf der Suche nach einem Ersatz für Benjamin Henrichs. Werden die Entscheidungsträger in der Bundesliga erfolgreich sein?
Leipzig – Der Jahresabschluss gegen den FC Bayern endete für RB Leipzig mit einem Schock. Neben der 1:5-Niederlage hatten die Sachsen die Verletzung von Benjamin Henrichs zu verkraften.
RB benötigt Ersatz für Henrichs
Der Rechtsverteidiger erlitt wenige Sekunden vor dem Abpfiff der Partie einen Riss der Achillessehne. Henrichs fällt somit lange aus und stellt die Verantwortlichen ungewollt vor der Herausforderung, im Winter einen Ersatz ausfindig zu machen.
Wie Sky und der kicker berichten, führt eine Spur zu Amar Dedic von RB Salzburg. Zwischen beiden Vereinen soll noch kein Kontakt initiiert worden sein, dafür sei ein Austausch mit der Spielerseite geführt worden. Konkreter wird hingegen über einen Transfer innerhalb der Bundesliga spekuliert. Demnach soll Leipzig, wie auch die Bild-Zeitung berichtet, ein Auge auf Ridle Baku geworfen haben.
Der 26-Jährige wechselte im Jahr 2020 für zehn Millionen Euro von Mainz 05 zum VfL Wolfsburg, spielte dort sowohl auf der rechten Abwehrseite als auch auf der offensiven Außenbahn. Der Vertrag läuft im Sommer aus, somit kann Wolfsburg nur noch im Winter eine Ablösesumme für den früheren deutschen Nationalspieler (4 Länderspiele) kassieren.
Wechselt Baku von Wolfsburg nach Leipzig?
Der kicker will von Gesprächen zwischen Leipzig und der Baku-Seite erfahren haben, auch die Bild-Zeitung berichtet über ersten Kontakt. Einerseits habe RB schon in der Vergangenheit den 26-Jährigen im Blick gehabt, aber keinen Bedarf für einen Transfer gesehen. Andererseits hat Marcel Schäfer seit August 2024 am Cottaweg das Sagen, der zuvor in Wolfsburg als Sportdirektor und späterer Geschäftsführer tätig (2018-2024) und seinerzeit am Baku-Transfer beteiligt war.
Schon im vergangenen Sommer habe Baku einen Transfer in Erwägung gezogen, sich schlussendlich aber für einen Verbleib in der Autostadt entschieden. Unter Ralph Hasenhüttl nimmt er eine tragende Rolle ein, aus finanzieller Sicht erschiene ein Abgang bei einem adäquaten Angebot jedoch nachvollziehbar.
Der kicker spekuliert über einen Betrag in der Größenordnung von drei bis fünf Millionen Euro. Damit wäre das von Transfermarkt ausgewiesene Defizit von 9,55 Millionen Euro im besten Fall halbiert - doch genauso benötigte Wolfsburg einen Ersatz für Baku, weshalb diese Rechnung hinfällig wäre. Ob die Verantwortlichen dieses Risiko eingehen oder einen ablösefreien Abgang in Kauf nehmen werden, bleibt abzuwarten.